Der holzbefeuerte Küchenherd
Re: Der holzbefeuerte Küchenherd
Emil17 schrieb:
"Wir haben einen wasserführenden Zentralheizungskochherd. Von tiba, einem Schweizer Produkt, aber vom Prinzip her dürfte das immer etwa das gleiche sein."
Hm - vom Prinzip der Wasserführung her ist es vielleicht das gleiche, aber von der Heiztechnik her ist es das ganz sicher nicht. Ich heizte inzwischen mit drei verschiedenen Marken wassergeführter Zentralheizungsherde und derzeit mit einer weiteren Variante, einem wassergeführter Kaminofen, und muss sagen, dass keiner so gut funktioniert wie der Tiba (den hatten wir in unserem ersten Haus eingebaut). Habe noch keinen anderen gefunden, der die gleiche Brenntechnik hat und somit eine optimale Ausnutzung der Wärme und insbesondere eine enorm lange Brenndauer des Holzes. Der Tiba war der einzige, den wir bis obenhin mit Brennmaterial füllen konnten und der dennoch "normal" abgebrannt hat. Die anderen Herde neigten und neigen alle dazu, die Befüllung rasant herumterzubrennen, weil der Luftschacht und der Brennschacht der gleiche sind, die Luft also von unten nach oben das Feuer hoch zieht. Derartige Öfen müssen durch die Drosselung der Luftzufuhr in ihrer Brenngeschwindigkeit geregelt werden und das bedeutet - zumindest erlebe ich es so - dass ich nur die Wahl habe zwischen mehr qualmen als brennen oder häufiges Nachlegen und enormem Holzbedarf.
Kann den Tiba uneingeschränkt empfehlen. Überhitzungsschutz wird durch die vorgeschriebene und auch unbedingt notwendige thermische Ablaufsicherung gewährleistet. Auf einen Pufferspeicher sollte jedoch keinesfalls verzichtet werden, denn überschüssige Wärme gibt es bei Zentralheizungsherden immer - jedenfalls meine Erfahrung. Wir hatten deshalb fast senkrecht zwei Stockwerke über dem Ofen auf dem Dachboden einen Riesen-Pufferspeicher stehen und dicke Rohre dorthin verlegt. Der Ofen regelte sich über entsprechende Thermostate/Fühler selbst und öffnete, bzw. schloss die entsprechenden Leitungen zum Puffer/zum Heizkreislauf - ohne Strom. Leider habe ich das alles nicht mehr so im Kopf, wie wir das gemacht haben, ist inzwischen 20 Jahre her. Aber ich fand es echt gut. Einziger Nachteil war, dass die Heizleistung unseres Herdes raumseits sicher 60 oder 80 qm warm gekriegt hätte und die 24 qm große Küche somit teilweise wirklich überheizt war.
Liebe Grüße
S.
"Wir haben einen wasserführenden Zentralheizungskochherd. Von tiba, einem Schweizer Produkt, aber vom Prinzip her dürfte das immer etwa das gleiche sein."
Hm - vom Prinzip der Wasserführung her ist es vielleicht das gleiche, aber von der Heiztechnik her ist es das ganz sicher nicht. Ich heizte inzwischen mit drei verschiedenen Marken wassergeführter Zentralheizungsherde und derzeit mit einer weiteren Variante, einem wassergeführter Kaminofen, und muss sagen, dass keiner so gut funktioniert wie der Tiba (den hatten wir in unserem ersten Haus eingebaut). Habe noch keinen anderen gefunden, der die gleiche Brenntechnik hat und somit eine optimale Ausnutzung der Wärme und insbesondere eine enorm lange Brenndauer des Holzes. Der Tiba war der einzige, den wir bis obenhin mit Brennmaterial füllen konnten und der dennoch "normal" abgebrannt hat. Die anderen Herde neigten und neigen alle dazu, die Befüllung rasant herumterzubrennen, weil der Luftschacht und der Brennschacht der gleiche sind, die Luft also von unten nach oben das Feuer hoch zieht. Derartige Öfen müssen durch die Drosselung der Luftzufuhr in ihrer Brenngeschwindigkeit geregelt werden und das bedeutet - zumindest erlebe ich es so - dass ich nur die Wahl habe zwischen mehr qualmen als brennen oder häufiges Nachlegen und enormem Holzbedarf.
Kann den Tiba uneingeschränkt empfehlen. Überhitzungsschutz wird durch die vorgeschriebene und auch unbedingt notwendige thermische Ablaufsicherung gewährleistet. Auf einen Pufferspeicher sollte jedoch keinesfalls verzichtet werden, denn überschüssige Wärme gibt es bei Zentralheizungsherden immer - jedenfalls meine Erfahrung. Wir hatten deshalb fast senkrecht zwei Stockwerke über dem Ofen auf dem Dachboden einen Riesen-Pufferspeicher stehen und dicke Rohre dorthin verlegt. Der Ofen regelte sich über entsprechende Thermostate/Fühler selbst und öffnete, bzw. schloss die entsprechenden Leitungen zum Puffer/zum Heizkreislauf - ohne Strom. Leider habe ich das alles nicht mehr so im Kopf, wie wir das gemacht haben, ist inzwischen 20 Jahre her. Aber ich fand es echt gut. Einziger Nachteil war, dass die Heizleistung unseres Herdes raumseits sicher 60 oder 80 qm warm gekriegt hätte und die 24 qm große Küche somit teilweise wirklich überheizt war.
