Aus Deinem Verhalten lässt sich diese Deine Einstellung sehr gut ableiten. Für Dich geht es mehr ums Diskutieren (und Diskussion gewinnen), weniger um Inhalte. Aber nicht alle Puppen tanzen nach Deiner Pfeife.Schliesslich ist das ein Diskussionsforum.
In meinen Anfangszeiten hier im Forum schrieb jemand aus der Moderatorengemeinde:
Das ist doch ein Satz, den man sich manchmal durchs Hirn gehen lassen kann.Ich hoffe darauf, dass du einen guten Disput mit den Silberrücken zu nehmen weisst und uns anderen teilhaben lässt an deinen Erfahrungen, denn es klingt ja ganz so, als würdest du nicht nur in der theoretischen Debatte firm sein, sondern auch ein Praktiker.
Dass ich selber keinen Mais anbaue, hatte ich Rohana weiter oben schon beantwortet, was man wahrnehmen könnte, wenn man nicht nur mit sich und eigenen Beiträgen beschäftigt ist. Allerdings sehe ich ein Maisfeld, wenn ich den Blick hebe und zum Fenster rausschaue. Meine Umgebung interessiert mich sehr wohl, nicht aber, wann wieviel Kilo vom Feld abgefahren werden.Immerhin wissen wir jetzt, dass du dich gar nicht für Maisanbau interessierst.
Aus dieser Formulierung entnehme ich, dass Du gar nichts verstanden hast. In meinem gedanklichen Mittelpunkt steht der Boden, und zwar der Boden als lebender Organismus, in Symbiose mit Bodenleben und Pflanzen. Kompost ist da nur ein Mittel zum Zweck, daneben ist Flächenrotte besser als Haufenrotte, was an sich schon die Bedeutung eines Komposthaufens etwas abwertet gegenüber anderen Maßnahmen.Deine Art der Kompostwirtschaft
Im GEGENSATZ zu Dir, ich wiederhole, im GEGENSATZ zu Dir gebe ich sehr häufig Quellen an. Ich erfinde keine Theorien, ich lese und schaue mir an, mein sichtbares Weltbild ist ein Konglomerat aus solchen Informationen von Personen und Institutionen, die mancher teilweise als Spinner oder Esoteriker abtut, da gibt es aber auch viele, die haben einen Doktor mehr und einen größeren fachlichen Hintergrund als mancher hier, auch in Übertragung in die Praxis.Ich würde mir ja solche naheliegenden Fragen wie diese stellen, bevor ich meine Theorie veröffentliche.
Ich hatte gerade oben einen Link auf einen Vortrag von Dr. Christine Jones wiederholt. Ja, das sind 100 Minuten, aber in einer höchst verständlichen Form (finde ich). Ob die Zeit zum Ansehen verschwendete Zeit oder gut investierte Zeit ist, mag jeder für sich selbst beurteilen. Wer den Inhalt aber gar nicht wahrnehmen will, ist in Folge kein Gesprächspartner für mich. Warum sollte ich mit einem Ochsen englisch reden, wo er doch nur Muh sagt.
Es wird im Video z.B., passend zu oben angesprochenen Themen, ausgesagt, dass Mykorrhiza nicht nur Phosphor und Spurenelemente an die Pflanzenwurzeln liefert, sondern auch Wasser und pflanzenverfügbaren Stickstoff. Und es wird ausgesagt, dass bei Gabe von Stickstoffkunstdünger bei Getreide in Minutenschnelle eine Abkopplung zwischen Mykorrhiza und Wurzeln stattfindet, die Kommunikation ist beendet. Ist das ein Schalter zwischen Ja oder nein, oder muss man über Prozentzahlen diskutieren? Diskutiere mit Frau Jones, die hat eine eigene Website.
Ich komme aus der EDV, und da unterscheide ich zwischen "Funktionieren" und "gut Funktionieren".Aus Sicht des Praktikers frage ich mich dann aber, warum es trotzdem funktioniert und warum es so oft gemacht wurde und immer noch wird
Man darf sicher sagen, dass unser Klima und unser Boden eine Menge verzeiht. Das ist kein Verdienst des Landwirts.
Europäer haben ihre Methoden nach Afrika, Südamerika und Australien exportiert und dort recht schnell und überzeugend Steppen und Wüsten erzeugt. Aber nicht nur dort. Nordafrika (Karthago, Ägypten) war die Kornkammer für das große Rom.
Es war üblich, und es ist auch heute noch üblich, dass man neues Land per Brandrodung und Eroberung gewinnt und gewinnen muss, das vorhandene Land zunehmend erschöpft war, die "alte Kraft" (vorhandener Humus) schwindet. Das ist ja alles andere als eine Erfolgsgeschichte.
Mit den Segnungen der Agrochemie, die dann aufkam, konnte man die auftretenden Lücken ausgleichen und zudem viel mehr für eine wachsende Bevölkerung produzieren, Hunger als solchen gibt es in vielen Regionen nicht. Ein Drittel der Weltbevölkerung ist untergewichtig und hungert, aber zwei Drittel sind übergewichtig und kämpfen eher gegen Zivilisationskrankeiten (Fettleibigkeit, Diabetes).
Alles ist also gut, machen wir einfach weiter so.
Naja, nicht ganz.
- Die Qualität der Lebensmittel lässt nach. Das ist im oben verlinkten Video mit Zahlen dargestellt.
- Manche stellen fest: So wie bisher können wir nicht einfach weiterarbeiten. Der "Guru" Michael Reber beschreibt das für sich, nachlesbar im oben ebenfalls verlinkten Beitrag. Was ist da an der Situationsbeschreibung falsch, und steht er mit den genannten Problemen alleine da, oder ist das verallgemeinerungswürdig?
Pauschal lässt sich wohl sagen, wir kommen sichtbar an einem Punkt an, wo die Menschen sich die Welt und die Natur nicht mehr für sich zusammenbiegen können wie sie wollen und wie es lange Zeit gemacht wurde und "funktioniert" hat.
Ja, die können das ab, in Grenzen. Vor dem Mähbalken gab es große Pflanzenfresser (so lange der Mensch das zuließ), und da lebten Tiere und Pflanzen miteinander, in Abhängigkeit zueinander, in Symbiose. In der Evolution überlebt das, was sich anpassen und was auf Herausforderungen reagieren kann. Da erzähle ich Dir bestimmt etwas neues.Mähwiesen ... Offenbar können die Pflanzen das ab
Abgemäht/abgegrast ist aber immer noch etwas anderes als umgepflügt/umgewühlt, auch schon bei nichtwissenschaftlicher Sozialisierung. In meiner Betrachtung, weil die Bodenstruktur bleibt wie sie ist, weil Wurzeln verbleiben usw. Da Du sichtbare Beweise einforderst: Setze mal nach der Heumahd die Bodenfräse auf 35 cm Tiefe ein und gucke mal. Ich denke, für Erkenntnisse brauchst Du keinen Meßbecher.