Wachteln - Japanische Legewachteln

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Eli
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#2311

Beitrag von Eli » Mi 29. Nov 2017, 13:08

Osten ist im Sommer besser, dann ist es ab Mittag nicht mehr so heiß.
Südseite hat Vorteile im Winter.
Tageslicht und Sonne ist immer besser, als irgendeine Kunstlichtlampe. Tageslicht kommt aber nur unverfälscht durch, wenn keine Glasscheibe dazwischen ist. ;)

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fuxi
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#2312

Beitrag von fuxi » Mi 29. Nov 2017, 18:11

Mein Ruf verbreitet sich :fuxi: Letztes Wochenende hab ich einen Anruf von einer Bekannten über 3 Ecken bekommen, ob ich nicht eine Wachtel aufnehmen könnte. Die einzige überlebende eines Tier-Raubzuges (vermutlich Wiesel/Marder). Die Dame ist jetzt schon in die kleine Gruppe integriert und nur noch minimal scheuer als meine eigenen.

Aber mit dem Licht sollte ich auch langsam mal anfangen - momentan haben wir bei 2 Entenweibchen und 4 Wachtelhennen null Eier und das war so nicht geplant :pft:
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Olaf
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#2313

Beitrag von Olaf » Mi 29. Nov 2017, 21:31

Ja, wir hatten vor so 2 Monaten auch erstmalig EIernot seit vielen Jahren, Hühner und Wachteln haben gleichzeig gestreikt, naja, vereinzelte Streikbrecher gab es. Aber jetzt haben wir es wieder dicke :mrgreen:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#2314

Beitrag von Fina » Do 30. Nov 2017, 12:55

Ich habe diese Lampe.
https://www.amazon.de/Reptiles-Planet-B ... t+mega+sun

Die Hühner nehmen wohl Vitamin d über die Bürzeldrüse beim putzen auf.
Wenn die Lampen nichts bringen würden,wieso brauchen die Reptilien sie dann?es gibt auch extra starke uvb Lampen,für die Tiere,die üblicherweise in der Wüste leben würden.

Da mein Stall nicht hoch ist, 60cm ca wo die Lampe hängt,habe ich einen Schirm drum gemacht,damit nicht der ganze Stall zu hell wird. So ist der halbe Stall ziemlich dunkel und Futter ist beleuchtet.
Sie tummeln sich gern unter das helle Licht in der einen Ecke und genießen es.

Ich füttert derzeit Mifuma mast allround, 19%, die Legeleistung ist bei gleicher Hennenzahl sogar genauso gut, ein Tick besser. Hier ist weniger Ca enthalten nur1%, ist aber egal,weil ich bei dem wachtelshop Futter auch immer zu füttern musste wegen Windeier.

Viele Leute haben ja Vitamin d Mangel im Winter, Babys sollen hier das erste Jahr Vitamin D täglich bekommen, also gehe ich davon aus,die Sonne ist zu schwach hier in D.

Ich füttert nicht gern Präparate,die wieder irgendwie konserviert werden müssen.. Gebe deshalb reine Schlämmkreide,die ich drei bis vier mal pro Woche auflöse im Trinkwasser.
Das hilft gegen Windeier,die sofort entstehen, wenn ich Schlämmkreide mal vergessen habe.
Im Mastfutter ist etwas vit d enthalten.

Sie sind deutlich runter geworden mit dem mastfutter ,es enthält mehr Energie,wo sie es im Winter brauchen können. Wenn wir dann welche schlachten,haben sie gleich mehr Fleischansatz.
Mehr Fettanteil hatten die geschlachteten bisher nicht. Die fressen es sehr gern trotz der 3mm pellets. Gebe aber noch Körner usw zu.

Ich finde damit lässt sich besser mästen als mit Kükenfutter Mais, bei dem Hähnen.
33 Jahre, Lungenversagen /Sauerstoffbedarf /Heim- Beatmung /Bloom Syndrom /YOUTUBE Kanal Kleine Gartenhexe = https://www.youtube.com/channel/UCN7RiH ... mKjYLktEsg

Olaf
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#2315

Beitrag von Olaf » Do 30. Nov 2017, 13:28

Wenn die Lampen nichts bringen würden,wieso brauchen die Reptilien sie dann?
Weil sie hierzulande in der Indoor-Haltung kein Tageslicht bekommen.
Also ich habe gestern zufällig ne Zahl im Kopf behalten. Irgendne Schildkröte braucht 30 µwh/cm2 pro Tag. Heißt, mit ca. einer oder max. 2 Stundes Tageslicht unseres Winters käme sie schon zurecht. Drinne aber nicht. Darum muss man eben leuchten.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#2316

