Wenn es zu nass ist zum Säen ist es vollkommen egal ob der Acker 0,5ha oder 100ha Groß ist.RichardBurgenlandler hat geschrieben:Da hat der Svler wohl einen nicht unerheblichen Vorteil, es gibt kein Wetter das nicht passt, vorausgesetzt die Pflanzenzucht ist breit aufgestellt.Rohana hat geschrieben:Wenn das Wetter nicht passt, hat man keine Chance
Es gibt Pflanzen, die mögen das nasse Wetter nicht und andere die mit Trockenheit nicht zurechtkommen.
Was ja wiederum für eine kleinteilige biodiverse Landwirtschaft spricht, ganz unter dem Motto "Natur braucht Vielfalt" und kein Glyphosat.
Wenn es die Ernte verhagelt ist es vollkommen egal ob der Acker 0,5ha oder 100ha groß ist.
Je größer ein Betrieb und damit die Felder sind, desto eher kann trotz widrigen Bedingungen noch etwas gesät werden.
Denn ein Kleinbetrieb besitzt beispielsweise eine 3m Sämaschine mit der er 6km/h Fahren kann. mit Umdrehen etc kommt man auf 1,3ha/h. Mit dieser Leistung kann der Landwirt im normalen Jahr seine Fläche von 70ha problemlos einsäen.
Der große Nachbar hat eine 9m breite Sämaschine mit der er 15km/h fahren kann, damit kommt er auf 13ha/h. Mit dieser Leistung kann er im normalen Jahr seine Fläche von 700ha problemlos einsäen.
Jetzt regnet es und reget es... Plötzlich tut sich ein trockenes Säefenster von 8ha auf.
Der 70ha Landwirt kann durch den Nassen Boden nur noch 4,5km/h fahren und schaft in den 8h 6,8ha Fläche zu säen. 9,71% seiner Ackerfläche.
Der 700ha Landwirt muss auch 1,5km/h langsamer fahren und schaft dadurch 11,65ha/ha, in den trockenen 8h schaft er 93,2ha, 13,31% seiner Ackerfläche.
Oder mit anderen Worten, der 700ha Landwirt schaft unter den widrigen Bedienungen 37% mehr.