Planen fuer den Notfall oder nicht?

Was halt nirgendwo passt
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Wayan
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#151

Beitrag von Wayan » Di 19. Nov 2013, 18:48

Der Eine hat alles outgesourced, keine Lebensmittel, kein Geschirr, kein Besteck zu Hause – es gibt ja genügend Futtermöglichkeiten nebenan…
Der Nächste hat einen Betonbunker mit Ausstattung für und gegen jede Eventualität, sowie Vorräten für Jahrzehnte…

Jeder hat so seine Sicht auf die Dinge.
Mit scheint, dem Durchschnittsbürger kommt es durchaus vernünftig vor, einen gewissen Vorrat zur Verfügung zu haben - selbst wenn er nur eine Art seelischer Beruhigungspille ist. Geschadet hat so was, glaube ich noch niemandem.
Aber es gibt auch eine Grenze: wenn es wirklich ganz knüppeldicke kommen sollte, so mit Atomstrahlung, Meteoriteneinschlägen, bösen Aliens, jahrelang Dunkelheit und Winter, da muss ICH dann nicht mehr dabei sein
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

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Thomas/V.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#152

Beitrag von Thomas/V. » Di 19. Nov 2013, 20:30

Manfred hat geschrieben:
emil17 hat geschrieben:Wer soll denn die Erdachse verstellen, und warum?
Da braucht es keinen jemand für.
Das ist Erdgeschichtlich wohl ca. alle 250.000 Jahre passiert. Der letzte nachweispaare Polsprung ist allerdings schon fast 800.000 Jahre her. Deshalb und wegen des sich reduzierenden Erdmagnetfeldes gehen nicht wenige Geophysiker davon aus, dass in den nächsten ein- bis zweitausend Jahren wieder einer erfolgen wird. Sicher ist das aber nicht.
Eine "Verschiebung" der Erdachse ist was anderes als ein Polsprung. Meines Wissens nach hat die Rotationsachse nichts mit dem Umpolen des Erdmagnetfeld zu tun.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#153

Beitrag von Thomas/V. » Di 19. Nov 2013, 20:32

wenn es wirklich ganz knüppeldicke kommen sollte, so mit Atomstrahlung, Meteoriteneinschlägen, bösen Aliens, jahrelang Dunkelheit und Winter, da muss ICH dann nicht mehr dabei sein
Jepp. Für solche Fälle reicht eine Flasche Whisky und ein stabiler Ast und ein Strick...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Manfred

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#154

Beitrag von Manfred » Di 19. Nov 2013, 21:13

Da ist was dran. Hätte erst denken und dann antworten sollen.

Dann eben dieses Szenario:
http://www.zillmer.com/geo_46.html

Schließlich gibt es für fast alles eine passende Theorie.

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emil17
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#155

Beitrag von emil17 » Di 19. Nov 2013, 22:37

Der Zillmer ist alternative Physik und Geologie vom feinsten :lol:
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#156

Beitrag von woidler » Do 21. Nov 2013, 01:08

Na, da empfehle ich mal die Bundestagsdrucksachen " Technikfolgenabschätzung" bei großflächigem Stromausfall oder im Falle einer Pandemie oder Überschwemmung durchzulesen. Ist dann schon sinnvoll , wenn man ein bißchen vorgesorgt hat. Den Whisky heb ich mir für einen GAU in nem mitteleuropäischen AKW auf , denn da macht Flucht wohl auch keinen Sinn mehr.