Beitrag von Eli » Do 30. Nov 2017, 22:02

Fina hat geschrieben:Wenn die Lampen nichts bringen würden,wieso brauchen die Reptilien sie dann?es gibt auch extra starke uvb Lampen,für die Tiere,die üblicherweise in der Wüste leben würden.
So wie ich diese Diskussion bisher verstanden habe, hat niemand behauptet, dass die Lampen "nix bringen".
Viele landlebende Wirbeltiere müssen Vit D entweder über UV-B-Strahlen synthetisieren oder es über die Nahrung aufnehmen. Auch bei Reptilien kann man Vit D zufüttern, das geht genauso. UV-Strahlen haben aber noch andere Einflüsse auf Stoffwechsel und Lebensprozesse, als die Vit-D-Produktion, so dass eine ausreiche Substitution von Vit. D über die Nahrung die UV-Bestrahlung nicht immer voll ersetzt. Besonders bei Wüstentieren.

Ich ziehe bei Wachteln aufgrund meines gegenwärtigem Wissensstandes die Zufütterung von Vit. D im Winter/bei Stall- und Zimmerhaltung aber vor, da sich eine künstliche UV-B-Bestrahlung schlecht dosieren lässt und auch die Gefahr von Schädigungen beinhaltet, z.B. von Schleimhäuten und Augen.
Viele Leute haben ja Vitamin d Mangel im Winter, Babys sollen hier das erste Jahr Vitamin D täglich bekommen, also gehe ich davon aus,die Sonne ist zu schwach hier in D.
Du kannst nicht nur davon ausgehen, sondern es ist erwiesen und auch als Problem bekannt. Wir leiden im Grunde alle im Winter unter einem Vit-D-Mangel. Also fast alle Menschen, die nördlich von Neapel wohnen. Mit allen chronischen Folgen, wie Müdigkeit, Depressionen, Erschöpfungssyndrome, Krankheitsanfälligkeit, herabgesetzte Immunabwehr usw. Also ein weites Spektrum an psychosomatischen Symptomen. In früheren Jahrhunderten und Jahrtausenden war in unseren Breiten sogar Rachitis sehr verbreitet, besonders bei Kindern, wie viele historische Skelette belegen. Auch in der Nachkriegszeit nach dem 2. Weltkrieg litten viele Menschen darunter, wegen Mangelernährung (wenig Milch, Fleisch, Fett...also Vit-D-Träger). Dass es heute nur wenig Fälle von akuter Rachitis gibt, hängt damit zu zusammen, dass wir uns heute deutlich besser ernähren können und über tierische Produkte Vit D zu uns nehmen, wenn auch nicht genug. Andererseits haben viele von uns heute ein stressreiches Leben auch im Winter (früher haben die Menschen ihre Aktivitäten zu dieser Zeit runter gefahren) und leben meist in Räumen. Deshalb ist unser Bedarf höher und es gib weniger Gelegenheiten, im Sommer Vit-D-Reserven im Körper anzulegen. Eine Anreicherung unserer Nahrung mit Vit D im Winter ist daher für die meisten von uns empfehlenswert.
Wer aus Angt vor Hautkrebs im Sommer keine Sonne an seine Haut lässt, sich nur in Räumen aufhällt, lange Kleidung trägt und sonst Sonnenschutzfaktor 30 oder gar 50 verwendet, hat u.U. auch im Sommer Vit D Mangel und sollte dieses über die Nahrung ausreichend zu sich nehmen.
Zu den von dir erwähnten Babys: Wenn die Mutter stillt, selbst aber Vit D Mangel hat, dann ist auch nicht genug davon in der Muttermilch...

Eine der wenigen Kulturen, die auch im Winter genügend Vit. D über die Nahrung zu sich nehmen, sind z.B. die nordischen Völker wie Innuit oder Aleuten, die z.B. das sehr Vit-D-reiche Fett von Meerestieren essen: fette Fische, Robben, Waale... Deshalb haben sie auch ihre dunkle Hautfarbe behalten können. Während auf Menschen unserer Breiten ein starker Selektiondruck zu heller Haut bestand.
Ich füttert nicht gern Präparate,die wieder irgendwie konserviert werden müssen.
Ja, das ist ein oft ein genanntes Vorurteil. Ich habe auch schon die Aussage gehört, Medikamente seien "Chemie" und die wolle man nicht im Körper... Nun denn: Alles, was wir zu uns nehmen, ist Chemie. Auch Wasser, nämlich H2O. ;)

Vitamin D bzw. Colecalciferol ist fettlöslich und wird auch so gelagert und verabreicht, also in Fett/Öl gelöst. Da braucht's keine Konservierungsstoffe. Das Vigantol-Öl, dass ich vor einem Jahr gekauft habe, ist so mindestens bis 2020 haltbar, luftdicht verschlossen und dunkel und kühl gelagert.