Liebe Grüße
S.
- emil17
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd
Auch ich hab das nicht getan, ich habe mir nur erlaubt darauf hinzuweisen, dass das ein Problem sein kann, weil derjenige, welcher dieses Thema eröffnet hat, unter anderem solche Dinge wissen wollte.luitpold hat geschrieben:hab ICH wegen der überhitzten küche gejammert???
Wer lesen kann und es auch ab und zu tut, ist im Vorteil ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd
Eine ganz hilfreiche HP ist die von http://www.hilkoil.com. Hier wird auch das Schwerkraft Heizsystem von Sheeplady beschrieben.
Gruß
smallfarmer
Gruß
smallfarmer
Re: Der holzbefeuerte Küchenherd
auch ich habe mir erlaubt auf die lösungsmöglichkeit von technischen problemem die aufgezeigt wurden hinzuweisen.emil17 hat geschrieben: ich habe mir nur erlaubt darauf hinzuweisen, dass das ein Problem sein kann, weil derjenige, welcher dieses Thema eröffnet hat, unter anderem solche Dinge wissen wollte.
Wer lesen kann und es auch ab und zu tut, ist im Vorteil ...
und keine sorge ich kann ausreichend lesen, sogar kleingeschriebenes.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd
noch ne andere überlegung dazu:
wenn ich überschüssige wohnfläche im obergeschoss mit mauer oder tür (je nachdem was dann sinn macht) abtrenne von der bisherigen wohnfläche - quasi als eigenen trakt, welcher aber ungeheizt bleiben soll (das wären dann wirtschaftsräume oder sowas in der art, unmittelbar brauchen tu ich die grad nicht):
ist diese ungeheizte fläche dann eher ein praktischer puffer zur seitlichen aussenwand oder läuft die eher gefahr, dass sich da leicht schimmel bildet weil sie doch irgendwie angewärmt wird an einer seite?
wenn ich überschüssige wohnfläche im obergeschoss mit mauer oder tür (je nachdem was dann sinn macht) abtrenne von der bisherigen wohnfläche - quasi als eigenen trakt, welcher aber ungeheizt bleiben soll (das wären dann wirtschaftsräume oder sowas in der art, unmittelbar brauchen tu ich die grad nicht):
ist diese ungeheizte fläche dann eher ein praktischer puffer zur seitlichen aussenwand oder läuft die eher gefahr, dass sich da leicht schimmel bildet weil sie doch irgendwie angewärmt wird an einer seite?
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd
also ich habe ja auch ein paar ungeheizte Räume, da schimmelt nichts, solange nicht von irgendwoher (z.B. geöffnete Türen) warme, feuchte Luft reinkommtkraut_ruebe hat geschrieben:noch ne andere überlegung dazu:
wenn ich überschüssige wohnfläche im obergeschoss mit mauer oder tür (je nachdem was dann sinn macht) abtrenne von der bisherigen wohnfläche - quasi als eigenen trakt, welcher aber ungeheizt bleiben soll (das wären dann wirtschaftsräume oder sowas in der art, unmittelbar brauchen tu ich die grad nicht):
ist diese ungeheizte fläche dann eher ein praktischer puffer zur seitlichen aussenwand oder läuft die eher gefahr, dass sich da leicht schimmel bildet weil sie doch irgendwie angewärmt wird an einer seite?
wenn man die Zimmer zeitweilig mal beheizen will, dann nur mit einer inneren Wärmequelle, nie durch geöffnete Türen zu einem beheizten Raum, weil sich dann die feuchte Warmluft an den kalten Wänden niederschlägt
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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd
Kann ich bestätigen. Die ersten Jahre waren hier 2/3 des Hauses unbeheizt, solange keine "bewohnte" Luft da reinkommt, passiert nix.Thomas/V. hat geschrieben:
also ich habe ja auch ein paar ungeheizte Räume, da schimmelt nichts, solange nicht von irgendwoher (z.B. geöffnete Türen) warme, feuchte Luft reinkommt
wenn man die Zimmer zeitweilig mal beheizen will, dann nur mit einer inneren Wärmequelle, nie durch geöffnete Türen zu einem beheizten Raum, weil sich dann die feuchte Warmluft an den kalten Wänden niederschlägt
Auch im Wohnbereich muß man am Anfang beobachten, wie weit der Ofen es noch schafft und ab wo sich die Kälte der Wand durchsetzt - die Erkenntnis hat mich 3 Schrankrückwände gekostet

Vorteil der ungeheizten Bereiche: unendliche Kühlmöglichkeiten für´s Silvestermenü

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Re: Der holzbefeuerte Küchenherd
danke, das klingt ja perfekt.
ich hab schon befürchtet, da müsste eventuell ne dämmung dran
ich hab schon befürchtet, da müsste eventuell ne dämmung dran

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