Grundsatz-Diskussion
- fuxi
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Re: Grundsatz-Diskussion
Ich hab meine Enten noch nie Gehäuseschnecken fressen sehen. Das schafft hier nur die Amsel (bei den kleinen Gehäuseschnecken), indem sie die mit Raffinesse und Wumms aufhackt.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
Re: Grundsatz-Diskussion
Meine schon. Definitiv habe ich letztes Jahr zwei tot gehackte Weinbergschnecken gefunden, teilweise ausgefressen. Meine Warzenenten sind extrem, wenn es um Schnecken geht, auch Nacktschnecken aller Grössen werden ohne Erstickungsanfälle vertilgt.
Re: Grundsatz-Diskussion
Hallo ina maka,
die Idee mit der getrockneten (!) Pfefferminze um gefährdete Pflanzen zu streuen kam von "Neues vom Landei" bei youtube,
wie immer sehr anschaulich dargestellt. ich habe noch eine Tüte mit oller (ca.3 Jahre alte) Pfefferminze noch über den Umzug gerettetät
weil sie noch so gut duftet. Schaun wir doch mal ob es was bringt.
Liebe Grüße aus der Oberpfalz
malia
die Idee mit der getrockneten (!) Pfefferminze um gefährdete Pflanzen zu streuen kam von "Neues vom Landei" bei youtube,
wie immer sehr anschaulich dargestellt. ich habe noch eine Tüte mit oller (ca.3 Jahre alte) Pfefferminze noch über den Umzug gerettetät

weil sie noch so gut duftet. Schaun wir doch mal ob es was bringt.
Liebe Grüße aus der Oberpfalz
malia
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Re: Grundsatz-Diskussion
Hallo ihr Lieben,
da musste ich (und sollte eigentlich noch) grippebedingt ein paar Tage aussetzen, und dann kommen gleich mehrere Seiten dazu. Toll!
Sorry, wenn ich jetzt zurückspringe in meiner Antwort, die sich auf Beiträge vom 01. März bezieht.
@kraut-ruebe (01.03. 9:11h)
(man sieht es auf den weit entfernten „grünen“ Beeten; stammt aus http://nachhaltiges-allgaeu.de/der-krei ... -substanz/ - ein sehr interessanter Artikel übrigens!)
Im Buch sind sehr schöne Bilder, verlocken mich total, das auch mal auf einem Beet zu testen. Aber ich halte es in meiner speziellen Situation für unrealisierbar, denn:
Ich hab erstens selber keinen Rasenschnitt und zweitens mähen meine „Lieferanten“ immer dann, wenn ich arbeite oder sonst nicht kann, und dann ist das Zeug schon gärig warm, bis ich es ausbringen kann. Da geht dann nur noch dünn und locker.
@ Manfred (01.03. 12:47h)
Ich zitiere mal ein paar Stellen, für die Verständlichkeit hilft es aber, die Homepage zu besuchen:
„Ist dieser vermeintliche Humus nicht doch nur „tote organische Substanz”, wie soeben erwähnt, welcher nicht zu Humus mutiert.
Die MC – Kompostierung beschreibt den natürlichen Prozess vom - unvollständigen - mikrobiellen Abbau toter organischer Substanzen, den Weg der Humifikation. Im Ergebnis stehen hoch energetische Kohlenwasserstoffe, welche auf natürlichem Wege nicht weiter verstoffwechselt werden können, sie bilden den wertvollen Dauerhumus mit all seinen positiven Eigenschaften. Diese „Kohlenstoffe” lassen sich im Boden sehr wohl anreichern (Messung nach mehrjährigen Feldversuchen), sie bilden das Fundament der Bodenfruchtbarkeit. Der Humus, bio-chemisch betrachtet, ist ein organischer Stoff, welcher reine molekulare Strukturen besitzt. Die Herkunft des Dauerhumus ist an seiner molekularen Masse nicht mehr zu erkennen.
“
da musste ich (und sollte eigentlich noch) grippebedingt ein paar Tage aussetzen, und dann kommen gleich mehrere Seiten dazu. Toll!

