Little Joe hat geschrieben:
... das sind die eigentlichen Schlehen, alle mehr wie Armdick und bestimmt über 2 m hoch. Die Obstbäume sind kaum noch zu erkennen
Ach so ... das gibt ne riesige Menge Biomasse, wohin damit?
Schlehenstämme sind ein vorzügliches Brennholz und wenn so dick vielleicht auch nicht mehr allzu dornig.
Wäre eigentlich schade, das alles zu verwerfen, da kannst Du ja mehrere Jahre lang heizen. Aber dünnes Zeug ist derartig krumm und sperrig, dass sich das Aufbereiten nicht lohnt.
Wenn die Fläche mit einem Traktor befahrbar ist: Jedes Jahr soviel räumen wie man Heizung braucht (die Stämme mit der Heckhydraulik ziehen, sind keine Tiefwurzler), dann das frisch gerodete ganz umbrechen, von Wurzeln säubern und ansäen. Es kann sogar sein, dass so alte Schlehen weniger zu Wurzelschösslingen neigen als kleinere.
Die Obstbäume dürften hin sein, wenn die einwachsen werden die Äste meist lang und schluchterig, alles geht nach oben weg, in der Krone selbst bzw. was es davon noch hat ist nichts mehr und wenns überhaupt noch Fruchtholz hat ist das mit der Leiter kaum mehr erreichbar. Wenns nicht alte erhaltenswerte Sorten sind, gleich mit fällen und dann neu pflanzen, sonst aushalten bis eine Pfropfung auf Jungbäume angegangen ist. Dünne junge Bäume kann man vielleicht brutal zurückschneiden und hoffen, dass sich wieder eine Krone aufbauen lässt.
Ich würde das Stück erwerben, wenn der Preis stimmt (Ertragswert wahrscheinlich Null, Kosten des Rodens werden vermutlich bei weitem nicht durch den Holzwert gedeckt) und es nicht allzu abgelegen liegt und Du das Geld hast.
Wegen Ämtern würde ich mir keine Sorgen machen - wenn alles amtlich beglaubigt und wasserdicht sein soll darf man nicht mal mehr innen Wald pinkeln gehen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.