Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Die basics der deutschen Produktion, sprich die gesetzlichen Rahmenbedingungen, liegen weit höher als in den meisten Teilen der Welt. Auch wenn dir das anscheinend nicht reicht.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das ist bestimmt richtig, nur kommt der Fraß bei Aldi überwiegend nicht aus Deutschland. Hier wachsen halt weder Tomaten noch Paprika, und auch Lammfleisch kann man in Neuseeland scheinbar billiger produzieren.
Durch die Subventionen wird eine industrialisierte Landwirtschaft mit großen Flächen und starkem mechanisierungsgrad gefördert. Das weiß jeder.
Das Insektensterben und das Nitrat im Grundwasser kommen nicht von ungefähr. Auch das ist allen klar. Nur wenn es so verdammt lukrativ ist niederländische Gülle in NRW zu verklappen, dann wird sich auch immer jemand finden der das macht.
Und solange man Essen zu Schleudwrpreisen raushaut, wird es auch immer jemanden geben der das kauft oder kaufen muss.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Emil hegt einen totalitären Anspruch auf Durchsetzung seiner Ideologie.
Ich glaube nicht, dass er die Natur wirklich so sehr hasst, dass er deshalb ihre Zerstörung billigend in Kauf nimmt.
Er liebt einfach seine naive Vorstellung von Natur und Naturschutz mehr als die Natur selbst, und lässt nichts an sich heran, was diese Liebe gefährden könnte.
Das ist alles menschlich, aber im Ergebnis halt destruktiv.
Er meint in guter Absicht zu handeln und kämpft doch für eine Beschleunigung des Strukturwandels, für die Rodung der verbliebenen Regenwälder, für die Ausbreitung der Wüsten, für das Verhungern der Ärmsten.
Das tut mir so weh, dass ich mir den einen oder anderen Seitenhieb nicht verkneifen kann.
Aber mir ist bewusst, dass ich damit nur Zeit verschwende, die anderweitig besser investiert wäre. Deshalb ist es für diesmal auch wieder gut meinerseits.
Ich glaube nicht, dass er die Natur wirklich so sehr hasst, dass er deshalb ihre Zerstörung billigend in Kauf nimmt.
Er liebt einfach seine naive Vorstellung von Natur und Naturschutz mehr als die Natur selbst, und lässt nichts an sich heran, was diese Liebe gefährden könnte.
Das ist alles menschlich, aber im Ergebnis halt destruktiv.
Er meint in guter Absicht zu handeln und kämpft doch für eine Beschleunigung des Strukturwandels, für die Rodung der verbliebenen Regenwälder, für die Ausbreitung der Wüsten, für das Verhungern der Ärmsten.
Das tut mir so weh, dass ich mir den einen oder anderen Seitenhieb nicht verkneifen kann.
Aber mir ist bewusst, dass ich damit nur Zeit verschwende, die anderweitig besser investiert wäre. Deshalb ist es für diesmal auch wieder gut meinerseits.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Mach dir bitte bewusst, dass die Insektenstudien fasst alle auf sogenannten Naturschutzflächen stattfinden.
Ich habe mir das in Thüringen vor Ort angesehen.
Da standen mehrere Malaisefallen eng beieinander auf einem extrem ausgemagerten Trockenrasen, der Anfang Juni noch kein nennenswertes Wachstum zeigte, und daneben eine Falle auf einer vermeintlichen Blühfläche, die im Juni noch flächig nackten Boden hatte, mit ein paar vereinzelten Wildkräutern darauf, die die Bodenbearbeitung zur Unzeit überlebt hatten.
Wenn ich mögl. wenig Insektenbiomasse fangen wollte, würde ich meine Fallen genau da hinstellen.
50 m weiter war insektenfreundliches Agrarland. Hätte man die Fallen da rein gestellt, wo sich die Insekten wohlfühlen, hätte man locker 10 x mehr Biomasse gefangen.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Diese Woche wurden wieder die Ergebnisse der betriebswirtschaftlichen Auswertung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlicht.
Sie beinhaltet die Ergebnisse "repräsentativ ausgewählter Betriebe" aus dem sogenannten Testbetriebsnetz.
Wie die Auswahl erfolgt, ist nicht transparent. Zuständig sind die obersten Landesbehörden. Das Auswahlgremium ist zur Geheimhaltung verpflichtet. Erfasst werden anscheinend nur Betriebe, die von den landwirtschaftlichen Buchstellen der Bauernverbände betreut werden.
Im Groben kann man sagen, dass die Einkommen über die letzten 10 Jahre stagnieren, während Kosten und Schuldenstand deutlich gestiegen sind.
