Insekten essen
Re: Insekten essen
Lysistrata, danke für die Aufklärung. Ich finde auch, dass Bienen mehr Schutz zustehen sollte.
Ich hatte mich falsch ausgedrückt. Ich meinte natürlich Bienenlarven und nicht Bienenmaden. 3-4 Bienenlarven habe ich gegessen, als mir ein Imker mal ein Stück Honigwabe zur Verkostung angeboten hat. Dabei sind auch ein paar dieser Larven angefallen. Die schmecken ähnlich wie Zuckermais, sind nur etwas flüssiger.
Man kann gut darauf verzichten.
Unter dem Begriff "Bienenmaden" werden Larven der Wachsmotte(Galleria Mellonella) als Angelköder und Futtertiere angeboten. Die hab ich nicht gegessen.
Ich hatte mich falsch ausgedrückt. Ich meinte natürlich Bienenlarven und nicht Bienenmaden. 3-4 Bienenlarven habe ich gegessen, als mir ein Imker mal ein Stück Honigwabe zur Verkostung angeboten hat. Dabei sind auch ein paar dieser Larven angefallen. Die schmecken ähnlich wie Zuckermais, sind nur etwas flüssiger.
Man kann gut darauf verzichten.
Unter dem Begriff "Bienenmaden" werden Larven der Wachsmotte(Galleria Mellonella) als Angelköder und Futtertiere angeboten. Die hab ich nicht gegessen.
Re: Insekten essen
Von mir aus kann jeder nach Tabelle essen, wie er glaubt, essbar sind auch süßen Nacktschnecken - roh sollen sie sogar für irgendwas gesund sein - man könnte auch seinen Hund oder Katze in der Pfanne endverwerten, und was ist gegen Analogkäse zu meckern, oder Fleisch aus dem Labor?65375 hat geschrieben:Aber was die zukünftige Ernährung der Weltbevölkerung angeht, sollten wir uns wirklich von diesen lächerlichen Tabuisierungen befreien. Essbar oder nicht, sollte rein von Nährwert und Bekömmlichkeit entschieden werden.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 14802.html
Ist doch super, ein paar Schrauben noch drehen auf idealen Nährwert, und geschmacklich kann man das sicher anpassen.
Für mich möchte ich allerdings in Anspruch nehmen, meine lächerlichen Tabus zu behalten, und das alles nicht essen zu wollen, aus welchem Grund auch immer.
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- wernerimweb
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Re: Insekten essen
Unser Ekel vor dem Verzehr von Insekten ist ja primär nicht angeboren sondern wurzelt in unserem Kulturkreis. Gibt es - mal rein objektiv betrachtet - etwas widerliches als einen stinkenden Käse?
Ein Asiate würde sich lieber aus dem Fenster stürzen, als hier zuzugreifen. Ekel ist also sehr relativ und meist anerzogen.
Viele unserer Umweltprobleme liegen in einem steigenden Fleischkonsum und den damit verbundenen Belastungen durch Massentierhaltung. Ein Großteil dieser Probleme würden bei der Zucht von Insekten komplett entfallen (Gülle, Anbauflächen, Stress für die Tiere). Wenn man die Zusammensetzung der Aminosäuren ansschaut ist Insektenprotein extrem hochwertig. Bei vielen Naturvölkern sind Insekten und ihre Larven eine überlebenswichtige, leicht zu erschließende Proteinquelle.
Viele Insekten treten in einer hohen Dichte auf, werden also durch die Haltungsbedingungen nicht gestresst. Sie sind nicht anfällig für Krankheiten, auch der Mißbrauch von Medikamenten würde hier komplett wegfallen. Der Gedanke mag vielen absurd und ekelhaft erscheinen, aber dieser Weg könnte sich als eine wertvolle Alternative für unsere Zukunft erweisen. Die verarbeiteten Produkte lassen dann sicherlich am Geschmack nicht erkennen, woher sie stammen, hier habe sich viele Tester, die erst im nachhinein aufgeklärt wurden, sehr wohlwollend geäußert
.
Ich persönlich hätte bei einem Wanderheuschreckenhacksteak ein deutlich besseres Gewissen als bei einer Putenbrust aus Massentierhaltung.
Natürlich muß jeder eine solche Entscheidung selbst treffen, aber zumindest sollte man sich einmal inhaltlich damit auseinandersetzen.
LG Werner
![pft :pft:](./images/smilies/pft.gif)
Viele unserer Umweltprobleme liegen in einem steigenden Fleischkonsum und den damit verbundenen Belastungen durch Massentierhaltung. Ein Großteil dieser Probleme würden bei der Zucht von Insekten komplett entfallen (Gülle, Anbauflächen, Stress für die Tiere). Wenn man die Zusammensetzung der Aminosäuren ansschaut ist Insektenprotein extrem hochwertig. Bei vielen Naturvölkern sind Insekten und ihre Larven eine überlebenswichtige, leicht zu erschließende Proteinquelle.
