a) spezifische Immunantwort kann man nicht haben ohne mit dem Erreger in Kontakt zu kommen, siehe Definition des BegriffsHildegard hat geschrieben: ↑Di 12. Mai 2020, 01:19Es geht mir primär nicht darum, dem "Erreger" auszuweichen, was im Normalfall ..da unsichtbar..sowieso fast nicht möglich ist, sondern ihm im Bedarfsfall eine körpereigene "Abwehr" > Immunantwort entgegenzustellen, die in der Lage ist ihm kein Milieu zu bieten sich derart vermehren zu können um gröberen Schaden anzurichten und das Ganze noch ohne "unerwünschte side effects", die in der konventionellen Variante aus diversen Gründen ja nicht auszuschließen sind.D. h. Aufbau und Stärkung des unspezifischen und spezifischen Immunsystems.Begleitende Massnahmen in puncto Hygiene und eine gewisse freiwillige "SV-bedingte Quarantäne" unterstützen ja das Projekt.
b) "die in der Lage ist ihm kein Milieu zu bieten sich derart vermehren zu können um gröberen Schaden anzurichten" das tut dein Immunsystem wie das jedes halbwegs gesunden Menschen (auch mit ganz anderer Lebensweise als die welche dir vorschwebt) die ganze Zeit mit tausenden von Mikrobentypen, jeden Tag und unbemerkt.
c) "und das Ganze noch ohne "unerwünschte side effects", die in der konventionellen Variante aus diversen Gründen ja nicht auszuschließen sind"
Hier machst du einen logischen Fehler: Es gibt Krankheitserreger, und das sind die, die genau das können, was du verhindern willst. Das ist eine schlichte Tatsache. Es ist ebenfalls bekannt, dass die nicht konventionelle Variante sehr oft nicht funktioniert hat.
Hier ergibt sich wieder ein Bezug zur SV (und deshalb schreibe ich das Ganze überhaupt). In den Zeiten bevor es Impfungen gab, also sagen wir vor 1800, lebten so ziemlich alle Leute von Selbstversorgung. Es gab keine künstliche Imfstoffe und keine profitorientierte Pharmaindustrie und keine unnatürlichen Chemikalien. Nur wer ein gutes Immunsystem hatte, hat die Säuglingszeit überlebt. Die Konsequenzen waren grausam. Dazu muss man sich nur mal die Biographien historischer Persönlichkeiten anschauen: Menschen, die 14 Kinder bekamen von denen 10 das Kleinkindalter nicht überlebt haben, um nur ein Beispiel zu machen. Leute wie Schubert, die mit 28 Jahren an etwas gestorben sind, was man heute mit industrieller Medikamentation (und nur mit dieser) gut im Griff hat.
Man kann nicht die möglichen negativen Konsequenzen heutiger "konventioneller" Varianten (ich weiss was du meinst, ich kann zwischen den Zeilen lesen) betonen ohne das zu erwähnen, was man damit gewonnen hat.
Da Infektionskrankheiten keine Angelegenheit des Individuums sind, kann man sie nicht individuell betrachten.
Du kannst auf einer Insel leben, wo die Mikroben nicht hinkommen, und dir einbilden, du hättest ein perfekt funktionierendes Immunsystem. Das war der Fall bei vielen Ureinwohnern tropischer Inseln, die im perfekten Einklang mit der Natur gesund und fröhlich dahin lebten ... bis die Weissen mit ihren neuen Krankheiten kamen.
Du lebst in einer Gesellschaft, die die meisten infektionskrankheiten dank moderner Methoden einigermassen im Griff hat. Zudem hast du ziemlich sicher keine latenten Vitaminmangelkrankheiten und einen allgemein sehr guten Ernährungszustand. Das hatten unsere SV-Vorfahren sehr oft nicht und das ist eine Leistung unserer modernen Gesellschaft, die so selbstveständlich ist, dass man sie gar nicht mehr als solche wahrnimmt.
Deshalb ist der Infektionsdruck niedrig. Das sollte man nicht mit persönlicher Immunität verwechseln. Die Tatsasche, dass du gesund bist, hast du nicht nur dir selber zu verdanken.
Der Sinn des Lebens besteht nicht nur darin, nicht krank zu werden. Nur, wenn du das Pech hast, mit einem wirklich potenten Errger in Kontakt zu kommen, dann hast du keine Chance, egal wie gesund deine Lebensweise war. Tollwut ist nur ein Beispiel unter vielen.