Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2581

Beitrag von Rohana » Mi 30. Okt 2019, 12:56

Teetrinkerin hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 12:23
Rohana, du hast die Doku sicherlich nicht angeschaut.
Doch. Ich kannte sie sogar schon. Es wird versucht sich nicht schwarzweiss zu geben, da bleibts aber beim Versuch...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2582

Beitrag von Teetrinkerin » Mi 30. Okt 2019, 13:28

Es wird sowohl ein konventioneller, als auch ein Biolandwirt vorgestellt. Einer der Wissenschaftler sagt auch, dass es vorranging NICHT um bio oder konventionell geht. Die Landwirte äußeren ihre Sorgen und Bedenken und ihre Motivation, warum sie einen anderen Weg gehen (auch auf konventioneller Schiene).

Ein reines schwarz-weiß-malen konnte ich der Doku nicht entnehmen. Jedoch aber auch, dass sowohl der Verbraucher als auch der Handel und die Politik mit in der Pflicht sind.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2583

Beitrag von Rohana » Mi 30. Okt 2019, 15:07

Njah... Pauschalaussagen und isolierte Aspekte ohne ganzheitliche Betrachtung stören mich schon enorm. Der Grundtenor ist halt doch "Chemie ist böse". Vermutlich hab ich aber hohe Ansprüche und ja, es gibt auch wesentlich schlechtere Dokus ;) :flag:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2584

Beitrag von emil17 » Mi 30. Okt 2019, 19:08

Rohana hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 15:07
Der Grundtenor ist halt doch "Chemie ist böse"
Lies einmal "The silent spring" von Rachel Carson und du weisst warum.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2585

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 30. Okt 2019, 19:45

emil17 hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 19:08
Rohana hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 15:07
Der Grundtenor ist halt doch "Chemie ist böse"
Lies einmal "The silent spring" von Rachel Carson und du weisst warum.
Nicht alles was hinkt ist ein vergleich.
Das Buch ist nun 57 Jahre alt, alle dort beschrieben Techniken und Wirkstoffe gibt es hier nicht mehr.
Die Wirkstoffe die auf Aldrin, Chlordan, Heptachlor, Dieldrin & co folgten sind deutlich ausreifter, wirken spezifischer und sind in der Toxizität gegenüber nicht-ziel Organismen nicht zu vergleichen.
in den 1940er bis 60er Jahren gab es praktisch keine Vorschriften zur Zulassung von PSM die in Wirkstoff verhindert haben, ebenso waren Anwendungsbeschränkungen ein Fremdwort.

Heute braucht es zur Entwicklung eines neuen Wirkstoffes etwa 10 Jahre,
hat dann die Industrie eine Wirkstoff gefunden muss sie einen Antrag stellen und dann wird dieser Wirkstoff 5 Jahre lang von den diversen Zulassungsbehörden geprüft.
Ist der Wirkstoff zugelassen kann die Firma daraus ein Produkt herstellen und dann für dieses Produkt eine Zulassung beantragen, hierbei muss jede Kultur und jeder Schadererreger extra beantragt werden.
wird diesem Antrag stattgegeben ist das mittel für 10 Jahre zugelassen.

Außer es gibt neue Erkenntnisse und die EU oder das BVL entzieht die Zulassung für das Mittel oder den Wirkstoff, dann war alles für die Katz.
Je nach dem wie die EU oder das BVL die Gefahr einschätzt gibt es vom sofortigen Verbot bis zur zwei jährigen Aufbrauchsfrist alles.


Ja, emil
du wirst nun schreiben "alles heißes bla blubb", wir seien blind und blöd außerdem seien wir ja von der Industrie gekauft und wollen das immer alles beim alten bleibt.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2586

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 30. Okt 2019, 20:00

Auf meinen Vorschlag das du dir einen Betrieb kaufst (bei einem mittleren Betrieb wäre das nur eine Summe von etwa 10.000.000€, das wäre für dich ja ein klacks), bist du nicht näher eingegangen.

Als halblebige Alternative könnte ich dir anbieten das du eine Stelle als Betriebsleiter annimmst.
Durch dein großes umfangreiches Wissen auf dem Gebiet der Landwirtschaft wird der Betrieb mit Sicherheit zu einem der Vorzeigebetriebe schlecht hin aufsteigen.
https://de.indeed.com/Jobs?q=Betriebsle ... f97ed0e4d1
https://de.indeed.com/Jobs?q=Betriebsle ... af9d0e670f
https://de.indeed.com/Jobs?q=Betriebsle ... 17b53802b6
https://de.indeed.com/Jobs?q=Betriebsle ... df24df4493

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2587

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 30. Okt 2019, 22:25

Oelkanne hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 20:00
Auf meinen Vorschlag das du dir einen Betrieb kaufst (bei einem mittleren Betrieb wäre das nur eine Summe von etwa 10.000.000€, das wäre für dich ja ein klacks), bist du nicht näher eingegangen.
Mir hast du den Vorschlag nicht gemacht, aber ...
Wir überlegen schon länger, das zu tun und haben es auch teilweise getan, na gut - keine Hof, nur ein Grundstück...

Ich hab da gefragt, wer Landwirt ist: ein Städter, der sich verschuldet, um einen Hof zu kaufen oder ein Bauer, der seinen Grund verpachtet und davon lebt - hm?
Magst du mir antworten?

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2588

Beitrag von Rohana » Mi 30. Okt 2019, 22:35

Landwirt ist der, der das Land bewirtschaftet... da steckt "Wirtschaft" drin, die über Selbstversorgung hinaus geht.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2589

Beitrag von emil17 » Mi 30. Okt 2019, 22:44

1. Das Buch von Carson ist zwar älter, aber leider immer noch aktuell - vor allem was den Umgang der Behörden und der einflussreichen Agroindustrie mit besorgten Bürgern angeht.
Neue Mittel sind effizienter und abbaubarer, aber eben auch nicht fehlerlos und unproblematisch. Wer das abstreitet, ("die Vorschriften sind streng und folglich ist alles gut") muss sich schon den Vorwurf gefallen lassen, von der Industrie gekauft worden zu sein.
2. "Als halblebige Alternative könnte ich dir anbieten das du eine Stelle als Betriebsleiter annimmst."
Man provoziert ein bisschen. Keine Argumente auf Sachebene mehr?
Falls du es noch nicht gemerkt haben solltest: Mich interessieren vor allem die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Umwelt. Dazu muss man nicht Betriebsleiter sein.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2590

Beitrag von Rati » Do 31. Okt 2019, 10:03

Heute läuft die Verhandlung der Klage dreier Bauernfamilen + Greenpeace gegen die unzureichende Klimapolitik der Regierung. Mal sehen was die Justiz dazu sagt.
Nicht das plötzlich alles anders werden würde, aber das die Klage berechtigt ist wäre ein gutes Ergebniss.

Grüße Rati
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[Einstürzende Neubauten 1996]

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