Brutmaschine

Olaf
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Re: Brutmaschine

#101

Beitrag von Olaf » Do 15. Mär 2012, 20:50

Die Befruchtungsrate überprüfe ich während ich Bruteier abgebe jedenfalls regelmäßig.
Wie muß ich mir das vorstellen?
Also ich will immer noch dazu lernen, und jetzt bin ich in der Situation, dass ich auch befruchtete Eier hätte, hab auch schon einen Plan geschmiedet.
Das ist ganz komisch.
DIe wir zugekauft haben sind, äh...., langweilig (und aus unschöner Haltung, schlecht wäre übertrieben, vielleicht schreib ich noch was dazu), die wir letztes JAhr in Lehrte (die Alten) gekauft haben und die wir vom Schafmelker gebrütet haben sind sooo viel hübscher.
Das ist gemein.
Die zugekauften sind aber sehr kräftig und legen ordentlich dicke Eier.
Ich hab jetzt hier ein schönes Genpotential und plane schon.
OT : @Schafmelker: Am Sonntag will ich übrigens Käsen....Weichkäse, denk ich mal. :)
LG
OLaf
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fuxi
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Re: Brutmaschine

#102

Beitrag von fuxi » Fr 16. Mär 2012, 12:42

Also, nachdem ich gestern nochmal ausgiebig mein Brutthermometer gegen 2 Fieberthermometer abgeglichen habe, denke ich, dass ein großer Faktor bei meiner Fehlbrut doch die Temperatur war. Das Brutthermometer war in der Fassung der Skala nicht 100% fest und konnte gegen die Skala verschoben werden, wodurch die angezeigte Temperatur natürlich enorm abgewichen ist. Das muss mir dann nach dem Abgleichen passiert sein ... :bang: Jetzt habe ich es neu fixiert und diesmal sollte nichts schief gehen.
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Schafmelker

Re: Brutmaschine

#103

Beitrag von Schafmelker » So 18. Mär 2012, 16:10

Olaf hat geschrieben:
Die Befruchtungsrate überprüfe ich während ich Bruteier abgebe jedenfalls regelmäßig.
Wie muß ich mir das vorstellen?

Hi,

da gibt es verschiedene Varianten. Ich brüte z.B monatlich zehn Eier, Wachteln schmecken ja schließlich immer gut und man wird sie problemfrei los wenn es zu viele werden. Eine weitere Variante ist das anbrüten aber davon halte ich nichts.

LG

babayaga
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Re: Brutmaschine

#104

Beitrag von babayaga » Di 20. Mär 2012, 00:24

Hallo zusammen,

habe heute erst dieses Forum entdeckt und dieses Thema 'Brutmaschine' gelesen.
Nicht dass ich Erfahrung mit Nutztieren hätte, ich hab nur meinen 'Miepser Garfield' - einen roten Kater.

Als ich den Strang gelesen habe, wurde ich an meine Kindheit erinnert.
Meine Großeltern hatten eine Bäckerei und ich kam damals als 9-jährige auf die Idee Kücken auszubrüten.
Da gab es eine Art 'Röhre' direkt neben dem gemauerten Backofen in dessen Heiz- und Kohleraum.
Oma hielt dort in der Röhre gerne mal Sauerbraten warm;-)

Jedenfalls hab ich das da angetestet mittels Thermometer, dass da fast konstant um die 37-38°C herrschten.
Also hab ich einen Schuhkarton mit Watte ausstaffiert, bin zum örtl. Bauern und habe in meiner kindlichen
Unerfahrung um 6 befruchtete Eier gefragt. Die habe ich auch (mit einem Schmunzeln) bekommen,
ob die allerdings alle 6 befruchtet waren, wage ich im Nachgang zu bezweifeln;-)

Ich hatte also 6 Eier. Diese hab ich in den Wattebausch-Schuhkarton gebettet und ab in die Röhre.
Im heizraum stand ein Pflanzensprüher und die Arbeitsteilung war so:

- Opa 3:00 Uhr einmal wenden und besprühen
- ich einmal 7:00 Uhr wenden und besprühen
- ich kurz vorm Bettgehen nochmal wenden und besprühen

Ich denke dass das Besprühen in Verbindung mit der angefeuchteten Watte (nicht nass!) auch etwas Richtung 'Kleinklima'
gebracht hat. Gewogen und den Wasserbadtest hab ich auch gemacht, aber ohne Details jetzt, das ist schon 30 Jahre her;-)
Naja, jedenfalls als dann nach 6 (sechs)! Wochen noch nix geschlüpft war und sich im Heizraum so langsam
ein Geruch von faulen Eiern breit machte, bekam ich die Order, die Eier zu entsorgen.
Hab ich dann auch gemacht, ich hab sie aufgeschlagen über unsrem damaligen Freilandausguss, der Gestank war mörderisch.
Aber im letzten Ei war tatsächlich Leben vorhanden, als die Schale brach war da noch eine hauchdünne Haut vorhanden,
durch die man die Flügel als auch den Herzschlag erkennen konnte.