Viele Insekten treten in einer hohen Dichte auf, werden also durch die Haltungsbedingungen nicht gestresst. Sie sind nicht anfällig für Krankheiten, auch der Mißbrauch von Medikamenten würde hier komplett wegfallen. Der Gedanke mag vielen absurd und ekelhaft erscheinen, aber dieser Weg könnte sich als eine wertvolle Alternative für unsere Zukunft erweisen. Die verarbeiteten Produkte lassen dann sicherlich am Geschmack nicht erkennen, woher sie stammen, hier habe sich viele Tester, die erst im nachhinein aufgeklärt wurden, sehr wohlwollend geäußert
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Ich persönlich hätte bei einem Wanderheuschreckenhacksteak ein deutlich besseres Gewissen als bei einer Putenbrust aus Massentierhaltung.
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Re: Insekten essen
Insekten essen sollten aber nur Leute, die keine Allergie gegen Schalentiere haben, sonst kann es tödlich enden.
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Re: Insekten essen
also von den bienen kennen wir da was andres.wernerimweb hat geschrieben: Sie sind nicht anfällig für Krankheiten, auch der Mißbrauch von Medikamenten würde hier komplett wegfallen.
ich geh jede wette ein, dass, wenn man die andren insekten auch grossflächig in die zucht nimmt, flott die ersten probleme auftauchen.
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Re: Insekten essen
Insekten essen bedeutet für mich eine Symptombekämpfung. Statt dort anzufangen, dass die Menschheit viel zu viel Fleisch ist, sucht man jetzt nach Alternativen.
Liebe Grüsse
Monica
Vom Tiere und von der Pflanze müssen wir lernen, was Blühen ist.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
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- wernerimweb
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Re: Insekten essen
Da gebe ich dir durchaus recht. Aber erwartest du allen Ernstes so viel Vernufnt von der Menschheit?Bodo hat geschrieben:Insekten essen bedeutet für mich eine Symptombekämpfung. Statt dort anzufangen, dass die Menschheit viel zu viel Fleisch ist, sucht man jetzt nach Alternativen.
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Re: Insekten essen
Bienen werden ja auch nicht mehr unbedingt "artgerecht"kraut_ruebe hat geschrieben:also von den bienen kennen wir da was andres.wernerimweb hat geschrieben: Sie sind nicht anfällig für Krankheiten, auch der Mißbrauch von Medikamenten würde hier komplett wegfallen.
ich geh jede wette ein, dass, wenn man die andren insekten auch grossflächig in die zucht nimmt, flott die ersten probleme auftauchen.
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Bei der reinen "Proteinproduktion" durch Insekten wäre dieses züchterische "Verbiegen" völlig unnötig, das System arbeitet ja bereits seit Jahrmillionen optimal.
Probleme würde es vermutlich auch geben, nur wären die Dimensionen völlig anders, wenn man allein das Thema Gülleentsorgung anschaut. Viele Insekten sind von ihrem normalen Zyklus her auf "Massentierhaltung"
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Re: Insekten essen
bei keiner tierart war und wäre es unbedingt nötig züchterisch dran rumzupfuschen. es wurde und wird dennoch gemacht.wernerimweb hat geschrieben: Bei der reinen "Proteinproduktion" durch Insekten wäre dieses züchterische "Verbiegen" völlig unnötig, das System arbeitet ja bereits seit Jahrmillionen optimal.
es ist ne illusion zu glauben, dass nicht flugs dicke asiatische (und sonstige) insekten importiert und eingekreuzt würden wenn man auf insekten als nahrung in grossem stil umsteigen würde. mit all den bekannten folgen wie eingeschleppte neue krankheitserreger und in die freiheit entlassene exemplare mit dem potential die heimische insektenwelt durcheinanderzubringen.
das ist ne gruselige vorstellung, dass der patscherte mensch zu allem was er schon angerichtet hat auch noch insektenplagen auslöst, weil ers ja so gut meint. das hat was von der bibelstelle mit den heuschrecken.
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- Allgeier
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Re: Insekten essen
Fuer die Einheimischen ist es hier ganz normal Insekten zu essen. Dazu werden auch spezielle Lichter aufgehaengt die das Zeugs anlocken. Gerade heute morgen war alles voll von fliegenden Termiten. Vorgestern hatte es geregnet und so schwärmten die aus. Kann man auch essen.
Jeder wie er will.
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