Brutmaschine

Olaf
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Re: Brutmaschine

#21

Beitrag von Olaf » Do 24. Nov 2011, 14:02

Umdenken ist angesagt:
gestern war mein Gärtnersfreund und Ex-Geflügelzüchter da, grad hatte ich die restliche Kupfer"wannen" angelötet und ihm stolz meinen Kippmechanismus präsentiert.
Er darauf: Da schlüpft nicht eins..."
:platt:
Der Zugmagnet und erst recht die Rückholfeder würden das viel zu ruckartig bewegen, die frisch gebildeten Blutgefäße würden zerfetzen.
Klang irgendwie einleuchtend.
Außerdem meinte er, so oft haben sie früher nie gewendet, nur ein oder 2 mal am Tag, zu Hause hatten sie einen "kleinen", seine Hand deutete so 1,6 m an, Flächenbrüter, da hätten sie alle Eier einzen drehen müssen.
Nun ja. Also nix mit Zugnmagnet, ich werd den Hebel jetzt nach außen führen und dann 4 mal am Tag manuell kippen (lassen - Mittags eben meine Frau).
Heißt auch, dass meine Maschine bald fertig ist.
Wann könnte man denn frühstmöglich anfangen, Januar, Februar?, anfangs könnten sie ja noch im Haus bleiben.... :) In dem freigewordenen Hamsterkäfig, den ich im Mäusefallenthread erwähnte oder was auch immer.
LG
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Thomas/V.
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Re: Brutmaschine

#22

Beitrag von Thomas/V. » Do 24. Nov 2011, 14:32

die Eier müssen nur 2x täglich gewendet werden
sinnvol ist es auch, die Eier regelmäßig von innen nach außen und umgedreht zu legen, weil nicht überall im Brutgerät die gleiche Temperatur herrscht (außer man hat ein Gebläse)
Wann könnte man denn frühstmöglich anfangen,
professionelle Züchter, die auf Ausstellungen gehen, fangen meist im Februar an mit Brüten, ab Anfang Januar sollte man die Zuchtstämme zusammensetzen (also 1 Hahn und 4 Hennen, wegen der sichereren Befruchtung nicht zu viele Hennen), gleichzeitig von Legefutter auf Zuchtfutter umsteigen (etwas geringerer RP gehalt, dafür mehr Vitamine) und evtl. auch die Tageslichtmenge vergrößern/Kunstlicht, um die Hormone anzuregen
wenn Du nicht ausstellen willst, reicht es auch, abzuwarten, bis sich beim Hahn verstärkt "Frühlingsgefühle" zeigen, also meist bei den ersten warmen Märzwochen, um mit der Brut anzufangen
In dem freigewordenen Hamsterkäfig, den ich im Mäusefallenthread erwähnte oder was auch immer.
sowas ist m.M. nach nur für 2-3 Tage geeignet, wenn die Küken noch Erholungsbedürftig sind nach dem Schlüpfen
danach werden sie sehr mobil und wollen laufen und scharren und man sollte ihnen schon was größeres anbieten
entweder ein Kükenheim in einem unbeheizten Raum oder gleich einen Stall (beides natürlich mit Wärmelampe, aber sie sollen ruhig auch kühle Ecken haben, um sich abzuhärten)
ich habe mir sowas gebastelt und meine Küken waren noch nie krank
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Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Brutmaschine

#23

Beitrag von Olaf » Do 24. Nov 2011, 14:59

meine Hähne hat ja der Hund auf dem Gewissen, das war ja damals eine sehr spontane Aktion und der erste Stall nicht gut.
Also werd ich mir den ersten Satz Eier im Inet kaufen müssen.
Und vielen Dank für das Bild, das insperiert mich auch gleich, und die Erklärungen.
Sehr interessant, das Du mit dem wenden ähnliches sagst.
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Re: Brutmaschine

#24

Beitrag von Olaf » Do 24. Nov 2011, 20:10

Moin,
ein Scheibenwischermotor drängt sich auch ständig in mein geistiges Auge. Zumal ich noch einen rumliegen hab von meinem nicht so tollen Grillspieß, da hab ich mir inzwischen was richtiges gekauft.
Allein der Endlagenschalter und dieses langsame, kraftvolle Getriebe.
Erst mal wirds auf manuell umgebaut .....
Aber um so dankbarer wär ich für Fotos.
LG
Olaf
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Re: Brutmaschine