Sorry, wenn ich jetzt zurückspringe in meiner Antwort, die sich auf Beiträge vom 01. März bezieht.
@kraut-ruebe (01.03. 9:11h)
Pommeresche macht das aber 10cm hoch – mal sehen, ob ich ein Bild finde – upps, es ist leider ganz unten im Beitrag gelandent, weiß nicht, wie ich das ändern könnte.faulenden rasenschnitt hatte ich beim mulchen noch nie. fäulnis ist bei mir nur ein problem, wenn ich den gesamten rasenschnitt auf nen haufen werfe(n würde).
(man sieht es auf den weit entfernten „grünen“ Beeten; stammt aus http://nachhaltiges-allgaeu.de/der-krei ... -substanz/ - ein sehr interessanter Artikel übrigens!)
Im Buch sind sehr schöne Bilder, verlocken mich total, das auch mal auf einem Beet zu testen. Aber ich halte es in meiner speziellen Situation für unrealisierbar, denn:
Ich hab erstens selber keinen Rasenschnitt und zweitens mähen meine „Lieferanten“ immer dann, wenn ich arbeite oder sonst nicht kann, und dann ist das Zeug schon gärig warm, bis ich es ausbringen kann. Da geht dann nur noch dünn und locker.
@ Manfred (01.03. 12:47h)
Genau dagegen wehrt sich der gute Herr Witte aus Manfreds Link zu mc-bicon.de"Humus (lateinisch hūmus „Erde, Erdboden“) bezeichnet in der Bodenkunde die Gesamtheit der toten organischen Substanz eines Bodens."
Ich zitiere mal ein paar Stellen, für die Verständlichkeit hilft es aber, die Homepage zu besuchen:
„Ist dieser vermeintliche Humus nicht doch nur „tote organische Substanz”, wie soeben erwähnt, welcher nicht zu Humus mutiert.
Die MC – Kompostierung beschreibt den natürlichen Prozess vom - unvollständigen - mikrobiellen Abbau toter organischer Substanzen, den Weg der Humifikation. Im Ergebnis stehen hoch energetische Kohlenwasserstoffe, welche auf natürlichem Wege nicht weiter verstoffwechselt werden können, sie bilden den wertvollen Dauerhumus mit all seinen positiven Eigenschaften. Diese „Kohlenstoffe” lassen sich im Boden sehr wohl anreichern (Messung nach mehrjährigen Feldversuchen), sie bilden das Fundament der Bodenfruchtbarkeit. Der Humus, bio-chemisch betrachtet, ist ein organischer Stoff, welcher reine molekulare Strukturen besitzt. Die Herkunft des Dauerhumus ist an seiner molekularen Masse nicht mehr zu erkennen.
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Schon, sehe ich ja eigentlich auch so. Nur: warum haben dann andere Menschen, die ihre Gärten total kahl halten, gute Erfolge? (s. Ina-Makas Mutter)Ansonsten sind die Bodenlebewesen auch nur Menschen.
Sie brauchen Luft, Wasser, Nahrung, Wärme, Schutz
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- Pommeresche Zwiebelanbau.jpg (33.32 KiB) 3152 mal betrachtet
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Re: Grundsatz-Diskussion
Liebe Hobbygärtnerin, bitte hingehen und uns informieren :-)) vielleicht gibt es ja neue Erkenntnisse, und vielleicht kannst du ja auch mal nachfragen, ob es Erfahrungen mit unterschiedlicher Bewirtschaftung und dieser Fäulnissache gibtUnser Obst- und Gartenbauverein macht in der nächsten Zeit eine Veranstaltung über Schnecken, ich werde euch berichten, was dort zu hören war.
Im Winter 15/16 hatte ich zwei Beete erstmals dick mit Heu gemulcht und im Frühjahr war daraus eine wahre Schneckenzucht geworden - hab sie also tatsächlich mit einer perfekten Überwinterungsstätte selber so kräftig vermehrt. (Natürlich in erster Linie sie sich selber, aber ihr wisst, was ich meine...)(Thorsten:)Schnecken sind tatsächlich dazu da, verfaultes zu fressen. Natürlich schmeckt ihnen auch alles andere, vor allem wenn nichts verfaultes mehr da ist. Aber man kann Fäulnisprozesse bekämpfen bevor die Viecher schlüpfen. Dicken Mulch kann man im Frühjahr mit EM behandeln und ohne Fäulnis schlüpfen die Schnecken nicht aus. Mulch muss für ein funktionierendes Mikroklima sehr dick sein (>10cm).
