Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Benutzeravatar
Mika
Beiträge: 1097
Registriert: Fr 11. Jul 2014, 16:28

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2481

Beitrag von Mika » Do 24. Okt 2019, 09:41

ina maka hat geschrieben:
Do 24. Okt 2019, 09:39

@Oölkanne: wieso fragst du, was "die Leute" dann essen sollen?
Ist das dein (unser) Problem oder das der "Leute"?
Dann essen sie halt das, was ohne Herbizid-Pestizid- und Kunstdüngereinsatz angebaut wurde?
Oder das, was sie selber anbaun?:
Noch arroganter geht es nicht?

Teetrinkerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1183
Registriert: Sa 15. Sep 2018, 19:59

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2482

Beitrag von Teetrinkerin » Do 24. Okt 2019, 09:43

@kraut_ruebe,
ich bin hier nie irgendwie unverschämt geworden, daher finde ich es echt unschön, wenn mir die Wiese zum Gras fressen angeboten wird. Kritik ist das eine, beleidigend werden, das andere. Oder wie darf ich sonst den Post auffassen?

Selbst gemachte Hafermilch schmeckt mir leider nicht. Die, die ich kaufe, ist fermentiert und daher anders im Geschmack. Bevor jetzt aber kommt, dass ich das auch selbst machen kann: Sauerkraut kaufe ich auf fertig. :holy:

Auch wenn Hafermilch weniger Ressourcen verbraucht, kann es ja sein, dass es weniger subventioniert wird und daher teurer ist? Jedenfalls zahle ich für 500g Haferflocken von Spielberger 2,29€.

Ich kann mir irgendwie nicht helfen: Wenn billig gekauft wird, wird es zu recht moniert. Kaufe ich aber hochpreisigere Lebensmittel, ist es irgendwie auch nicht Recht. Ja was denn nun?

Übrigens zahle ich für einen guten, richtig toll schmeckenden Blumenkohlkopf auch schon mal 3,29€ - aber der ist lecker und schmeckt nicht nur wie Gummi, wie die Dinger aus dem Supermarkt. Und neeee, Blumenkohl will bei mir einfach nicht so recht werden, deswegen kaufe ich den ab und an mal. Und für Käse zahle ich zwischen 1,99 und 2,99€ je 100g. Butter kostet 2,49€ (kommt aber nie und nimmer an den Geschmack ran, wie die selbst gemachte Butter, die es früher bei uns gab). Und für 1kg Reis lege ich 5,49€ hin. Fleisch kaufe ich auf Vorbestellung im Bioladen oder eben "leider" auch im Supermarkt an der Theke. Früher haben wir Hausschlachtungen gemacht, das vermisse ich schon (Kesselfleisch mit einer Prise Salz, Presssack im Naturdarm, Nierle aus dem Kessel, gefüllter Saumagen, Wurst in der Dose....). Und als ich noch klein war, gab es auch noch Hirnsuppe (was später dann nicht mehr verwertet werden durfte).

Ich stehe nach wie vor dazu: Landwirtschaft sollte so gestaltet sein, dass Mensch und Natur davon leben kann. Das sehe ich allerdings im Moment nicht gegeben - weder das eine, noch das andere. Dafür ist viel zu viel Lobbyismus im Spiel (wie auch in vielen anderen Bereichen, abseits der Landwirtschaft). Das sollte und muss sich dringend ändern.

Auch wenn meine Meinung nicht gerne gesehen wird, ich stehe nach wie vor dazu.

