Ethisch korrekte Paläo-/Primal-Ernährung?

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Grashalm

Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#21

Beitrag von Grashalm » Sa 28. Jan 2012, 14:18

@Sabine:

Wenn Du arge Probleme mit Allergien hast, egal welche Allergien, empfehle ich folgendes Buch.

Das Handbuch für Allergiker: Das Allergie-Syndrom erkennen und heilen: Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen, Hyperaktivität und andere von Henning Müller-Burzler.

Ich habe mir es selbst gekauft, in 3 Tagen in mich hineingeschlungen und an meinem Mann "ausprobiert", da er von März bis September starken Heuschnupfen hatte und teilweise Cortison brauchte. Zwei Jahre ist das jetzt her und mein Mann braucht pro Heuschnupfensaison 3 - 4 Heuschnupfentabletten, sonst nichts.

Herzliche Grüße

Grashalm

Winnie07
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#22

Beitrag von Winnie07 » Sa 28. Jan 2012, 14:40

Ach so, also Blattgemüse? Eine Erbse z.B. wäre nicht ethisch korrekt?

Zur ethisch korrekten Ernährung im allgemeinen: Eigentlich bin ich der Meinung, dass vegane Ernährung die am ehesten ethisch korrekte Ernährung ist.
Da dies aber auch einhergeht mit Verzicht auf viele gute Sachen, und außerdem in ihrer verschärften Version - vergane Ernährung aus regionalen Produkten - sehr schwer durchführbar und von noch mehr Verzicht begleitet ist, muss (WILL) ich mich leider damit abfinden, eine Sünderin zu sein.
lg
Winnie07

aron
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#23

Beitrag von aron » Sa 28. Jan 2012, 19:06

Ethisch korrekt ist wohl eine Definitionsfrage.
Es gibt ja Leute, die den Verzehr von Tieren und Tierprodukten als ethisch nicht vertretbar ansehen, aber ueber dieses Thema wurde hier ja schon ausfuehrlich diskutiert !

Nightshade
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#24

Beitrag von Nightshade » Sa 28. Jan 2012, 19:51

Also ich darf dann mal anmerken, dass folgende Getreide in der "Steinzeit" bereits regelmäßig genutzt wurden:

- Einkorn
- Emmer
- Dinkel
- Roggen (als Unkraut)
- Gerste (als Unkraut)
- div. Hirsen
- Reis
- Teosinte


Ferner sind für Pfahlbausiedlungen im alpinen Raum Hülsenfrüchte nachgewiesen, und der Verzehr von bis zu 70% Fleisch. Die Kulturpflanzen stammten aus Handelsbeziehungen in fortschrittlichere Regionen.

Da die Leute zach sein mussten, um überhaupt erwachsen zu werden, hatten sie zum Teil eine ganz beachtliche Lebenserwartung von bis zu 65 Jahren.

Ihre Zähne waren nicht durch das Getreide als solches geschädigt, sondern durch die Steinmörser, in denen es gemahlen wurde. Jedes Gericht enthielt Sand.
Zu Paläo-Zeiten hieß das wohl Nüsse und Fleisch. Die Leute haben wahrscheinlich viele Bucheckern und Haselnüsse gegessen, und Walnüsse und Mandeln, falls sie damals hier heimisch waren. Dazu Fleisch, Wurzeln und Knollen, Wildobst frisch und getrocknet (die heutigen Kulturobstsorten gab es ja nicht), ein bisschen Grünzeug (Vogelmiere und Gänseblümchen findet man auch im Winter)...
- Die Walnuss und die Mandel kamen erst mit den Römern nach Europa.
- Das Gänseblümchen kam erst mit dem Ackerbau und der Viehwirtschaft zu uns. Eine häufige Pflanze ist es erst, seit die Menschen eine Schwäche für Rasenflächen entwickelt haben.
- Detto ist die Vogelmiere ein Archäophyt, direkt abhängig vom Menschen und dessen landwirtschaftlichem Tun.

Die Leute damals haben sich keinen Gedanken gemacht um "ethische Ernährung", "getreidefrei" und "Vegan". Diese Gedanken können nur da entstehen, wo es Überfluß gibt, wo Kälte und ständige schwere Arbeit unbekannt sind.

In der Not, so sagt man, frisst der Teufel Fliegen. Besonders im Frühling, wenn die Menschen früher halb verhungert waren und an allen möglichen Formen der Fehl- und Mangelernährung litten.

