Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Manchmal frage ich mich ja schon wozu es ein Kartellamt gibt. Die grossen LEH passen ihre Preise einander an und das ist legal weil nicht "abgesprochen" und nur durchgezogen? Kommt einem schon aweng wie Irrsinn vor.
https://www.milcherzeugerverband-bayern ... idl-butter
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- emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das ist einfach Marktwirtschaft vom Feinsten. Jeder sagt, er "könne leider nicht mehr bezahlen wegen der Konkurrenz".
Abhilfe gibts nur wenn ihr eigene Verwertungsgenossenschaften gründet und eure Produkte selber vertreibt. Wenn die Qualität stimmt sollte das klappen.
Im Unterwallis z.B. Laiteries du Grand-Entremont.
Das klappt, weil die guten Käse machen und es lokal genung Markt in den grossen Toursitenzentren des Wallis gibt (Verbier usw.). Motiv der Gründung war, dass die sich nicht länger von den Grossverteilern die Preise vorschreiben lassen wollten.
Allgemein, egal welche Branche: Wenn du als Produzent nur einen oder zwei Kunden hast, diktieren die Dir die Preise.
Abhilfe gibts nur wenn ihr eigene Verwertungsgenossenschaften gründet und eure Produkte selber vertreibt. Wenn die Qualität stimmt sollte das klappen.
Im Unterwallis z.B. Laiteries du Grand-Entremont.
Das klappt, weil die guten Käse machen und es lokal genung Markt in den grossen Toursitenzentren des Wallis gibt (Verbier usw.). Motiv der Gründung war, dass die sich nicht länger von den Grossverteilern die Preise vorschreiben lassen wollten.
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Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Wir als Betrieb haben damit kein Problem, unsere Molkerei ist sehr breit aufgestellt, hat ein grosses Produktportfolio und genug Handelspartner um sich sogar mit den grossen Einzelhändlern anlegen zu können wenn es sein muss.
Ich finde es nur absolut bedenklich dass man in D eine dermassene Strukturarmut zugelassen hat, dass die 5 grossen Unternehmen den Markt praktisch bestimmen.
Ich finde es nur absolut bedenklich dass man in D eine dermassene Strukturarmut zugelassen hat, dass die 5 grossen Unternehmen den Markt praktisch bestimmen.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Da kein Käufer gezwungen wurde dort oder dort einzukaufen, sind die Verbraucher die Treiber in der Konzentration,
Also nicht nach wem auch immer rufen sondern selbst machen.
Es gibt sie die Wochenmärkte ect.
Also nicht nach wem auch immer rufen sondern selbst machen.
Es gibt sie die Wochenmärkte ect.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Natürlich. Ich weiss das, ich bin da auch oft genug. Deswegen ist es nicht weniger schmutzige Wettbewerbsverzerrung was die Big 5 machen.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ich finde , 5 große hört sich nach einem guten Mix an . Wenn es mehr wären , wären es keine großen mehr .
Und der knallharte Wettbewerb unter diesen kommt dem Verbraucher zu gute .
Dem Erzeuger weniger , ist auch klar .
Und der knallharte Wettbewerb unter diesen kommt dem Verbraucher zu gute .
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.
Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland !
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- Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Kommt dem Verbraucher nur zugute wenn der nicht weiter als bis zu seinem Geldbeutel denkt. Im Endeffekt wird die einheimische Landwirtschaft durch Gesetzgebung und Auflagen verteuert und ist dauerhaft und schutzlos der Konkurrenz billig(er)en Importe ausgesetzt, der Effekt wird durch die LEH-Riesen noch verschärft. Ein Kunde der nicht bereit ist mehr zu zahlen für Ware aus einheimischer Produktion, vulgo der Kunde der zu den Discountern rennt, braucht sich nicht wundern wenn es irgendwann kaum noch einheimische Produktion gibt. Das riskiert eine gesunde Infrastruktur sowohl der Landwirtschaft als auch des vor- und nachgelagerten Bereiches. Der Strukturwandel ist ja eh schon voll im Gange.