@oelkanne,
die durschnittliche Betriebsgröße 2016 war in Deutschland bei 60,5 Hektar, in Mecklenburg-Vorpommern war der Durschnitt bei 274,9, in Ba-Wü bei 34,9 Hektar.
Ein landwirtschaftlicher Betrieb mit 120 Hektar ist in Süddeutschland durchaus ein großer Betrieb.
So viel zur falschen Vorstellung von groß und klein.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2483

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 24. Okt 2019, 09:50

@Mika: doch, es geht noch arroganter

Hast du weiter gelesen?
Denn optimiertes Hybridsaatgut Herbizide, Pestizide, Traktoren, Diesel, Strom und Kunstdünger gibt es nur, wenn es viele Menschen gibt, die nicht als Landwirt arbeiten. Deshalb braucht der Landwirt diese "Konsumenten" - diese Produzenten!! denn ohne diese Dinge geht "es" ja nicht, oder?
Es ist arrogant, wenn Landwirte auf "Konsumenten" verachtend herabblicken und meinen, diese täten "den Landwirt" brauchen, wenn es aber eine gegenseitige Abhängigkeit ist (unserem arbeitsteiligem System geschuldet).

Wer ist in unserem System wirklich unabhängig?
niemand, oder?

Und über all die Streitereien verliert am Ende nur eine ......

Julian Lennon "saltwater"
https://www.youtube.com/watch?v=ql1EnjVYrZM

tut mir leid

natürlich können "die Leute" essen ohne Gifte ... !!!!!!!!!!!!!!!

aber da müsste sich einiges ändern.

dachte, in einem Forum für Selbstversorger und Permakultur gäbe es dafür Platz und positive Diskussionen....

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2484

Beitrag von Rohana » Do 24. Okt 2019, 10:33

Könnte, hätte, wäre, würde usw usf - da kannst du so positiv "diskutieren" wie du willst, die Realität sieht halt anders aus. Nicht nur für die mit Garten, die nicht zu 100% auf Lebensmitteleinkauf verzichten können (oder? Wie viele 100% SVler gibt es denn da draussen im Endeffekt, nicht nur im Wunsch?), sondern vor allem für die, die keine Zeit, keinen Platz, keine Lust, körperliche Einschränkungen oder sonstigwelche Gründe haben, ihr Essen kaufen zu müssen.
Es gibt gewisse Dinge, die man einfach nicht wegreden kann, auch wenn's noch so schön wäre, z.B. ein Importverbot für Lebensmittel die nicht nach deutschen (schweizer, österreicher) Standards erzeugt/produziert/hergestellt wurden. Gibt es nicht und wird es auch ohne weiteres nicht geben, deshalb ist es müssig zu diskutieren was wäre wenn. Die eigentliche Frage ist doch a) wie kommen wir dahin und b) was machen wir, bis wir da sind?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 11096
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2485