Das heißt unter dem Strich mehr Arbeit (mehr Fläche und Tiere je Betrieb) und mehr Fremdkapitaleinsatz für stagnierende Einkommen.
Der durchschnittliche Gewinn lag bei 34.490 Euro je Vollzeit-Familienarbeitskraft.
Aus diesem Gewinn müssen die Verzinsung für das eingesetzte Eigenkapital, die Entlohnung der Arbeitszeit und die Sozialversicherungskosten beglichen werden.
D.h. um den Gewinn mit Arbeitnehmer-Bruttoeinkommen vergleichbar zu machen, muss man davon nach die kalkulatorischen Zinsen für das im Hof gebundene Eigenkapital und den "Arbeitgeberanteil" an den Sozialversicherungskosten abziehen.
Teilt man den Rest durch die auf landwirtschaftlichen Betrieben üblichen Arbeitszeiten, liegt man weit unter dem Mindestlohn.
Ein Rechenbeispiel:
Betrieb mit 1,5 Familien AK und 51.087 Euro Gewinn.
Eigenkapital:
30 ha Eigenland mit 300 Euro / ja (Zinsanspruch bzw. mögl. Pachterlös bei Verpachtung) -> 9.000 Euro Pacht für Eigenland
500.000 Euro Kapital in Gebäuden, Maschinen und Ausrüstung, Tieren, Vorräten -> bei 6,5% durchschnittlicher Eigenkapitalverzinsung (durchschnittliche Aktienanlage) -> 32.500 Euro kalkulatorischer Eigenkaptialzins
Bleiben 9.587 Euro für ein Jahr Arbeitslohn für 1,5 Familien AK inkl. der Sozialversicherungskosten.
Zieht man davon nochmal 1/4 "Arbeitgeberanteil" ab und teilt den Rest durch angenommene 50 Arbeitsstunden je AK und Woche, bleiben stolze 2,30 Euro "Bruttolohn" je geleisteter Arbeitsstunde.
Evtl. fühlt sich Emil dann nicht mehr ganz so schlecht bezahlt...
Der durchschnittliche bayerische Haupterwerbslandwirt lebt praktisch von den Zinsen seines Eigenkapitals und betreibt die landwirtschaftliche Arbeit mehr oder minder als Hobby.
Quelle: Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt, Ausgabe 41/2021, Seite 53.
Sie beinhaltet die Ergebnisse "repräsentativ ausgewählter Betriebe" aus dem sogenannten Testbetriebsnetz.
Wie die Auswahl erfolgt, ist nicht transparent. Zuständig sind die obersten Landesbehörden. Das Auswahlgremium ist zur Geheimhaltung verpflichtet. Erfasst werden anscheinend nur Betriebe, die von den landwirtschaftlichen Buchstellen der Bauernverbände betreut werden.
Im Groben kann man sagen, dass die Einkommen über die letzten 10 Jahre stagnieren, während Kosten und Schuldenstand deutlich gestiegen sind.
Das heißt unter dem Strich mehr Arbeit (mehr Fläche und Tiere je Betrieb) und mehr Fremdkapitaleinsatz für stagnierende Einkommen.
Der durchschnittliche Gewinn lag bei 34.490 Euro je Vollzeit-Familienarbeitskraft.
Aus diesem Gewinn müssen die Verzinsung für das eingesetzte Eigenkapital, die Entlohnung der Arbeitszeit und die Sozialversicherungskosten beglichen werden.
D.h. um den Gewinn mit Arbeitnehmer-Bruttoeinkommen vergleichbar zu machen, muss man davon nach die kalkulatorischen Zinsen für das im Hof gebundene Eigenkapital und den "Arbeitgeberanteil" an den Sozialversicherungskosten abziehen.
Teilt man den Rest durch die auf landwirtschaftlichen Betrieben üblichen Arbeitszeiten, liegt man weit unter dem Mindestlohn.
Ein Rechenbeispiel:
Betrieb mit 1,5 Familien AK und 51.087 Euro Gewinn.
Eigenkapital:
30 ha Eigenland mit 300 Euro / ja (Zinsanspruch bzw. mögl. Pachterlös bei Verpachtung) -> 9.000 Euro Pacht für Eigenland
500.000 Euro Kapital in Gebäuden, Maschinen und Ausrüstung, Tieren, Vorräten -> bei 6,5% durchschnittlicher Eigenkapitalverzinsung (durchschnittliche Aktienanlage) -> 32.500 Euro kalkulatorischer Eigenkaptialzins
Bleiben 9.587 Euro für ein Jahr Arbeitslohn für 1,5 Familien AK inkl. der Sozialversicherungskosten.