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Re: Grundsatz-Diskussion
@Thorsten
Schade, dass es nur Theorie ist. Ich hätte sogerne deine ERfahrungen gehört (nee, gelesen
).
Gabe Brown habe ich mal geguckelt, aber auf den ersten Blick leben die hauptsächlich von Weidetieren, dass passt zu meinem/unserem kleinräumigen Gartenbau leider nicht.
Und Geoff Lawton - sorry - scheint ein Lehrer zu sein, aber weniger ein Bauer/Gärtner/sonstwie selbst praktizierender.
Aber lass das bitte nicht so stehen, sicher gibt es über die beiden und ihre Methodiken mehr zu sagen.
Vielleicht kannst du was zusammenfassen?
Schade, dass es nur Theorie ist. Ich hätte sogerne deine ERfahrungen gehört (nee, gelesen

Gabe Brown habe ich mal geguckelt, aber auf den ersten Blick leben die hauptsächlich von Weidetieren, dass passt zu meinem/unserem kleinräumigen Gartenbau leider nicht.
Und Geoff Lawton - sorry - scheint ein Lehrer zu sein, aber weniger ein Bauer/Gärtner/sonstwie selbst praktizierender.
Aber lass das bitte nicht so stehen, sicher gibt es über die beiden und ihre Methodiken mehr zu sagen.
Vielleicht kannst du was zusammenfassen?
- kraut_ruebe
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Re: Grundsatz-Diskussion
so zwischendurch:
das bild stellt sich im beitrag dorthin, wo aktuell der cursor steht. vor 'datei hinzufügen' am besten nochmal dorthin klicken, wo das bild hinsoll.
das bild stellt sich im beitrag dorthin, wo aktuell der cursor steht. vor 'datei hinzufügen' am besten nochmal dorthin klicken, wo das bild hinsoll.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
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Re: Grundsatz-Diskussion
Danke für den Tipp, nächstes Mal krieg ich's hoffentlich besser hinkraut_ruebe hat geschrieben:so zwischendurch:
das bild stellt sich im beitrag dorthin, wo aktuell der cursor steht. vor 'datei hinzufügen' am besten nochmal dorthin klicken, wo das bild hinsoll.

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Re: Grundsatz-Diskussion
Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber ich klinke mich doch noch mal ein:
Seit ich vor 3 Jahren begonnen habe, mein gesamtes Kompost-System umzustellen, habe ich keine Schnecken oder sonstigen Schädlinge, Pflanzenkrankheiten wie Mehltau...mehr!
Das System funktioniert mithilfe Effektiver Mikroorganismen weitgehend ohne Sauerstoff.
Ich setze den Kompost in ca 15 cm dicken Lagen auf, gieße jede Lage durchdringend mit einer Spezial-Mischung von Effektiven Mikroorganismen (die bestelle ich mir 1 x im Jahr, reicht für 2 wirklich seeeeehr große Kompost-Mieten)
dann wird jede Lage festgestampft- (Gummistiefel sind empfehlenswert!), sodass möglichst wenig Zwischenräume vorhanden sind, in denen Sauerstoff den Gärungsprozess stören könnte.
wenn der Haufen ca 80 cm hoch ist, wird er nocheinmal gestampft, und dann decke ich ihn mit einer Lage Heu oder Laub oder sonst ein "Dichtes" organisches Material zu, und das Ganze wird mit einer Folie abgedeckt,- wieder möglichst luftdicht....
Das Ganze ist also ein umgekehrter Kompostierungsprozess, der weitgehend ohne Sauerstoff stattfindet.