Beitrag von emil17 » Do 24. Okt 2019, 10:41

Liebe Oelkanne, du hast mich mal wieder völlig falsch verstanden.
1."Ja, mehr Subventionen. "Nein, das ist falsch. Je kleiner der Betrieb ist, desto größer ist der Betrag pro Hektar.
Erstens, wenn ein Grossbetrieb (nach lokalen Masstäben) ohne Subventionen nicht gewinnbringend wirtschaften kann, wie soll es dann ein kleiner können?
Es gibt pro Betrieb fixe und variable Kosten. Wenn du recht hättest, würde man grössere Betriebe aus rein wirtschaftlichen Überlegungen auftrennen, um mehr Beiträge pro Fläche zu bekommen. Wie du selbst sagt, läuft das Gegenteil.
2. "Mir ging es darum, dass auch andere das Schicksal des Verschwindens haben erleiden müssen, ohne dass der Staat eingegriffen hätte. Da werden die Landwirte eindeutig bevorzugt." "nein werden wir nicht, sonst hötte sich die Zahl der Betriebe in den letzen 20 Jahren nicht halbiert. Diese Entwicklung wird sich beschleunigt fortsetzen. "
Die schlichte Tatsache, dass es im Gegensatz zu den meisten anderen Gewerben noch nicht so weit ist, dass es nur noch wenige Grossbetriebe gibt, und die Geldmenge, die als Subvention jedes Jahr in die Landwirtschaft fliesst, beweisen das Gegenteil. Aus deiner Sicht muss das natürlich falsch sein, denn wer kriegt, würde gerne noch mehr kriegen.
3. "Bei den Bauern sind ganz klar die Kleinen mit dem idylischen Streichelzoo-Hof, der alles macht und alles hat "auser zeit, Geld, einem Modernen Stall und die Möglichkeit mal unbeschwert 24 tage im Jahr Urlaub zu machen" die Sympathieträger.
Ja klar, Bauer sein wäre schöner, wenn da nicht dauernd die ekligen Tiere und die nassen Wiesen wären?
Bevor man einen Beruf erwählt, muss man sich halt überlegen, ob man das machen will. Es hat dir ja niemand verboten, statt Landwirt zu sein von 8 -16 Uhr in einer Anwaltskanzlei besser bezahlt Bleistifte spitzen zu gehen.
4. "ich habe jedenfalls schon oft eine Kuh in der Blümchenwiese vor dem Schneeberg auf der Milchtüte gesehen, aber noch nie einen Melkroboter im Gross-Stall. "dann solltest du einfach mal deine Filterblase verlassen und einen Robotterbetrieb besichtigen?
Wenn die Milch von Melkrobotern aus Kraftfutterbetrieben kommt, dann sollen die das gefälligst auch auf der Packung so darstellen. Sonst ist das eine Mogelpackung - spätenstens dann, wenn man darauf angewiesen ist, die höhere Qualität inländischer Produkte zu behaupten, um seine Subventionen zu rechtfertigen.
5. "Im Zuge der Krise wird es viele Betriebe zu kaufen gegeben. Kaufe doch einfach so einen Betrieb und zeige uns wie du ihn in 2-3 Jahre aufpoliert hast." Muss ich nicht - ich muss auch nicht selber Eier legen können, damit ich beurteilen darf, ob mir ein Omelett schmeckt oder nicht.
Wenn man nach industriellen Masstäben im Kapitalismus Gewinn erzielen will, dann gelten auch die Spielregeln dieser Lebensweise, und zwar alle (effizienter, billiger, grösser, schneller). Um dich an sie zu erinnern, kannst du einfach mal wieder ein paar Runden Monopoly spielen.
Zudem wird ja immer behauptet, die Betriebe wollten vergrössern um überleben zu können, aber es sei kein Land zum Erwerb da. Also was jetzt?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2486

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 24. Okt 2019, 11:02

ina maka hat geschrieben:
Do 24. Okt 2019, 09:39
Wir trinken Hafermilch, weil mein Jüngster da differenziert und je nachdem "Hafer- Kuh- oder Ziegenmilch!" verlangt und ich denke, er wird schon wissen, was sein Körper braucht. Wieso soll das schlecht sein??
Und ich trinke meinen ersten Kaffee mit Hafermilch, weil ich merke, dass mir das gut tut.
Ist das schlecht?du kannst doch kaufen was du willst, dazu gibt es die Marktwirtschaft.

@Oölkanne: wieso fragst du, was "die Leute" dann essen sollen?wenn der städter nicht mehr an Lebensmittel konsumiert stitbt er.
Ist das dein (unser) Problem oder das der "Leute"?
Dann essen sie halt das, was ohne Herbizid-Pestizid- und Kunstdüngereinsatz angebaut wurde?nö, sie wollen ja nichts mehr konsumieren.
Oder das, was sie selber anbaun?das können möchten die wenisgten und machen tu es noch viel weniger

(merke: ich sagte "was wäre, wenn..."!)

Denn optimiertes Hybridsaatgut Herbizide, Pestizide, Traktoren, Diesel, Strom und Kunstdünger gibt es nur, wenn es viele Menschen gibt, die nicht als Landwirt arbeiten. Deshalb braucht der Landwirt diese "Konsumenten" - diese Produzenten!! denn ohne diese Dinge geht "es" ja nicht, oder? :bet:
nur zu, wir Landwirte können die paar Hansel aus der Industrie mit durchfüttern da sehe ich kein Problem.
Nicht arbeitende Mütter, der Wasserkopf der Verwaltung und Finanzen usw fallen dann ja weg.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2487