Wie war das? ... erst dann werden sie merken, dass man Geld nicht essen kann.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ich hatte da eher die Kaffeepreise im Sinn , z.B.
Oder Produkte , wie früher bei A.di , die ohne Markennamen zum kleinen Preis verkauft wurden aber von einem renommiertem Hersteller waren .
Deutschen Spargel aus unserem Ort gab´s es bei uns früher die ganze Saison über . Sonntags halt . War die Saison rum - war sie halt rum .
Oder Produkte , wie früher bei A.di , die ohne Markennamen zum kleinen Preis verkauft wurden aber von einem renommiertem Hersteller waren .
Deutschen Spargel aus unserem Ort gab´s es bei uns früher die ganze Saison über . Sonntags halt . War die Saison rum - war sie halt rum .
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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland !
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
mein Chef bedient beides, je nach KundeRohana hat geschrieben: ↑So 16. Mär 2025, 21:50Kommt dem Verbraucher nur zugute wenn der nicht weiter als bis zu seinem Geldbeutel denkt. Im Endeffekt wird die einheimische Landwirtschaft durch Gesetzgebung und Auflagen verteuert und ist dauerhaft und schutzlos der Konkurrenz billig(er)en Importe ausgesetzt, der Effekt wird durch die LEH-Riesen noch verschärft. Ein Kunde der nicht bereit ist mehr zu zahlen für Ware aus einheimischer Produktion, vulgo der Kunde der zu den Discountern rennt, braucht sich nicht wundern wenn es irgendwann kaum noch einheimische Produktion gibt. Das riskiert eine gesunde Infrastruktur sowohl der Landwirtschaft als auch des vor- und nachgelagerten Bereiches. Der Strukturwandel ist ja eh schon voll im Gange.
Wie war das? ... erst dann werden sie merken, dass man Geld nicht essen kann.![]()
die, die italienische Radieschen wollen bekommen die
die, die deutsche Radieschen wollen bekommen die
beide sind meist demeter Qualität
zweitere sind oft für Hofläden, die deutsche Kunden aus der Umgebung haben, die eben gerade NICHT irgendwas ausm Ausland essen wollen, sondern nachvollziehbare seriöse Qualität
und solche Kunden gibt es zuhauf,
mensch muss sie halt überzeugen mit guten Produkten, persönlichen Kontakten beim Einkaufen (die fragen schon mal was und kaufen nicht einfach alles so weils halt billig ist, die anderen gehn halt in den Discounter
und mensch muss diese bewussten Kunden pflegen und schätzen und lieben
wer das gut und einfach echt macht hat Beziehungen fürs Leben
nicht weil man sich einschleimen will weil man Ramsch vom Grossmarkt möglichst teuer an depperte Kunden verkloppen will
solche Einstellungen funktionieren nicht in ehrlichen Hofläden..............................................
Entscheide jede/r/s was im Leben wirklich zählt
schön, gut und wichtig ist

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Diesem Kunden ist es schlichtweg egal und er denkt auch nicht darüber nach. Aber um die Zukunft der Kinder wegen Klimawandel usw. macht er sich doch hin und wieder Gedanken. Dabei könnte man doch so viel tun wenn wirklich regionale Produkte gekauft würden. Dazu kommt noch das wir immer abhängiger vom Ausland werden wenn wir hier nicht mehr unsere Lebensmittel bekommen weil die deutsche Landwirtschaft nicht mehr von der Produktion leben kann. Was für eine verkehrte Welt.Ein Kunde der nicht bereit ist mehr zu zahlen für Ware aus einheimischer Produktion, vulgo der Kunde der zu den Discountern rennt, braucht sich nicht wundern wenn es irgendwann kaum noch einheimische Produktion gibt.
Ja, so war das und das nächste Jahr hat man sich wieder auf den Spargel und auch die Erdbeeren, die es nur zur Saison gab, gefreut. Man muss nicht immer alles zur Verfügung haben.Deutschen Spargel aus unserem Ort gab´s es bei uns früher die ganze Saison über . Sonntags halt . War die Saison rum - war sie halt rum .
sybille ist nach PC-Problemen Elli1