Hej Reisende.
bei so lieber Ansprache muss ich ja doch noch mal....
Ich weis das ich in ner schlechten Position bin, da ich selbe schon lange keine Schafe mehr betreue und es fällt immer schwer Aussagen von solchen wie mir nicht als dies :
penelope hat geschrieben: ↑Mi 13. Nov 2019, 16:10
"nicht einmal" hört sich sehr vom hohen Roß herunter an.
zu verstehen. Ich wollte unnötige negative Erregungen vermeiden (nicht auf dich bezogen).
Reisende hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 02:12
Du möchtest nicht wissen, was mir die Wolfsberaterin hier für einen zu errichtenden Festzaun angeraten hat. Allein der Untergrabeschutz würde uns arbeitstechnisch das nächste halbe Jahr alle freien Wochenenden kosten. Wir "Kleinherdenhalter" müssen ja schließlich unsere Brötchen verdienen gehen, da bleibt häufig nicht so viel Zeit für Zäune übrig...
das ist halt die andere Seite der noch nicht so glänzenden Medallie.
Ich kann mir das sehr wohl vorstellen wie bescheuert mensch sich vorkommen muß sich so'n unpraktischen Sch… anhören zu müssen.
Aber, um es mal mit einem Beispiel aus meinem Leben zu beschreiben, nach dem ich im Arbeitslosenamt zwei fast zwei Jahre lang von Bürokrat zu Bürokrat geschoben wurde für die Formalitäten einer Umschulung, und ein nächstes Jahr Arbeitslosigkeit anstand (weil die Anmeldungstermine zur Ausbildung schon wieder abliefen) habe ich gesagt "behaltet eure Schei… Umschulung ich mach das ohne euch.
Ja , die Ausbildung waren dann zwei Jahre mit unglaublich wenig Kohle in der Tasche, aber gleichzeitig zwei Jahre mit echt geilen Erfahrungen mit Menschen und Möglichkeiten.
Übertragen auf die Wolfsgeschichte, (und das ist eine der Empfehlungen die ich hier irgendwo gegeben habe) macht es ohne die. Schließt euch zusammen, arbeitet zusammen (zieht eure - hoffentlich vom Staat bezahlten Schutzzäune zusammen)und ja wenn nicht anders geht, geht auf die Strasse zusammen.
Der Wolf ist nun mal da, und er gehört hier hin.
Ja, der Wolf gehört auch ins Jagdrecht, aber die deutschen Tierhalter sollten sich an ihn gewöhnen.
Ich habe auch Hühner eingebüßt weil mein Gehege nicht entsprechen eingerichtet war und der Fuchs unten durch ist.
Und:
penelope hat geschrieben: ↑Mi 13. Nov 2019, 16:06
...Weder Beratung noch ein finanzieller Ausgleich bringt einem sein Tier zurück. Rein aus finanziellen Gründen hält wohl niemand Weidetiere..
auch ich habe meine Tiere nicht als reine Eierlegmaschienen angeschafft.
Ja ich weis, Kosten und Arbeitstechnisch sind Hühner kein vergleich zu Schafen, Pferden o.ä. aber es geht ja nicht nur ums finanzielle nech?
Aber ganz ehrlich ich wohne im Revier der Rodewalder Randalewolfes und ich mache gern mit Interessierten einen Rundgang durch die Gemeind und zeige was für nachlässige Einzäunung es hier gibt.
Was mir auch fehlt ist die Entpolarisierung.
Wer erfasst den wie oft die Schutzmaßnahmen genau das gemacht haben was sie sollen?
Wie viel Prozent der jährlichen Nutztierverluste gehen auf den Wolf zurück?
Wieviel auf wildernde Hunde oder Ausbrüche auf Grund schlechter Einzäunungen u.ä.
Welchen Nutzen haben die Wölfe den Landwirten schon gebracht in dem sie dafür sorgen das Reh und Schwarzwild sich nicht mehr so sicher in den Maisfeldern fühlen und sie übergebührlich vermehren usw usf.
K.A. ob das jetzt irgendjemandem etwas bringt, Leute die zornig sind werden durch mein Geschreibsel sicher nicht friedlicher, aber mehr kann ich nicht bieten.
Weniger aber auch nicht, ich werd mich immer einmischen, sorry.
Grüße Rati