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 24. Okt 2019, 11:07

emil17 hat geschrieben:
Do 24. Okt 2019, 10:41
Liebe Oelkanne, du hast mich mal wieder völlig falsch verstanden.
1."Ja, mehr Subventionen. "Nein, das ist falsch. Je kleiner der Betrieb ist, desto größer ist der Betrag pro Hektar.
Erstens, wenn ein Grossbetrieb (nach lokalen Masstäben) ohne Subventionen nicht gewinnbringend wirtschaften kann, wie soll es dann ein kleiner können?
Es gibt pro Betrieb fixe und variable Kosten. Wenn du recht hättest, würde man grössere Betriebe aus rein wirtschaftlichen Überlegungen auftrennen, um mehr Beiträge pro Fläche zu bekommen. Wie du selbst sagt, läuft das Gegenteil.die Stückkostendegression ist größer als der zuwachs an Förderungen. zudem ist das aufsplitten von Betrieben verboten.
2. "Mir ging es darum, dass auch andere das Schicksal des Verschwindens haben erleiden müssen, ohne dass der Staat eingegriffen hätte. Da werden die Landwirte eindeutig bevorzugt." "nein werden wir nicht, sonst hötte sich die Zahl der Betriebe in den letzen 20 Jahren nicht halbiert. Diese Entwicklung wird sich beschleunigt fortsetzen. "
Die schlichte Tatsache, dass es im Gegensatz zu den meisten anderen Gewerben noch nicht so weit ist, dass es nur noch wenige Grossbetriebe gibt, und die Geldmenge, die als Subvention jedes Jahr in die Landwirtschaft fliesst, beweisen das Gegenteil. Aus deiner Sicht muss das natürlich falsch sein, denn wer kriegt, würde gerne noch mehr kriegen.ich würde am liebesten einen fairen Preis bekommen und garkeine Staatlichen Zahlungen mehr.
3. "Bei den Bauern sind ganz klar die Kleinen mit dem idylischen Streichelzoo-Hof, der alles macht und alles hat "auser zeit, Geld, einem Modernen Stall und die Möglichkeit mal unbeschwert 24 tage im Jahr Urlaub zu machen" die Sympathieträger.
Ja klar, Bauer sein wäre schöner, wenn da nicht dauernd die ekligen Tiere und die nassen Wiesen wären?
Bevor man einen Beruf erwählt, muss man sich halt überlegen, ob man das machen will. Es hat dir ja niemand verboten, statt Landwirt zu sein von 8 -16 Uhr in einer Anwaltskanzlei besser bezahlt Bleistifte spitzen zu gehen.achso, der bauer ist mal wieder der dumme. mit der einstellung förderst du die großbetriebe. da arbetet man von 8-16 uhr und hat 30 Tage urlaub...
4. "ich habe jedenfalls schon oft eine Kuh in der Blümchenwiese vor dem Schneeberg auf der Milchtüte gesehen, aber noch nie einen Melkroboter im Gross-Stall. "dann solltest du einfach mal deine Filterblase verlassen und einen Robotterbetrieb besichtigen?
Wenn die Milch von Melkrobotern aus Kraftfutterbetrieben kommt, dann sollen die das gefälligst auch auf der Packung so darstellen. Sonst ist das eine Mogelpackung - spätenstens dann, wenn man darauf angewiesen ist, die höhere Qualität inländischer Produkte zu behaupten, um seine Subventionen zu rechtfertigen. auch der bio betrieb füttert karftfutter und melkt mit dem Roboter
5. "Im Zuge der Krise wird es viele Betriebe zu kaufen gegeben. Kaufe doch einfach so einen Betrieb und zeige uns wie du ihn in 2-3 Jahre aufpoliert hast." Muss ich nicht - ich muss auch nicht selber Eier legen können, damit ich beurteilen darf, ob mir ein Omelett schmeckt oder nicht.nicht alles was hinkt ist ein vergleich...
Wenn man nach industriellen Masstäben im Kapitalismus Gewinn erzielen will, dann gelten auch die Spielregeln dieser Lebensweise, und zwar alle (effizienter, billiger, grösser, schneller). Um dich an sie zu erinnern, kannst du einfach mal wieder ein paar Runden Monopoly spielen.
Zudem wird ja immer behauptet, die Betriebe wollten vergrössern um überleben zu können, aber es sei kein Land zum Erwerb da. Also was jetzt?keine Sorge, ich bin angestellter bei einem Betrieb mit etwa 4.000ha du musst mir nicht erklären das wir wirtschaftlicher sind als mein Lehrbetrieb mit 300ha.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2488