Zieht man davon nochmal 1/4 "Arbeitgeberanteil" ab und teilt den Rest durch angenommene 50 Arbeitsstunden je AK und Woche, bleiben stolze 2,30 Euro "Bruttolohn" je geleisteter Arbeitsstunde.
Evtl. fühlt sich Emil dann nicht mehr ganz so schlecht bezahlt...
Der durchschnittliche bayerische Haupterwerbslandwirt lebt praktisch von den Zinsen seines Eigenkapitals und betreibt die landwirtschaftliche Arbeit mehr oder minder als Hobby.
Quelle: Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt, Ausgabe 41/2021, Seite 53.
- emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das haben wir auch schon mal in diesem Forum diskutiert: Insektenvielfalt nur nach gefangener Biomasse bestimmen ist wie Bücher nach Gewicht bewerten. Auf frisch gegüllten Agroflächen beispielsweise hat man je nach Wetter irre hohe Werte, das sind aber vor allem Schmeissfliegen. Auf sonnigen Magerwiesen hat man eine viel höhere Artenzahl (nicht:Individuenzahl), und es kommt sehr auf die Art der Falle an, denn all die nicht fliegenden Insekten (Ameisen, Grillen, Laufkäfer) hat man auf Güllewiesen oder Kartoffeläckern nicht.
Dann ist eine einzige Heuschrecke schwerer als 500 Mücken oder Kleinstschmetterlinge in 30 oder mehr Arten ...
Bei diesen Fallen geht es nicht darum, möglichst viele Insekten gemessen in Biomasse zu fangen, sondern um Monitoringprogramme, weil die Änderung der Individuen- und Artenzahl über längere Zeit interessiert, um Veränderungen erkennen zu können. Deshalb kann man weder den Fallentyp noch den Aufsellungsort ändern. Man kann die Fallen auch nicht alle in Agrarflächen mit häufig wechselnder Kultur aufstellen, denn dann wäre eine Auswertung mit Datenmonitioring nur mit sehr viel grösserer Fallenzahl und Zusatzaufwand möglich, da das gefangene Artenspektrum sehr von den Kulturen abhängig ist. Das ist also nicht die Vorgehensweise des Bauern, der dort mäht, wo es Gras hat.
Bevor du also schreibst, wie man es besser machen müsste, lies mal hier, Kapitel 2:
https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/monito ... g_2019.pdf
Der Satz "wo sich die Insekten wohlfühlen" zeugt ebenfalls von einer ziemlichen Unkenntnis der Biologie der Insekten. In Deutschland gibt es Nachweise von rund 33'000 Arten, und die leben an äusserst unterschiedlichen Standorten. Meintest du "wo es viele Insekten hat"? Dann hast du keine Ahnung von Monitoring.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
@Emil:
Soweit richtig, das Problem ist aber, dass aus genau diesen Monitoringdaten das angebliche und angeblich von der Landwirtschaft verursachte Insektensterben abgeleitet wird.
Mit etwas Ehrlichkeit von Seiten der einschlägigen NGOs und Behörden könnte man sagen:
Wir betreiben Insektenmonitoring auf Naturschutzflächen. Das Ergebnis ist wie zu erwarteten: Eine starke Ausmagerung der Flächen führt dazu, dass die Insektenbiomasse auf diesen Flächen stark abnimmt und sich das Artenspektrum hin zu Arten mit spezialisierter Anpassung an diese Extremstandorte verschiebt.
Dann hätte ich damit kein Problem.
Ein massives Problem habe ich damit, wenn man solche selbstverständlichen wie banalen Ergebnisse zu einem Insektensterben uminterpretiert mit der Argumentationskette: Wenn sogar auf den Naturschutzflächen die Insektenbiomasse derart rückläufig ist, muss es auf den sonstigen Flächen ja noch viel schlimmer sein.
Soweit richtig, das Problem ist aber, dass aus genau diesen Monitoringdaten das angebliche und angeblich von der Landwirtschaft verursachte Insektensterben abgeleitet wird.
Mit etwas Ehrlichkeit von Seiten der einschlägigen NGOs und Behörden könnte man sagen:
Wir betreiben Insektenmonitoring auf Naturschutzflächen. Das Ergebnis ist wie zu erwarteten: Eine starke Ausmagerung der Flächen führt dazu, dass die Insektenbiomasse auf diesen Flächen stark abnimmt und sich das Artenspektrum hin zu Arten mit spezialisierter Anpassung an diese Extremstandorte verschiebt.
Dann hätte ich damit kein Problem.
Ein massives Problem habe ich damit, wenn man solche selbstverständlichen wie banalen Ergebnisse zu einem Insektensterben uminterpretiert mit der Argumentationskette: Wenn sogar auf den Naturschutzflächen die Insektenbiomasse derart rückläufig ist, muss es auf den sonstigen Flächen ja noch viel schlimmer sein.
- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Schonmal in einem neuen Aldi gewesen? Ich hab aus Neugier mal unseren neuesten in der Nachbarschaft inspiziert. Wer will, bekommt dort alles an Frischgemüse, Fleisch, Eier, Milch, ... aus D.
Ersetze Subventionen durch Globalisierung und du kommst dem Kern der Sache näher. Subventionen hin oder her, würde man für deutsche Ware "echte" Preise zahlen müssen, würde die Masse der Bevölkerung erst recht zu billiger Auslandsware greifen - vor allem im Biobereich.Durch die Subventionen wird eine industrialisierte Landwirtschaft mit großen Flächen und starkem mechanisierungsgrad gefördert. Das weiß jeder.
... und erst wenn der letzte wirtschaftliche Landwirtschaftsbetrieb gegangen wurde, wird man feststellen, dass das Insektensterben trotzdem nicht aufhört...Das Insektensterben und das Nitrat im Grundwasser kommen nicht von ungefähr.
Aber es ist so eine bequeme Erklärung. Menschen sind simpel gestrickt, was willste machen.
Ich halte es wie Ölkanne... ich liebe unsere Viecher, bange und hoffe über's Jahr, freue mich am Wachsen, tanze in der Ernte und danke Gott aus vollem Herzen für alles was uns geschenkt wird, für jedes Unwetter das an uns vorbeigeht. Und hoffe dass wir noch lange durchhalten, physisch, psychisch, wirtschaftlich.Oelkanne hat geschrieben: ↑Sa 16. Okt 2021, 14:27Trotzdem mache ich den beruf, weil er mir Spaß macht:
Jetzt im Herbst wenn die Saat aufgeht, der Tau an den Blattspitzen hängt und bei der Bonitur die Sonne aufgeht
Im Juni wenn sich der Weizen in der Blüte im Wind wiegt (Gerste sieht noch toller aus, aber die haben wir nicht) und man nebendran den Rüben beim Wachsen zusehen kann
Oder Im Sommer wenn alles reif ist, der Weizen knackt und man dann die Drescher losschickt und der erste Wagen Weizen in Silo prasselt.
Da vergisst man die ganzen Sorgen, steht da, grinst über beide Ohren und freut sich einfach.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Mein Vorsatz für den Sonntag war eigentlich, mich hier rauszuhalten, aber wenn wir uns jetzt gegenseitig vorhalten, wer wovon keine Ahnung hat, dann muss ich doch nochmal was einwerfen
Hier wird leider ganz oft der Fehler gemacht, betriebwirtschaftliche Sichtweisen auf volkswirtschaftliche Probleme zu übertragen. Das wird in ganz vielen anderen Bereichen auch gemacht und führt jedoch fast immer in Sackgassen. Eine Strategie, die für einen einzelnen Betrieb optimal ist, führt auf eine gesamte Wirtschaft übertragen sehr sicher nicht zum optimalen Ergebnis. Wenn hier mal wieder das Argument fällt " so ist eben Marktwirtschaft" denk ich mir auch jedes mal wieder, wie man denn so beharrlich mit so kurzer Sicht in die falsche Richtung gucken kann. Aber hier kommen halt Leute aus unterschiedlichen Bereichen zusammen, die sich über ein Thema unterhalten, was allen wichtig ist. Wir müssen uns hier nicht einig werden ( ist wohl eh utopisch) aber ich glaube, wir haben alle was davon, wenn wir unterschiedliche Meinungen hier auch einfach als solche nebeneinander stehen lassen, ohne in so persönliche Ebenen zu gehen.
Hier wird leider ganz oft der Fehler gemacht, betriebwirtschaftliche Sichtweisen auf volkswirtschaftliche Probleme zu übertragen. Das wird in ganz vielen anderen Bereichen auch gemacht und führt jedoch fast immer in Sackgassen. Eine Strategie, die für einen einzelnen Betrieb optimal ist, führt auf eine gesamte Wirtschaft übertragen sehr sicher nicht zum optimalen Ergebnis. Wenn hier mal wieder das Argument fällt " so ist eben Marktwirtschaft" denk ich mir auch jedes mal wieder, wie man denn so beharrlich mit so kurzer Sicht in die falsche Richtung gucken kann. Aber hier kommen halt Leute aus unterschiedlichen Bereichen zusammen, die sich über ein Thema unterhalten, was allen wichtig ist. Wir müssen uns hier nicht einig werden ( ist wohl eh utopisch) aber ich glaube, wir haben alle was davon, wenn wir unterschiedliche Meinungen hier auch einfach als solche nebeneinander stehen lassen, ohne in so persönliche Ebenen zu gehen.