Völlig hilflos bin ich dann zu meinem Opa gerannt, der einen feuchtwarmen Lappen über das angebrochene Ei legte.
Hat leider nix genützt.

Wiegesagt ist 30 Jahre her und nur aus meiner Kindheitserinnerung, ganz ohne Technik und so Kram, war damals einfach kindliche Neugierde.

Aber stimmt schon, man entwickelt recht ambivalente Gefühle gegenüber des ungeborenen Lebens.
Ging mir zumindest damals so bei dem letzten Ei mit dem fast voll entwickelten Kücken.

lg baba
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Thomas/V.
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Re: Brutmaschine

#105

Beitrag von Thomas/V. » Di 20. Mär 2012, 23:41

fuxi hat geschrieben:Erstaunlich. Ich hatte bei meiner vorherigen Brut 11 Küken aus 15 Versand-Eiern. Eines davon war allerdings falschrum und hatte eine anfängliche Beinlähmung (und ist wahrscheinlich auch später das gewesen, das sich das Bein gebrochen hat)
Ich hatte also als absolute Anfängerin 70% Schlupfquote. War das dann einfch Glück? :hmm:
Ich hatte letztes Jahr 10 Bruteier von Sundheimern bestellt (Post) und es sind 10 gesunde Küken geschlüpft!
Von den anderen 40 Eiern, die ich von eigenen und von örtlichen Züchtern hatte (also nur 20Minuten Autofahrt), war die Schlupfquote zwischen 30 und 65%.
Andersrum habe ich auch schon BE verschickt (von einem Züchter, der sich die Arbeit nicht macht) und die Schlupfquote war bei 50-65%.
Ich würde nicht alles auf den Transport schieben, es kommen viele Ursachen infrage, auch eine Kombination, wenn nichts schlüpft.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Olaf
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etwas OT

#106

Beitrag von Olaf » Sa 24. Mär 2012, 20:43

aber ich will das trotzdem erzählen:
Wir haben einen Hahn der kräht!
Eins von den Schafmelker-Tieren. Wunderschöne Tiere! Den Schreihals hab ich noch nicht genau identifiziert.
Meine Frau meint, aus der ersten Brut, 4 überlebende Tiere, es seien 3 Hähne und ein Huhn, ich denke, es ist andersrum:
Ein so´n schmächtiges Kerlchen rennt da immer rum und macht einen auf wichtig, Männchen halt, die andern 3 buddeln sich ein und relaxen.
LG
Olaf
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Re: Brutmaschine

#107

Beitrag von Manfred » Sa 24. Mär 2012, 20:51

Ob es Hähne oder Hennen sind, kannst du schon relativ früh an den Halsfedern erkennen. Haben die Federn spitze Enden, sind es Hähne. Bei rundlichen Enden sind es Hennen. Am besten das Tier in den Arm nehmen und ein Stück Papier als Kontrast zwischen die Halsfedern schieben. Dann siehst du es besser. (Beim River-Cottage-Gucken gelernt.)

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Re: Brutmaschine

#108

Beitrag von fuxi » Mo 26. Mär 2012, 12:45

@Manfred
Ob das auch bei Wachteln gilt? :hmm:

@Olaf
Sind das Wildfarbene? Da geht das ganz einfach am Brustgefieder: >>Hier unter "Geschlechtserkennung"<<
Hennen haben durchgesprenkelte Brust, Hähne sind da goldig-braun eingefärbt (ohne Sprenkel)
Bei Goldsprenkeln geht das auch noch, aber alle anderen Farben gehen nur über den Kloakentest eindeutig.
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Re: Brutmaschine

#109

Beitrag von Olaf » Mo 26. Mär 2012, 14:54

Moin,
also Manfreds Methode haben wir gestern ausprobiert.... na... vielleicht ....könnte sein.
Die Federn vom Hähnchen wirken irgendwie etwas kompakter, nicht so flauschig, von den Industriewachteln wollten wir keins greifen, die sind eh schon so schreckhaft, so hatten wir nicht viel zum Vergleich.
Das was Du, Fuxi verlinkt hast deckt sich damit, was der ältere Herr meiner Frau erklärt hat, und so sind wir sicher, dass nur eines ein Hähnchen ist, schon auch vom Verhalten her.
Das ist natürlich für uns und bei unserer schlechten Schlupfquote ideal.
Und über das Gekrähe könnte ich mich totlachen :lol:
LG
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Re: Brutmaschine

#110

Beitrag von fuxi » Di 3. Apr 2012, 10:45

Mein 2. Versuch dieses Jahr war übrigens auch eher ein Fehlschlag. >>Hier<< hab ich etwas mehr dazu geschrieben.

Kurzfassung:
Trotz korrekter und konstanter Temperatur und richtiger Luftfeuchtigkeit und täglichem (mehrmaligem) Wenden sind von 20 Eiern nur 2 Küken geschlüpft, 1 war schlupfreif aber tot im Ei, 5 waren sehr spät in der Entwicklung abgestorben und der Rest war unbefruchtet bzw. ist früh abgestorben. Ich bin ratlos.
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