Gesamtkosten/Totalekosten/Stückkosten sind FK + VK, soweit richtig.
VK bemessen sich in Kosten pro Stück und sind (theoretisch) von den Stückzahlen unabhängig, praktisch mit steigenden Stückzahlen sinkend.
Im Rheinland liegen die Pachten bei rund 500€/ha, du kannst dir also sicher sein dass ich die 300 €/ha aus dem Rechenbeispiel bekomme.penelope hat geschrieben: ↑Mo 10. Jan 2022, 22:23In deinem Beispiel zu den Opportunitätskosten stellt du beispielsweise die theoretische Annahme auf, dass du einen gewissen Pachtpreis bekommst. Ob du den in der Realität aber tatsächlich bekommst, hängt von unterschiedlichsten Faktoren ab (vielleicht bietet keiner einen ordentlichen Preis, vielleicht bleibt der Pächter säumig...). Aber ja: als Unternehmer sollte man sich über diese Größen Gedanken machen - nur muss man sich darüber im Klaren sein, dass zwischen der theoretischen Annahme, dass man einen bestimmten Preis erhalten kann und einer Zahlung, die tatsächlich erfolgt, einem noch ziemlich viel dazwischen kommen kann. Du kannst natürlich in deine Rechnung von vorneherein einen gewissen Risikofaktor mit einrechnen - aber da sind wir wieder bei den Annahmen, die den Ausgang deiner Rechnung maßgeblich beeinflussen: das Ergebnis einer Opportunitätskostenrechnung hängt immer von den theoretischen Annahmen, die man trifft, ab.
Das Rechenbeispiel sollte dir aber zeigen dass die Opportunitätskosten tatsächliche kosten sind. Kein Betrag den du aktiv ausgibst sondern ein Betrag den du nicht einnimmst aber ach das kostet dich am ende des Jahres Geld.
Aber gräme dich nicht, dass zu verstehen dass man auch für Eigenland in der Kalkulation Pacht ansetzen muss fällt vielen schwer ("das hab ich doch schon, warum sollte ich dafür noch mal bezahlen") und hat schon für viele graue Haare der Berufsschullehrer gesorgt.