Eigentlich dann eine Fermentierung, die Effektiven Mikrorganismen verhindern Fäulnis und setzen das organische Material wirklich erstaunlich schnell um- der Kompost, der zu Ende des Sommers aufgesetzt wird, ist im darauffolgendem Frühling schon verwendbar.
Vorausgesetzt natürlich , dass keine großen Stücke drin sind,- ich schnipsle das ganze Material vorm Kompostieren ziemlich klein,- die Mühe lohnt sich!
Wiegesagt, ich war nach dem ersten Mal wirklich erstaunt, wie gesund und kräftig mein Gemüse wuchs, und die Schnecken machen einen Bogen um meinen Garten!
herzliche Grüße!
Doris
Seit ich vor 3 Jahren begonnen habe, mein gesamtes Kompost-System umzustellen, habe ich keine Schnecken oder sonstigen Schädlinge, Pflanzenkrankheiten wie Mehltau...mehr!
Das System funktioniert mithilfe Effektiver Mikroorganismen weitgehend ohne Sauerstoff.
Ich setze den Kompost in ca 15 cm dicken Lagen auf, gieße jede Lage durchdringend mit einer Spezial-Mischung von Effektiven Mikroorganismen (die bestelle ich mir 1 x im Jahr, reicht für 2 wirklich seeeeehr große Kompost-Mieten)
dann wird jede Lage festgestampft- (Gummistiefel sind empfehlenswert!), sodass möglichst wenig Zwischenräume vorhanden sind, in denen Sauerstoff den Gärungsprozess stören könnte.
wenn der Haufen ca 80 cm hoch ist, wird er nocheinmal gestampft, und dann decke ich ihn mit einer Lage Heu oder Laub oder sonst ein "Dichtes" organisches Material zu, und das Ganze wird mit einer Folie abgedeckt,- wieder möglichst luftdicht....
Das Ganze ist also ein umgekehrter Kompostierungsprozess, der weitgehend ohne Sauerstoff stattfindet.
Eigentlich dann eine Fermentierung, die Effektiven Mikrorganismen verhindern Fäulnis und setzen das organische Material wirklich erstaunlich schnell um- der Kompost, der zu Ende des Sommers aufgesetzt wird, ist im darauffolgendem Frühling schon verwendbar.
Vorausgesetzt natürlich , dass keine großen Stücke drin sind,- ich schnipsle das ganze Material vorm Kompostieren ziemlich klein,- die Mühe lohnt sich!
Wiegesagt, ich war nach dem ersten Mal wirklich erstaunt, wie gesund und kräftig mein Gemüse wuchs, und die Schnecken machen einen Bogen um meinen Garten!

herzliche Grüße!
Doris
- Peterle
- Beiträge: 2284
- Registriert: Fr 3. Sep 2010, 16:28
- Familienstand: Witwe/r
- Wohnort: Europa
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Re: Grundsatz-Diskussion
Falls das schon angesprochen wurde tut es mir leid, auf die Schnelle habe ich es nicht gefunden.
Vor Jahren hatte ich mal einen Garten in einer Vorzeigeanlage mit viel Rasen und einem Handtuch Alibigemüse.
Da hat mich dann irgendwann der Wahn gepackt und ich fing an, biologisch zu gärtnern mit Flächenkompost, ohne Blaukorn und Co. und viel Gemüse.
Im ersten Jahr ein super Ergebnis!
Im zweiten Jahr (und danach) eine super Schneckeninvasion!
Dieser war nicht Herr zu werden, auch nicht mit Schneckenkorn, Bierfalle, Schere und was man so liest. Einer der Nachbarn war etwas (viel) älter und ich habe bei im Rasen gemäht und Fenster saniert und so weiter.
Dem hatte ich das erzählt und der kam in meinen Garten, um zu sehen, was falsch läuft. (Bei ihm übrigens Wahnsinnsergebnisse was Gemüse anging).
