but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbessern
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Re: but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbess
papiertüten vom bäcker verwenden wir noch ein paar mal als butterbrotverpackung, bevor wir sie wegwerfen.
wenn es nicht wie aus kübeln schüttet oder ich zentner zu schleppen habe, erledige ich alle einkäufe etc mit dem fahrrad.
wenn es nicht wie aus kübeln schüttet oder ich zentner zu schleppen habe, erledige ich alle einkäufe etc mit dem fahrrad.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.
- ahora
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Re: but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbess
Manchmal habe ich so komische Einfälle.
Angeblich ist ja alles Ying und Yang, Gut und Böse, Hell und Dunkel, also die Dualität in dieser Erscheinung hier, auch Erde genannt. D.h. wenn wir alles umweltfreundlich machen, dann ist ein anderer <gezwungen> große Sauereien anzurichten?
Angeblich ist ja alles Ying und Yang, Gut und Böse, Hell und Dunkel, also die Dualität in dieser Erscheinung hier, auch Erde genannt. D.h. wenn wir alles umweltfreundlich machen, dann ist ein anderer <gezwungen> große Sauereien anzurichten?

- Reisende
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Re: but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbess
nein ahora.
so kann man das imho nicht sehen.
was es braucht ist ein gleichgewicht. ergo bitte nur so viel zerstören, wie sich regenerieren kann.
so kann man das imho nicht sehen.
was es braucht ist ein gleichgewicht. ergo bitte nur so viel zerstören, wie sich regenerieren kann.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.
Re: but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbess
kraut_ruebe hat geschrieben:weswegen wurde die restefütterung denn eigentlich verboten?
hat man festgestellt dass kantinenessen nichtmal für schweine taugt?
Die Argumente waren Seuchenausbreitung und unfreiwilliger Kannibalismus.
Ich habe einen Freund, dessen Familie viele Jahre einen Teil des Betriebseinkommens mit dem Abholen und Verfüttern von Speiseresten erzielt hat.
Das Zeug musste natürlich drucksterilisiert werden, um evtl. vorhandene Krankheitserreger abzutöten.
Die waren auch einer der letzten Betriebe, die noch eine Sondergenehmigung hatten. Dafür mussten sie sogar die Sterilisationsanlage vom Hof weg auf einen anderen Standort verlagern, damit blos ganz sicher kein Krümelchen an der Anlage vorbei geht.
Als absehbar war, dass die Genehmigung nicht mehr verlängert wird, haben sie eine Biogasanlage geplant. Durch die übermäßige Biogasförderung hat sich der Markt dann aber innerhalb kürzester Zeit verschoben. Die Pachtpreise auf ihrem Mais- und Mast-Standort gingen hoch und die Speisereste würden zum gefragten Rohstoff. Bei der Neuvergabe hat ihnen dann wer ihren Hauptlieferanten, eine Nahrungsmittelfabrik, weggeschnappt. Dann haben sie auch den Bau der Biogasanlage bleiben lassen und sind komplett aus dem Speiserestegeschäft ausgestiegen.
Aus meiner Sicht ist diese ganze Entwicklung völlig daneben. Die Speisereste waren gute und dank der Drucksterilisation auch sichere Nahrung für die Schweine.
Jetzt wird dafür mehr GVO-Soja von Regenwaldrodungsflächen in Südamerika importiert, damit wir unsere eigenen wertvollen Speisereste und andere Futter- und Nahrungsmittel in die Biogasgülle kippen können...
Und ich betone es noch mal, wie schon öfter: Ich mache den Bauern keinen Vorwurf, die sich dieser wirtschaftlichen Realität anpassen. Das Problem sind die Gesetze, die solche Entwicklungen befeuern.
Re: but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbess
ahora hat geschrieben:...D.h. wenn wir alles umweltfreundlich machen, dann ist ein anderer <gezwungen> große Sauereien anzurichten?...
genauReisende hat geschrieben:...was es braucht ist ein gleichgewicht. ergo bitte nur so viel zerstören, wie sich regenerieren kann.