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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#25

Beitrag von zonia » So 29. Jan 2012, 13:33

Sabi(e)ne hat geschrieben: Was denkt ihr?
Ich denke, je dogmatischer man isst, desto krampfiger wird's.
Wer keine Südfrüchte essen will, muss ja nicht- es gibt genug Alternativen dazu. Das Problem ist die Zeit, die dafür draufgeht, diese Früchte zu sammeln und zu verarbeiten, wenn man nicht ständig das gleiche essen will. Das ist halt aufwendig, da muss man Prioritäten setzen, was die Ansprüche angeht. Statt Kokos/Mandelmehl kannst Du auch Nussmehl nehmen. Wer nur ungemästete Tiere essen und weite Transportwege vermeiden will, der muss sich halt auf Wild und Fische aus einheimischen Gewässern beschränken. Das Gemüseproblem kann ich auch nicht wirklich verstehen, es gibt so viele Wintergemüse/Salate. Wie wär's mit einer Ernährung mit Glutenfreiem Getreide? Hirse und Buchweizen wird auch in Deutschland angebaut.
Wer sich ernährungstechnisch knebeln will, der muss eben eine gewisse Eintönigkeit in Kauf nehemen. Ein großes Problem ist einfach, daß wir alle so verdammt verwöhnt sind, was das Angebot angeht- auch wenn man das von sich weisen will, durch die Globalisierung sind wir die Vielfalt einfach gewöhnt.
Und by the way- wenn Du so allergiegeplagt bist, eine Basenkur hilft Wunder!
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#26

Beitrag von 65375 » So 29. Jan 2012, 15:47

@zonia
Hirse und Buchweizen wird auch in Deutschland angebaut, schreibst Du. Aber wie kommt man da dran? Ich finde immer nur Hirse aus China, wenn ich einkaufe.

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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#27

Beitrag von Recke Klaus (1962) » So 29. Jan 2012, 16:43

....ich könnte noch empfehlen wollen,* *Maronen als Zutat für Salat oder Kuchen und Mehl aus gemahlenen Eicheln,
die aber vorher in Natron gebadet werden müssen, ohne Schale. Dann durch die Mühle und fertsch ist das Mehl.
**zerkleinert natürlich :hack:

Gegen meinen Heuschnupfen bin ich schon vor Jahren mit :bieni: Waldhonig :bieni: ins Feld gezogen.
Ob ich dabei positiv Gedacht habe, weiß nicht mehr jedenfalls war er plötzlich weg.
Beim kleinsten Ansatz reichen mir 6 Lorano, heißen die glaube ich.

Mein Diabetis habe ich durch aktivieren der Selbstheilungskräfte Weggezaubert. :trank:

Und nun zum eigentlichen Thema, nein ich kann nicht reinen Gewissens behaupten, mich Ethisch korrekt zu Ernähren. :ohoh:

Soweit erstmal....lG Klaus :opa:
Verblödung ist staatstragend. Ein verdummtes Volk kann besser regiert werden,
weil es sich leichter bescheißen lässt. G.Schramm - Die Anstalt -

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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#28

Beitrag von zonia » So 29. Jan 2012, 16:52

Deutsche Hirse gibt's von Davert (Goldhirse) und der 'Spreewälder Hirsemühle', deutschen Buchweizen bei der 'Spreewaldmühle'.
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Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#29

Beitrag von 65375 » So 29. Jan 2012, 18:40

@zonia
Vielen Dank für den Hinweis.

mäggy

Re: Ethisch korrekte Ernährung?

#30

Beitrag von mäggy » Mi 22. Feb 2012, 12:20

hallo

einmachen kann man obst auch ohne zucker.
äpfel und birnen pflaumen pfirsiche mirabellen gemischt,
stevia dazu, mit rotwein weißen oder apfelsaft begiesen und einmachen.
15min bei 80 grad langt allemal.
die gläser heben schon jahre.
gemüse kann man in mengen einmachen damit man im winter hat.
rindfleisch anbraten mit gewürzen scharf abschmecken
weißkraut fein hobeln und dazu.
tomatensoße dazu und mindestens 40 min. garen.
einfüllen in gläser und ne 1 std. einkochen.
hebt über den winter und heißt bigosch.
kohlrabi einmachen mit kräutern und fleischbrühe oder weißwein.
also wenn ich überschuss habe wecke ich alles ein.
so hat man im winter vielerlei und braucht nix fertiges zu kaufen.
gemüsemischungen einfrieren mit kräutern geht auch.

gruß von der mäggy

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