Steine als Nutzbringer im Beet

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emil17
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Re: Steine als Nutzbringer im Beet

#21

Beitrag von emil17 » Do 5. Apr 2012, 14:23

Ich vermute, dass die Wärmewirkung erst auftritt, wenn die Steine wirklich schwer sind oder es viele sind.
Die Vorteile der steinigen Böden (eher warm, Verdunstungsschutz, ein gewisser Durchlüftungseffekt) werden durch die Nachteile (wenig Wasserhaltung, Bearbeitung mühsam, man kann z.B. nicht gut mit der Hacke oder dem Pendeljäter Unraut entfernen, maschinelle Ernte vieler Wurzelgemüse sowie Mahd von Wiesen wird erschwert) mehr als aufgewogen, so dass steiniger Grund durchweg preisgünstiger feilgeboten wird als feinerdiger. Jedenfalls in gebirgigen Landstrichen.
Ich lese alles, was grösser als ein kleines Ei ist, bei Grabeland heraus und schütte es an einen Haufen, der, wenn er sonnig liegt, gern von allerlei Kleintieren angenommen wird.
Für besseres Wachstum bringt Windschutz deutlich mehr. Aber wem es gefällt ...
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Re: Steine als Nutzbringer im Beet

#22

Beitrag von Zottelgeiss » Do 5. Apr 2012, 19:20

Moin,

ich hatte mal ein Petersilienrondell mit Feldsteinen umlegt. Die Petersilie war ungelogen fast 40 Zentimeter hoch und hat nur so gewuchert. Glatte Petersilie aus dem Supermarktsamenpäckchen, lehmiger (Exrasen)boden, bisschen Waldboden untergegraben, Vollsonne. Mein einziger Versuch mit Steinen, das war das Ergebnis....ich wäre geneigt, es noch mal zu versuchen...

Claudia
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Mondkind
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Re: Steine im Boden

#23

Beitrag von Mondkind » Do 5. Apr 2012, 21:02

danke für eure Infos :)

nach 6m² ehem. Waldboden umgraben, hab ich ca. 2 Schubkarren kleine und mittelgroße Steine entfernt.
Der Anteil an Steinen und Wurzeln ist sehr hoch .. die Regenwürmer fühlen sich dennoch scheibar sehr wohl.

Hat jemand Erfahrungen wie sich die Bedingungen des Erdreichs verändern, wenn man den Anteil an Steinen reduziert ??
Und scheinbar sind die vielen Fichtennadeln sehr wirksam gegen Schnecken .. mir is noch keine begegnet :aeh:

LG
Mondkind

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Re: Steine als Nutzbringer im Beet

#24

Beitrag von Zottelgeiss » Do 5. Apr 2012, 21:23

Fichtennadeln? Das wäre doch mal was....Davon haben wir hier reichlich...obwohl, letztes Jahr saßen da massenhaft braune Nacktschnecken drauf....also wohl doch nicht....
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Re: Steine als Nutzbringer im Beet

#25

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 5. Apr 2012, 22:52

hallo!
Zottelgeiss hat geschrieben:Fichtennadeln?
Bei uns hats geklappt - allerdings waren es ganze Zweige, die wir unter die Erdbeeren gelegt haben und so das erste Mal auch selber welche ernten konnten!

liebe Grüße!

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Re: Steine im Boden

#26

Beitrag von emil17 » So 8. Apr 2012, 12:36

Mondkind hat geschrieben: Hat jemand Erfahrungen wie sich die Bedingungen des Erdreichs verändern, wenn man den Anteil an Steinen reduziert ??
Ja - es entsteht ein Loch, weil zuwenig Feinmaterial da ist, wenn man alle Steine rausnimmt.
In den Bergen findet man noch oft riesige Steinhaufen, weil die zusammgetragen wurden, um Heu machen zu können - steinige Wiesen kann man nicht mähen.
Steine im Boden verhindern, wenn es genug davon hat, Verdichtung. Regenwürmer, Wurzeln, Gehölze, alle Dauerkulturen kommen in der Regel problemlos damit zurecht, obwohl sehr steinige Böden rascher abtrocknen, weil das Wassere eben vom Feinmaterial gehalten wird.
Das eigentliche Problem ist die erschwerte Bodenbearbeitung.
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Re: Steine als Nutzbringer im Beet

#27

Beitrag von Hotzenwalder » Mi 25. Apr 2012, 21:48

Der Trick mit den Steinen ist alt - Sepp Holzer nutzt das z.B. auch.
Sogar in Teichen, um die Wassertemperatur ein bisschen zu erhöhen damit es nicht zufriert.
Ich habe sehr steinigen Boden und entferne seit Jahren die Steine, die anscheinend immer wieder von unten nachkommen :ohoh:
Kartoffeln z.B. sollen weit besser wachsen wenn nicht so viele Steine im Boden sind.
Diese werfe ich alle auf denselben Platz, da wachsen Walderdbeeren, denen das gefällt.
Darüber steht eine Kirschpflaume, die sozusagen mit den Steinen gemulcht wird :mrgreen:
Das scheint sie zu mögen, kein anderer Baum/Strauch bei mir wächst so schnell..
Gruss

Anno

Re: Steine als Nutzbringer im Beet

#28

Beitrag von Anno » Do 3. Mai 2012, 02:26

Ich nehme die Feldsteine (Roter Sandstein) als Beetumrandung, indem ich sie bodeneben eingrabe.
Speichert ein wenig Wärme, hält das Gras für eine Saison aus dem Beet und sieht urig aus, wenn Moos die Steine besetzt.

Schnecken verstecken sich kaum darunter, eingraben ist anscheinend zu anstrengend.
Dafür habe ich sieben verschiedene Sorten Ameisen im Garten...

:)

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