Wachteln - Japanische Legewachteln

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Olaf
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1631

Beitrag von Olaf » Mo 6. Jul 2015, 15:22

Das ist ja genial, Fuxi!
Ob die Nachfahren auch eine erhöhte Brutwilligkeit besitzen?
Dann muss ich bei Dir paar Eier schnorren ;)
Ach ne, Du weeißt ja vermutlich nicht, welches echte Nachfahren von der sind, die Eier sind ja vermutlich von allen Hühnchen?
Ich drück Dir jedenfalls die Daumen!
LG
Olaf
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Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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fuxi
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1632

Beitrag von fuxi » Mo 6. Jul 2015, 15:59

Olaf hat geschrieben:Ob die Nachfahren auch eine erhöhte Brutwilligkeit besitzen?
Die sind genetisch nicht (direkt) mit der Brütigen verwandt. Ich hab mir bei der Zusammenstellung der aktuellen Truppe den Hahn gespart, weil die letzten Hähne alle einen Knall hatten, also musste ich extern Bruteier organisieren und unterlegen. Die stammen aber von dem gleichen Züchter, wie meine Wachteldamen (inkl. der Brütigen). Ich schiebe die spontane Brutwilligkeit eher darauf, dass alle Faktoren gestimmt haben: kein Stress innerhalb der Gruppe, genug Platz, das richtige Wetter, gemütliches Legenest, dauerhaft (Holz-)Eier im Nest. Wobei die Genetik sicher auch eine Rolle spielt, sonst wäre ja nicht nur die eine brütig.
Aber das ist reines Orakeln. Ich bin jetzt erstmal gespannt, ob sie durchhält (und dann, ob und wieviele schlüpfen)
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1633

Beitrag von Adjua » Mo 6. Jul 2015, 19:47

cfun hat geschrieben:@Adjua

Getreide würde ich ja anbauen, ich dachte an ältere, robuste Arten, mit kleinen Körnern, die sich die Wachteln selbst rauspicken können. Aber ich weiß nicht, welches da geeignet wäre. Sibirische Urkorn vielleicht. Hirse müssten sie doch auch gut fresssen.

Warum muss man denn immer dasselbe füttern? Spezialisieren die sich auf eine Futterart? Leider finde ich im Netz kaum etwas dazu. Mit Pellets möchte ich nicht füttern, dann würde ich es ganz lassen.

Hühner gehen aus verscheidenen Gründen leider nicht, daher die Idee vom Wachtelersatz.

Also mir gings so, dass der Wechsel des Hauptfutters immer eine verringerte Legeleistung zur Folge hatte. Die Viecher mögen es einfach nicht, wenn sich was ändert, sobald sie es mal gewohnt sind. Somit eignen sich Wacheln nicht besonders für Fütterungsexperimente, wenn man denn Eier will.

Zweitens, wie Fuxi schon sagte, sie brauchen ein proteinreiches Futter, um halbwegs zu legen. Das können sie nicht selber suchen, weil sie dazu weit weg wandern müssten (von Natur aus nicht standorttreu). Den Rohproteingehalt allein kriegst du mit Urkörnern nicht hin. Ausserdem kann man Getreide schroten.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1634

Beitrag von cfun » Mo 6. Jul 2015, 22:34

@Adjua

danke für die Einschätzung. Irgendwie sind mir die hochgezüchteten Wachteln doch zu "verweichlicht". Selbst Regenwürmer soll man nicht füttern, weil die Wachteln davon krank werden können :eek:. Aber davon hätte ich viele als Eiweißquelle. Dann werde ich wohl doch weiter von Hühnern träumen müssen.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1635

Beitrag von Gaggele » Di 7. Jul 2015, 09:45

Wenn Du jedoch ein paar Eier verkaufst kannst Du das Futtergeld damit bezahlen. Klar, ist zugekauft, aber kostet kein Extrageld. Vielleicht wäre das eine Option für Dich? Ich versuchs gerade. Die Wachteln sollen mich kein Geld kosten, etwas Zeit setze ich gerne ein.

Da hab ich z.B. 2 Türen und 2 Fenserflügel vom Ausbau bei Oma. Mal sehn, wie ich das am Besten zusammenzimmere. Mit etwas Volierendraht und den übrigen Dachlatten sollte da was möglich sein... Scharniere und Riegel gibts in unserem Fundus. Also müssten sie nur noch den Volierendraht "legen".

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1636

Beitrag von cfun » Di 7. Jul 2015, 12:10

Gaggele hat geschrieben:Wenn Du jedoch ein paar Eier verkaufst kannst Du das Futtergeld damit bezahlen. Klar, ist zugekauft, aber kostet kein Extrageld. Vielleicht wäre das eine Option für Dich?
Nee. Jeder hat andere Motivationen und bei mir ist es hauptsächlich das Unabhängigsein. Geld kann es ruhig erst mal kosten, wenn ich dann nur weiß, ich kriege das selbst auf die Reihe, ohne auf Futterpellets angewiesen zu sein. Könnte ja mal sein, dass ich auswandern will, irgendwohin wo kein Baumarkt in der Nähe ist und der Postbote nicht hinkommt :).