Seine Tips waren:
-Kein Flächenkompost sondern Komposthaufen
-Viel Gründünger im zeitigen Frühjahr und Herbst
-Gründünger dicht über dem Boden abmähen oder abfrieren lassen
-Boden speziell im Herbst nicht umgraben sondern möglichst eben (feinkrümelig) hinterlassen
- Komposthaufen 2 x umsetzen und Rohkompost ausreifen lassen
- Kompost im zeitigen Frühjahr mit Kalkstickstoff versehen und gut feucht aufschichten, gegen zu viel Regen abdecken (Stroh)
- Düngen mit Jauchen an der Pflanze oder Mist im Kompost
Kompost in das Pflanzloch 1:1 (zu wertvoll für Fläche) nicht bei Bohnen/Erbsen
Begründungen:
- Grobe Scholle gibt der Schnecke viele Möglichkeiten der Eiablage. Nur strenge Winter helfen bei Schnecken.
- Wurzeln vom Gründünger helfen dem Boden (bleibt locker) und den Würmern
- Kalkstickstoff hinterlässt wenig Bodenlebewesen, daher nur als letzter Schritt und vier Wochen vor dem Ausbringen
Ich habe das nie so durchgehalten und immer mal wieder irgendwas anderes probiert (erfolglos), aber sein Gemüsegarten war eine Wucht. Kohlköpfe ohne Fraßstellen und schön groß!
Übrigens war bei dem auch kein Boden zu sehen, alles zugewuchert.
In letzten Jahr habe ich mich wieder besonnen und so angefangen. Der Flächenkompost (wegen Hitze habe ich den wieder genutzt) ist eine Variante von mir, aber jetzt bei feuchtem Wetter wieder mal kontraproduktiv.
Gruß
Peter
Vor Jahren hatte ich mal einen Garten in einer Vorzeigeanlage mit viel Rasen und einem Handtuch Alibigemüse.
Da hat mich dann irgendwann der Wahn gepackt und ich fing an, biologisch zu gärtnern mit Flächenkompost, ohne Blaukorn und Co. und viel Gemüse.
Im ersten Jahr ein super Ergebnis!
Im zweiten Jahr (und danach) eine super Schneckeninvasion!
Dieser war nicht Herr zu werden, auch nicht mit Schneckenkorn, Bierfalle, Schere und was man so liest. Einer der Nachbarn war etwas (viel) älter und ich habe bei im Rasen gemäht und Fenster saniert und so weiter.
Dem hatte ich das erzählt und der kam in meinen Garten, um zu sehen, was falsch läuft. (Bei ihm übrigens Wahnsinnsergebnisse was Gemüse anging).
Seine Tips waren:
-Kein Flächenkompost sondern Komposthaufen
-Viel Gründünger im zeitigen Frühjahr und Herbst
-Gründünger dicht über dem Boden abmähen oder abfrieren lassen
-Boden speziell im Herbst nicht umgraben sondern möglichst eben (feinkrümelig) hinterlassen
- Komposthaufen 2 x umsetzen und Rohkompost ausreifen lassen
- Kompost im zeitigen Frühjahr mit Kalkstickstoff versehen und gut feucht aufschichten, gegen zu viel Regen abdecken (Stroh)
- Düngen mit Jauchen an der Pflanze oder Mist im Kompost
Kompost in das Pflanzloch 1:1 (zu wertvoll für Fläche) nicht bei Bohnen/Erbsen
Begründungen:
- Grobe Scholle gibt der Schnecke viele Möglichkeiten der Eiablage. Nur strenge Winter helfen bei Schnecken.
- Wurzeln vom Gründünger helfen dem Boden (bleibt locker) und den Würmern
- Kalkstickstoff hinterlässt wenig Bodenlebewesen, daher nur als letzter Schritt und vier Wochen vor dem Ausbringen
Ich habe das nie so durchgehalten und immer mal wieder irgendwas anderes probiert (erfolglos), aber sein Gemüsegarten war eine Wucht. Kohlköpfe ohne Fraßstellen und schön groß!
Übrigens war bei dem auch kein Boden zu sehen, alles zugewuchert.
In letzten Jahr habe ich mich wieder besonnen und so angefangen. Der Flächenkompost (wegen Hitze habe ich den wieder genutzt) ist eine Variante von mir, aber jetzt bei feuchtem Wetter wieder mal kontraproduktiv.
Gruß
Peter