Vit D lässt sich unseren Hühnervögeln/Wachteln sowohl über UV-B-Bestrahlung als auch über die Nahrung zuführen. Wie jeder im Einzelnen das für seine Tiere löst, ist ihm überlassen. Man kann auch beide Verfahren kombinieren. Man sollte sich halt nur darüber Gedanken machen und auf ausreichende Vit-D-Versorgung achten.

Übrigens: Erhalten/produzieren die Wachteln genügend Vit D, ist auch reichliich davon in den Eiern und im Schlachtkörper, jeweils im Fett gelöst. Die ausreiche Versorgung ist also auch von diesem Aspekt her nicht ohne Eigennutz... ;) Man tut also nicht nur den Tieren damit was Gutes, sondern auch sich selbst.

LG
Chris

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#2317

Beitrag von Eli » Do 30. Nov 2017, 22:15

Olaf hat geschrieben:
Irgendne Schildkröte braucht 30 µwh/cm2 pro Tag. Heißt, mit ca. einer oder max. 2 Stundes Tageslicht unseres Winters käme sie schon zurecht.
Wie jetzt - um den Vit-D-Bedarf zu decken? Dass kannste vergessen. Im Hochwinter kommt praktisch kein UV-B in unseren Breiten im Flachland mehr auf dem Boden an. Dazu steht die Sonne zu tief. D.h., wir und sämtliche Tiere dort können dann gar kein Vit D über die Haut erzeugen.
Also solche Empfehlungen, im Winter möglichst viel unbedeckte Haut der Sonne auszusetzen (Gesicht, Unterarme), sind bzgl. Vit D völlig nutzlos. Auch bei den Wachteln regt Wintersonne vielleicht die Lebensgeister an (und das tut sie ja auch bei Menschen, aufgrund der Lichtintensität), aber Vit D erzeugt sie nicht.
Im Hochgebirge ist das etwas anders, da gibt es dann wohl schon noch UV-B.
Steht alles auch in den oben verlinken Seiten, siehe vorhergehende Postings.

Adjua
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#2318

Beitrag von Adjua » Fr 1. Dez 2017, 01:06

Also ich habe nicht vor, meine Viecher mit irgendwelchen Präparaten zu füttern. Sie kriegen ihr Legefutter, auch Sonne, da Südseite und reflektierender Schnee, und ihr gewärmtes Wasser sowie mein im Moment grünes Licht. Legeleistung ist gut, komischerweise im Winter besser als im Sommer.

Was will ich denn noch mehr?

Wenn ich was Gutes im Winter tun will, kriegen sie Hanf zu Fressen. Da sind sie ganz wild drauf. Leider sind auch die wilden Vögel ganz wild drauf, sodass mir vom Hanfanbau keine Körner geblieben sind.

Derzeit hab ich 13 kleine Wachteln (3 Tage alt) - hab mir nicht viel erwartet, weil die Eier schon recht kalt geworden sind - und neue Eier in der Brut. Vielleicht nochmal 10 oder 20. Das wirds dann gewesen seit mit Nachwuchs bis Februar.

Aber Eier gibts jeden Tag genug, sodass ich keine kaufen muss, und das ist letztlich der Zweck der Übung.

Olaf
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#2319

Beitrag von Olaf » Fr 1. Dez 2017, 09:01

Im Hochwinter kommt praktisch kein UV-B in unseren Breiten im Flachland mehr auf dem Boden an.
Hast recht. Hab jetzt endlich mal nen brauchbares Diagramm gefunden. Hochwinter mittagsrum so 10 mW/m2, ein dreißigstel vom Sommer. Wenn man dann noch bedenkt, dass ja Wachteln kein Licht von oben kriegen sollen, bleibt wirklich nichts mehr übrig.
*lach*, und für den Menschen müsste man dann schlußfolgern: Lieber ordentlich Fettreserven anlegen und viele (im Herbst geschlachtete?) Tiere essen... :hmm:
LG
Olaf
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#2320

Beitrag von Eli » Fr 1. Dez 2017, 10:18

Adjua hat geschrieben:Also ich habe nicht vor, meine Viecher mit irgendwelchen Präparaten zu füttern. Sie kriegen ihr Legefutter,
Was bitte sind Präparate - und wieso sollte man die verfüttern?
Und was ist "Legefutter"?

Ist doch toll, dass du anscheinend eine Möglichkeit gefunden hast, deine Tiere so zu ernähren, dass sie vital sind und gute Leistung erbringen. Aber wenn du andere an deinen Erfahrungen teilhaben lassen möchtest und willst, dass es ihnen was nutzt, solltest du schon schreiben, was genau du verfütterst und was da an Inhaltsstoffen drin ist. Außer Hanf. ;)
vom Hanfanbau
Hm, hm... :roll:

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