Außerdem mag ich so "verweichlichte" Sachen nicht im Garten haben. Ich möchte gesunde, starke Pflanzen/Tiere, die noch ein wenig selbst klarkommen. Wenn ich einer Wachtel erklären muss, was sie essen darf und was nicht, übersteigt das meine Geduld.

Aber niedlich sind sie trotzdem, die Viecher. Vielleicht schaffe ich mir ja Fische an oder so :kaffee:.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1637

Beitrag von Adjua » Di 7. Jul 2015, 12:30

cfun hat geschrieben:@Adjua

danke für die Einschätzung. Irgendwie sind mir die hochgezüchteten Wachteln doch zu "verweichlicht". Selbst Regenwürmer soll man nicht füttern, weil die Wachteln davon krank werden können :eek:. Aber davon hätte ich viele als Eiweißquelle. Dann werde ich wohl doch weiter von Hühnern träumen müssen.
Nur weil die natürliche Umgebung der Wachteln auf engem Raum ernährungstechnisch nicht so einfach zu substituieren ist (wie etwa bei Kaninchen), sind die Tiere noch nicht verweichlicht. Abgesehen davon, dass du dir offenbar keine Vorstellung davon machst, wie viel diese kleinen Vögelchen verdrücken ... so viele Regenwürmer könnte ich gar nicht sammeln.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1638

Beitrag von cfun » Di 7. Jul 2015, 13:06

Adjua hat geschrieben:Nur weil die natürliche Umgebung der Wachteln auf engem Raum ernährungstechnisch nicht so einfach zu substituieren ist (wie etwa bei Kaninchen), sind die Tiere noch nicht verweichlicht.
Mit verweichlicht meine ich, dass sie bestimmte Dinge (z.B. Regenwürmer, Asseln) nicht essen sollen, wegen der Parasiten. Ich würde sie aber schon draußen halten können wollen, z.B. wenn das Grundstück gut umzäunt ist und man sie vor Raubtieren schützt.
Adjua hat geschrieben:Abgesehen davon, dass du dir offenbar keine Vorstellung davon machst, wie viel diese kleinen Vögelchen verdrücken ... so viele Regenwürmer könnte ich gar nicht sammeln.
Sammeln würde ich ja nicht, ich würde meine Wurmkomposte ausbauen. Am besten wäre es natürlich, wenn sie einen großen, beweglichen Auslauf hätten, wo sie sich auch das ein oder andere Insekt selbst suchen können.

ich hätte auch nur wenige Wachteln angeschafft. Wenn ich nicht mal 3 Wachteln selbstversorgen kann, dann brauche ich bei mir gar nicht erst anfangen.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1639

Beitrag von fuxi » Di 7. Jul 2015, 17:26

cfun hat geschrieben:Mit verweichlicht meine ich, dass sie bestimmte Dinge (z.B. Regenwürmer, Asseln) nicht essen sollen, wegen der Parasiten.
Wer hat das behauptet?
cfun hat geschrieben:wo sie sich auch das ein oder andere Insekt selbst suchen können.
Das reicht halt nicht für die ausgewogene Ernährung (aber auch nicht bei anderen Geflügelarten)

Sobald man den nötigen Platz hat, sind in den meisten Fällen Enten oder Hühner die selbstversorgertauglichere Lösung. Wachteln sind besonders für diejenigen interessant, die auf sehr begrenztem Raum Nutztiere halten möchten (das war z.B. mein Grund für die ursprüngliche Anschaffung) oder Delikatessen haben/verkaufen möchten (Eier und/oder Fleisch). Klingt für mich, als wäre für dich, cfun, eine langsam wachsende Landrasse (je nach spezifischen Voraussetzungen des Geländes dann Hühner, Enten oder eventuell Gänse) besser. Dafür gibt es aber dann separate Themen.
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1640

Beitrag von cfun » Di 7. Jul 2015, 17:48

fuxi hat geschrieben:
cfun hat geschrieben:Mit verweichlicht meine ich, dass sie bestimmte Dinge (z.B. Regenwürmer, Asseln) nicht essen sollen, wegen der Parasiten.
Wer hat das behauptet?
Da bin ich mehrfach beim googeln drauf gestoßen. Das und die Warnung davor, dass man nicht zuviel Eiweiß füttern soll, da die Eier dann so groß werden können, dass die Tiere dran sterben hat mich die Sache jetzt begraben lassen. Das finde ich beides irgendwie gruselig.

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