Beitrag von Rohana » Do 24. Okt 2019, 12:32

Emil, weisst du warum auf den Milchpackungen die Kuh auf der Blümchenwiese steht (oder zumindest kein Melkroboter abgebildet ist)? Weil die Kunden das so wollen und dem LEH das gefällt. Nenn' es einfach "Serviervorschlag" und überleg mal, wie gross der Anteil an Streichelzoo-Idylle-Höfen an der Milchproduktion (!) ist.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzeravatar
kraut_ruebe
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 10832
Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2489

Beitrag von kraut_ruebe » Do 24. Okt 2019, 12:50

Teetrinkerin hat geschrieben:
Do 24. Okt 2019, 09:43
@kraut_ruebe,
ich bin hier nie irgendwie unverschämt geworden, daher finde ich es echt unschön, wenn mir die Wiese zum Gras fressen angeboten wird. Kritik ist das eine, beleidigend werden, das andere. Oder wie darf ich sonst den Post auffassen?
Am Liebsten so, wie ich ihn aufgefasst hab: Du warst mit der Wiese nicht gemeint :)

Aber, natürlich (ich bin auch so) fühlt man sich betroffen, wenn man mitdiskutiert, wenn kein Zitat oder direkte Ansprache vorhanden ist. Und vielleicht war es auch so, und ich fassse es falsch auf.

Ich denke aber, wenn wir die Bauern unter uns nicht so sehr in die Verteidigungsposition zwingen, können wir uns alle besser unterhalten und mehr einbringen und mehr mitnehmen. Und es gibt dann auch weniger Anlass zu gereizten Kommentaren und als Folge weniger verärgerte Diskutanten.

Und, oder aber: Nein, ich meine nicht Dich mit den andauernden Sticheleien. Das ist ein Versuch, zuerst mal eher allgemein drauf hinzuweisen, dass es aus Moderatorensicht besser ginge, wenn es sich damit nicht bessert, folgt ne konkrete Ansprache. Und nochmal nein, Du hast nicht Schuld daran, dass unter uns wenige Bauern und viele Nicht-Bauern sind, das zahlenmässige Ungleichgewicht in der Diskussion ist einfach so wie es ist.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2490

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 24. Okt 2019, 14:00

wir Landwirte können die paar Hansel aus der Industrie mit durchfüttern da sehe ich kein Problem.
Nicht arbeitende Mütter, der Wasserkopf der Verwaltung und Finanzen usw fallen dann ja weg.
Das verstehe ich unter "Sticheln" :flag: :flag:

(p.s.: "die paar Hanseln aus der Industrie" sind die, die "der Landwirtschaft" unbedingt notwendige Dinge wie Hybridsaatgut, Erntemaschinen, Melkroboter, Kraftfutter, Impfungen, Pestizide, Herbizide etc. zu Verfügung stellen!!)

an Ölkanne: es ist was anderes, ob man etwas bestimmtes essen will oder muss (das in Richtung der "Städter")
kraut_ruebe hat geschrieben:Ich denke aber, wenn wir die Bauern unter uns nicht so sehr in die Verteidigungsposition zwingen,
danke!!
gilt aber "für die anderen" auch....

Umweltsünder oder wie immer man sie nennen mag, gibt es überall und in einer arbeitsteiligen Gesellschaft, wie wir sie haben, kann einer nicht ohne den anderen - ist so.

gilt für Landwirte und "Städter"

Antworten

Zurück zu „Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion“