Newsticker zur Energiewende

[Manfred]

@ Manfred: Nach dem aktuellen Stand der Technik kann Wasserstoff leider noch nicht das leisten

Die Naturgesetze werden auch in Zukunft gelten...

Zum Kostenfaktor: aktuell ist Atom die teuerste Art der Stromproduktion - zumindest, wenn man Kosten für Aufbereitung und Endlagerung mit einrechnet.

Nochmal: Bitte nach- oder am besten vorrechnen, was dein Wasserstoffstrom kostet.
Dagegen ist selbst der aktuelle Atomstrom samt Endlagerkosten ein Billigschnäppchen.

[penelope]

Am Ende bliebt es einfach jedem selbst überlassen, ob man es für wahrscheinlicher hält, dass in absehbarer Zeit ein Duel-Fluid Reaktor in Betrieb geht oder dass die Wasserstofftechnologie weiterentwickelt werden kann…

[emil17]

Nachdem die Deutschen es schon im Ersten Weltkrieg geschafft haben, Wasserstoff bei 250 bar und 400 Grad C technisch zu beherrschen, sollte das lösbar sein. Man kann ihn auch gleich wieder verbrauchen, z.B. um daraus mit Luftstickstoff Dünger zu machen, statt dafür Erdöl zu dehydrieren oder aus Wasser und Kohle Wassergas zu machen.

Statt einfach zu behaupten, es sei viel zu teuer, kannst du es ja auch selber vorrechnen. Bitte nicht nur Studien der EIKE verwenden.

Zu den Billigschnäppchen: Die können manchmal sehr teuer werden ...

[Eule]

...
Dagegen ist selbst der aktuelle Atomstrom samt Endlagerkosten ein Billigschnäppchen.

aber nur dann, wenn man die Absicherung eines Endlagers mit einem 3-sprachigen Hinweisschild "bitte hier die nächsten 1000000 Jahre nicht bohren" für ausreichend hält...
https://de.wikipedia.org/wiki/Atomsemiotik

[emil17]

... wobei es ziemlich arrogant ist, wegen scheinbar billigem Strom irgendwas auf ewig für andere zu blockieren.
Es ist eigentlich die verbreitete Hundehaufen-Mentalität: Fifi muss jetzt Gassi (wir brauchen jetzt mehr Strom), ich hab jetzt gerade keine Lust mich drum zu kümmern, also müssen die anderen schauen wo sie nicht hintreten sollen und wenn sie es trotzdem tun ist es nicht mein Problem, denn ich bin dann ja weg.

Siehe auch hier

[Manfred]

z.B. um daraus mit Luftstickstoff Dünger zu machen, statt dafür Erdöl zu dehydrieren oder aus Wasser und Kohle Wassergas zu machen.

Ja, oder synthetische Kraftstoffe auf Kohlenstoffbasis.
Aber Penelope will ja unbedingt Wasserstoff speichern und diesen wieder verstromen, warum auch immer.

Ansonsten gebt ihr beiden euch ja nicht viel.
Auf Argument geht ihr nicht ein.
Wirtschaftliche und technische Fakten ignoriert ihr.

Natürlich kann man theoretisch Wasserstoff in großen Mengen langfristig speichern und später wieder verstromen.
Aber bezahlen kann man es halt nicht, wegen der geringen Auslastung und Lebensdauer der Anlagen. Also eigentlich genau Penelopes Fachgebiet, wo sie uns was vorrechnen könnte...
Ich gehe nicht davon aus, dass man ihr beigebracht hat, die Stückkosten würden mit Abnahmen von Auslastung und Lebensdauer der nötigen Anlagen sinken. Das wäre jedenfalls sehr seltsam.

[emil17]

Auf Argument geht ihr nicht ein.
Wirtschaftliche und technische Fakten ignoriert ihr.

Da scheint ein Esel den anderen Langohr zu schimpfen.

Falls du mal hier nachlesen tust: Wasserstoff speichern wollen noch andere. Unter anderem Toyota, VW, Mercedes, Linde und ein paar andere Konzerne ausserhalb von D. Die ignorieren vermutlich auch alle wirtschaftliche und technische Fakten.

Wie alles auf der Welt kann man das mehr oder weniger geschickt machen.

[penelope]

Ich will nicht unbedingt Wasserstoff, sondern eine fähige Speichertechnik. Aktuell ist Wasserstoff am aussichtsreichsten, das irgendwann leisten zu können. Wenn eine andere, bessere Technik aufkommt, die das leisten kann und den Wasserstoff überholt, gerne auch die.

Noch weniger habe ich behauptet, dass Wasserstoff zum jetzigen Zeitpunkt wirtschaftlich rentabel ist. Das sind die wenigsten neuen Techniken in der Entwicklungsphase. Photovoltaik war in den Anfängen auch ein reines Minusgeschäft - sowohl in Bezug auf die Energiebilanzen als auch dahingehend, dass es ohne Förderung nicht gewinnbringend für die Betreiber gewesen wäre. Inzwischen, mit Fortschritten in der Entwicklung der Anlagen, hat sich das gewandelt.

Es wird keine Technik vom Himmel fallen, die Schwuppdiwupp alle Probleme auf Anhieb löst und vom ersten Tag an nichts kostet, sondern gleich Geld einbringt. In keinem Bereich - weder beim Wasserstoff noch sonstwo.

[Manfred]

Falls du mal hier nachlesen tust: Wasserstoff speichern wollen noch andere. Unter anderem Toyota, VW, Mercedes, Linde und ein paar andere Konzerne ausserhalb von D. Die ignorieren vermutlich auch alle wirtschaftliche und technische Fakten.

Wie alles auf der Welt kann man das mehr oder weniger geschickt machen.

Du scheinst nicht zu verstehen, dass es in deinem Link um Kleine Kurzeitspeicher für einzelne Anwendungen geht und nicht um Megaspeicher zur jahreszeitlichen Überbrückung.
Das sind völlig andere Bedingungen und Kosten-Nutzen-Verhältnisse.

[Manfred]

Aktuell ist Wasserstoff am aussichtsreichsten, das irgendwann leisten zu können.

Nein. Es besteht keinerlei Aussicht, dass Wasserstoff das jemals leisten kann.
Es gibt so viele technische einfachere und wirtschaftlichere chemische Speicher...
Aber keiner davon kann ist bisher auch nur annähernd zu günstig, dass er im größeren Umfang wirtschaftlich einsetzbar wäre.

Bill Gates sucht nicht umsonst mit viel Geld nach günstigen Möglichkeiten zur CO2-Gewinnung aus Luft. Das wird die Basis für synthetische Treibstoffe. Auch auf Stickstoffbasis gibt es vielversprechende Entwicklungen.
Und Elon Musk konnte sich nicht mal Laschet gegenüber das Lachen verkneifen, als der mit seiner dämlichen Wasserstofffrage um die Ecke kam...