Der waffenstrotzende Prepper in seinem Bunker ist wohl eher in den USA anzutreffen.

da woidler

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#157

Beitrag von xyzabcdef76 » Do 21. Nov 2013, 09:09

woidler hat geschrieben:Na, da empfehle ich mal die Bundestagsdrucksachen " Technikfolgenabschätzung" bei großflächigem Stromausfall oder im Falle einer Pandemie oder Überschwemmung durchzulesen. Ist dann schon sinnvoll , wenn man ein bißchen vorgesorgt hat. Den Whisky heb ich mir für einen GAU in nem mitteleuropäischen AKW auf , denn da macht Flucht wohl auch keinen Sinn mehr.
da woidler
Ich sag es mal so: Bei Katastrophen, die immer wieder auftreten und wo man bleiben kann reicht es, einen Vorrat zu haben, um drüberzukommen, bis die Hilfe eintritt. Falls man kurzzeitig weg muss, reicht ein Rucksack mit Vorräten (allerdings immer frisch).
Beim GAU in einem AKW konnts drauf an, ob man mit Wohnort und Windrichtung das glückliche Los gezogen hat. Ohne es zu verharmlosen - das Leben geht weiter, auch wenn man nachher in einer minder- bis mittelbelasteten Zone leben muss (Erinnerung: Österreich und Bayern bekamen bei Tschenobyl den größten Fallout durch den Regen - und wir leben immer noch).

Die Technikfolgenabschätzung-Drucksachen gehören für mich zum Beruf - sie sind halt für Normalsterbliche nicht so einfach zu lesen IMHO.

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#158

Beitrag von Kerstines » Do 21. Nov 2013, 09:58

xyzabcdef76 hat geschrieben: Die Technikfolgenabschätzung-Drucksachen gehören für mich zum Beruf - sie sind halt für Normalsterbliche nicht so einfach zu lesen IMHO.
Wem die o.g. Drucksache zu "trocken" ist (und das ist sie, hab sie selber gelesen :lol: ), dem empfehle ich "Blackout" von Elsberg, der hat die Infos aus dieser Drucksache in seinem Buch "verarbeitet".

:) Kerstines

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Renysol
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#159

Beitrag von Renysol » Do 21. Nov 2013, 10:13

Kerstines hat geschrieben:
xyzabcdef76 hat geschrieben: Die Technikfolgenabschätzung-Drucksachen gehören für mich zum Beruf - sie sind halt für Normalsterbliche nicht so einfach zu lesen IMHO.
Wem die o.g. Drucksache zu "trocken" ist (und das ist sie, hab sie selber gelesen :lol: ), dem empfehle ich "Blackout" von Elsberg, der hat die Infos aus dieser Drucksache in seinem Buch "verarbeitet".

:) Kerstines
Ich fand das überhaupt nicht schwierig zu lesen, und hochinteressant noch dazu. Lässt sich ja auch kurz zusammenfassen:

[*]Großflächiger Stromausfall wird ganz sicher kommen.
[*]Ein komplett ausgefallenes Stromnetz wieder hochfahren ist noch nie gemacht worden und kann sehr lange dauern. (Monate)
[*]Nach drei Tagen Ausfall wird das Leben schwer, nach 10 Tagen muss gestorben werden.

Sollte Punkt 1 bezweifelt werden, empfiehlt sich Collapse of Complex Societies by Dr. Joseph Tainter http://www.youtube.com/watch?v=ddmQhIiVM48

Der Zweck des oft beschriebenen Notfallrucksack erschließt sich mir allerdings nicht. Wenn alles ausgefallen ist, warum soll ich dann auch noch weggehen in den kalten Wald, wo ich erfrieren und verhungern muss. My home is my castle.

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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#160

Beitrag von emil17 » Do 21. Nov 2013, 10:39

Renysol hat geschrieben: Der Zweck des oft beschriebenen Notfallrucksack erschließt sich mir allerdings nicht. Wenn alles ausgefallen ist, warum soll ich dann auch noch weggehen in den kalten Wald, wo ich erfrieren und verhungern muss.
tja, da hätte ich weniger Probleme. Mit etwas Können und etwas Ausrüstung erfriert man nicht. Das etwas Ausrüstung (Feuerzeug, Taschenmesser, Zeltplane, Dauerwurst) ist im Rucksack und der Rest im Kopf. Der Unsinn fängt erst an, wenn man daraus eine Religion macht und so lebt, als wüsste man schon, dass es morgen soweit ist.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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