#25

Beitrag von Olaf » Mi 30. Nov 2011, 20:32

Moin,
nun werd ich Euch mal wieder mit dem Wachtelbrüter "beglücken".
*gähn*
Für die Temperatursteurung, die wollt ich ja nicht fest einbauen hab ich hinten ein Winkelblech angenietet, was ne Steckdose aufnimmt, wo wiederum die Steuerung drin sitzt. So hat man die gut im Blick:
k-IMG_4178.JPG
k-IMG_4178.JPG (41.17 KiB) 1953 mal betrachtet
Der Kippmechanismus ist jetzt auf Handbetrieb umgebastelt, schafft nahezu 90 Grad. Ob das schlecht ist, wenn die mehr als 70 Grad kippen? In jedem Fall werd ich noch Anschläge machen, um den Ausschlag präzise begrenzen zu können. Oberhalb der Kippwellen kommen noch einstellbare Bleigewichte dran, damit das sicher in der jeweiligen Endlage bleibt.
UNd, man achte auf den oberen Drehschalter! (Bin ich stolz auf die Lösung! Die Hebeklstange wird noch verstärkt, das war mehr zum Maßnehmen.)
Dann denk ich, moRgens nach Rechts, abends nach links. Wenn ich meine Frau bitte, auch drauf zu achten kann das ja kaum noch schief gehen. :mrgreen: (Stichwort Demenz)
Also:
k-IMG_4179.JPG
k-IMG_4179.JPG (44.11 KiB) 1953 mal betrachtet
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LG
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Re: Brutmaschine

#26

Beitrag von Olaf » Fr 2. Dez 2011, 15:17

Moin,
gestern hab ich die Elektrik zusammengeklemmt unter Vernachlässigung einiger DIN-Normen.

Erkenntnis 1: Auch Dimmer / Tyristoren haben eine Leistungsgrenze. Hab ich noch nie drüber nachgedacht. Meiner fing jedenfalls leicht zu qualmen an.
nagut, dann eben ohne.
Erkenntnis 2. Die Heizröhren sind dann viel zu stark bzw. zu träge, auch wenn die Temperaturregelung auf 0,1K eingestellt ist, hat das Ding ne Hysterese von ca. 5 K.
Nun gut, werd ich wohl doch auf eine Glühbirne zurückgreifen müssen. Oder nen Aquarienstab, die tuns ja wohl inzwischen auch ohne Wasser.
Aber das wird schon....
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Manfred

Re: Brutmaschine

#27

Beitrag von Manfred » Fr 2. Dez 2011, 15:25

Was ist das überhaupt für ein Teil? Ein Mini-Ofen?
Das Problem mit der Hysterese hatte ich in meiner Pfanzenanzuchtkiste auch. Mit einem Heizkabel.
Dort habe ich es mit Masse gelöst, sprich Platten als Wärmespeicher auf das Kabel gelegt.
Wenn du eine Glühbirne nimmst, nimm eine kleine. Für die Mini-Kiste sind 20 Watt schon viel.

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Re: Brutmaschine

#28

Beitrag von Olaf » Fr 2. Dez 2011, 16:00

Ja, es ist ein Miniofen. In meiner Sauerteigkiste hab ich 15 Watt, und die ist größer. Aber da könnt ich den Dimmer ja dann wieder nehmen, "abgeraucht" ist er glaub ich noch nicht.... :lol:
Olaf
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Re: Brutmaschine

#29

Beitrag von Olaf » So 4. Dez 2011, 18:10

Moin,
heute hab ich den Dimmer wieder eingebaut, und oben eine 40-W-Birne, ein Kupferblech unten drunter, damit die Eier, die direkt unter der BIrne sind nicht mehr Wärme abkriegen als die andern.
Der olle Weissblechkasten hat gut ne Stunde gebraucht, um auf 37 Grad zu kommen. (Die korrekte Temperatur muß ich noch mal nachlesen, aber so ungefähr müßte das ja wohl sein.)
Ich mußte ihn noch provisorisch "dämmen", heißt 2 Geschirrtücher drübergelegt. Sonst hätt es die Lampe gar nicht geschafft.
So. Hysterese jetzt 0,2 K. Dank Dimmer kann ich die Lampe auf so ca. 80 Prozent runterdrehen. Meine Horrorvorstellung wäre nämlich, wenn die BIrne unbemerkt durchbrennt, und wenn die nicht volle (Einschalt-)Last kriegt, sind die Chancen da echt besser, das zu vermeiden..
Als nächstes wird die Kiste also rundum gedämmt, mechnisch ist sie so weit fertig. Die TÜr ist lausig undicht, da muß ich noch irgendwelche Dichtungen einkleben. Hoffe, dass dann 50 % Leistung auch reichen.
Soweit, so gut
Olaf
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Re: Brutmaschine

#30

Beitrag von Olaf » So 4. Dez 2011, 20:34

Moin nochmal und keine Sorge, für heute bin ich fertig.
Ich hab jetzt noch den Backraum von außen mit 1,5 cm Schaumstoff isoliert. Tür ist immer noch undicht.
Luitpold müßte das Herz aufgehen:
Betriebstemperatur nach 18 min erreicht.
Erst war ich verblüfft, die Hysterese liegt jetzt bei 0,4 K.
Da mach ich mich aber nicht verrückt, die Kiste ist ja jetzt leer, und wie Manfred schon schrieb, das Ding muß träge werden. Wird es, mit den mechanischen EIngeweiden, den Wasserschalen und gut 300 Gramm an Eiern.
Zum Stromverbrauch: Ich hab jetzt den Strommesser noch nicht angeschlossen, aber Grobschätzung: Dimmer immer noch so bei 80 %, 3/4 der Zeit brennt die Lampe macht ungefähr 3 Euro über 21 Tage.
Wenn die Tür dicht ist wird das noch wesentlich besser aussehen.
Geht doch!
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