Beides ist nötig um den Kreislauf zu erhalten.
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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- kraut_ruebe
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Re: but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbess
danke für die erklärung, manfred. die gegenargumente verstehe ich, im kantinenessen ist sicherlich viel schwein drinnen (und E-nummern, gewürze und viel mehr was weder mensch noch schwein guttut).
der biogas-wahnsinn ist bei mir in der region nicht so ausgeprägt. hier wird noch weiter mit rasen- und heckenschnitt experimentiert, an produktions- und essensresten kann hier mangels einwohner und produktionsbetrieben gar kein nennenswerter anteil zusammenkommen. die grössten speiseabfallprodzenten sind vermute ich die thermenhotels und die feldfrüchte sind nahrung für tier und mensch, auch der von mir so ungeliebte kukuruz, nur die stängel und blätter kommen in die verbrennung.
ich sehe - abgeleitet aus dem obigen absatz und grundsätzlich - viele probleme als eine folge der dichten bevölkerung an. dem bauern der seine arbeit bestmöglich macht und dem menschen der satt sein will kann man keinen vorwurf machen. die entstandene und weiter entstehende gesamtsituation ist trotzdem unzufriedenstellend...
im sinne des threads wäre die vorstellung eines kantinenkonzeptes, das die menschen mit ethisch vertretbaren erzeugnissen versorgt (und dessen überbleibsel theoretisch wieder als gute futterquelle für schweine dienen könnte) ein schritt zur weltverbesserung.
der biogas-wahnsinn ist bei mir in der region nicht so ausgeprägt. hier wird noch weiter mit rasen- und heckenschnitt experimentiert, an produktions- und essensresten kann hier mangels einwohner und produktionsbetrieben gar kein nennenswerter anteil zusammenkommen. die grössten speiseabfallprodzenten sind vermute ich die thermenhotels und die feldfrüchte sind nahrung für tier und mensch, auch der von mir so ungeliebte kukuruz, nur die stängel und blätter kommen in die verbrennung.
ich sehe - abgeleitet aus dem obigen absatz und grundsätzlich - viele probleme als eine folge der dichten bevölkerung an. dem bauern der seine arbeit bestmöglich macht und dem menschen der satt sein will kann man keinen vorwurf machen. die entstandene und weiter entstehende gesamtsituation ist trotzdem unzufriedenstellend...
im sinne des threads wäre die vorstellung eines kantinenkonzeptes, das die menschen mit ethisch vertretbaren erzeugnissen versorgt (und dessen überbleibsel theoretisch wieder als gute futterquelle für schweine dienen könnte) ein schritt zur weltverbesserung.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbess
Ergänzend sollte man evtl. noch sagen, dass Wildschweine kein Problem mit Kannibalismus haben. Wenn die ein totes Schwein finden, wird das genauso gefressen wie jedes andere Tier auch.
Deshalb habe ich kein ethisches Problem damit, wenn ein paar Reste vom Schwein an Schweine verfüttert werden. Die Seuchenausbreitung muss halt ausgeschlossen werden. Aber das war durch die Drucksterilisation sicher gewährleistet.
Früher gingen die Speisereste fast aller Haushalte an die Schweine, Hühner und Enten. Fast jedes Wirtshaus hatte einen eigenen Schweinestall, um die Küchenabfälle und Speiserste zu verwerten. Aber Fleisch war natürlich noch geschätzter und landete nicht in solchen Mengen in den Resten wie heute.
Und erinnert sich noch jemand an das Projekt in Frankreich, das mal hier verlinkt wurde? Dort wollte der Abfallentsorgungsverband die Leute zur Hühnerhaltung animieren, damit nicht mehr so viele Nahrungsreste im Restmüll landen.
Deshalb habe ich kein ethisches Problem damit, wenn ein paar Reste vom Schwein an Schweine verfüttert werden. Die Seuchenausbreitung muss halt ausgeschlossen werden. Aber das war durch die Drucksterilisation sicher gewährleistet.
Früher gingen die Speisereste fast aller Haushalte an die Schweine, Hühner und Enten. Fast jedes Wirtshaus hatte einen eigenen Schweinestall, um die Küchenabfälle und Speiserste zu verwerten. Aber Fleisch war natürlich noch geschätzter und landete nicht in solchen Mengen in den Resten wie heute.
Und erinnert sich noch jemand an das Projekt in Frankreich, das mal hier verlinkt wurde? Dort wollte der Abfallentsorgungsverband die Leute zur Hühnerhaltung animieren, damit nicht mehr so viele Nahrungsreste im Restmüll landen.
Re: but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbess
Nur früher?Manfred hat geschrieben: Früher gingen die Speisereste fast aller Haushalte an die Schweine, Hühner und Enten. Fast jedes Wirtshaus hatte einen eigenen Schweinestall, um die Küchenabfälle und Speiserste zu verwerten.

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Re: but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbess
Stimme Specki voll zu. Das ist das Allerwichtigste.Specki hat geschrieben:Stopp des Bevölkerungswachstums
Da aber unser Wirtschaftssystem auf ständigem Wachstum beruht und somit ständig neue Kunden braucht, wird einigen von uns auch weiterhin erfolgreich verkauft werden, dass eh noch ne Menge mehr Menschen Platz haben.
Ansonsten:
- Weg mit sinnloser Technik. Mit sinnlos meine ich z.B. Handys, Musik"büchsen" und viele supertollen Küchengerätschaften. Aber nicht das Auto. Solange nicht wieder Zugtiere das Auto ersetzen können, ist es doch eine wesentliche hilfe. Wobei eines pro Familie locker genügt und Jugendliche sollten sich ihr erstes Auto selbst verdienen.
- Lebensmittel möglichst regional einkaufen. Mal ehrlich, Bananen sind doch eh grauslich.
- Wieder einen natürlicheren Bezug zum Thema "Schönheit" entwickeln. Müssen Berge von Deos sein, was ist so schlimm an sauberem Schweiß? Gewand darf auch mal etwas älter sein, das ist doch nicht der Weltuntergang.
Als glückliche Besitzerin einer nicht mehr zählbaren Schneckenmenge brauche ich übrigens kein Schwein für Küchenabfälle. Die nächsten 3 Gelege werden sicher 350 hungrige Achatschnecken bringen.
Re: but I do the best I can - ideensammlung zum welt-verbess
Die Bevölkerung hört doch von selbst auf zu wachsen, wenn bestimmte Parameter erfüllt sind - Hauptsächlich, wenn eine Gesellschaft ihr Hungerproblem (Säuglingssterblichkeit, Altersstruktur der Gesellschaft)gelöst hat. Oder haben wir ein Problem mit Bevölkerungswachstum in industrialisierten Staaten?
Bei aller Weltverbesserung muss man nicht auf die Mythen der 70er Jahre zurück.
Bei aller Weltverbesserung muss man nicht auf die Mythen der 70er Jahre zurück.