Manfred hat geschrieben:Das kann in der Konfiguration schon hinkommen.
Bei einer Fließgeschwindigkeit von 1,5 m/2 und 150 kg Masse stecken ca. 108 J kinetischer Energie im Wasser, also bei stetigem Fluss eine Leistung von 108 Watt.
Vollständig abgebremst kann das Wasser ja nicht werden. Der Kanal verbreitert sich nach der Turbine nicht mal und einen langsameren Abfluss zu erlauben.
Unter den Voraussetzungen da knapp 18% raus zu ziehen finde ich nicht so schlecht.
Wenn man sich das Bild von dem Teil im Link anschaut, dann wären 19 Watt als Ertrag in der Tat kläglich. Das Ding ist ja so gross wie ein besserer Aussenbordmotor.
Ausserdem MUSS sich der Auslass der Turbine vergrössern, weil sich sonst ein Rückstau bildet (wo soll das Wasser denn hin?) Deshalb haben Flusskraftwerke bei Hochwasser ja auch eine geringere Leistung als bei Nenndurchfluss, wenn sie nicht sowieso abgestellt werden.
Mit 150 Liter pro Sekunde (durch den Schaufelquerschnitt???) == 150 kg/s und v= 1.5 m/s ergäbe sich eine Leistung von 150 * 0.5 * (1.5)^2 = 170 W in der Bewegungsenergie des vorbeiströmenden Wassers, mit dem angegebene Wirkungsgrad von 44% wären das etwas über 70 Watt.
Als muss das anders funktionieren als im Kanal.
Die 1.5m/s sind die Fliessgeschwindigkeit im Fluss, in welchen das Ding reingehängt wird, d.h. einflusseitig der Turbine wird sich, wenn sie im Strom hängt, ein Staudruck einstellen (so wie wenn man in der Strömung steht, einem diese umzuwerfen versucht). Ein Teil des Wassers wird oberhalb der Turbine seitlich um diese umgelenkt und drückt den Teil des Wassers, der durch die Schaufeln fliesst, mit wesentlich mehr Kraft vorwärts als wenn es nur ein Kanal wäre, dessen voller Querschnitt ausgenützt würde, wie annähernd bei unterschlächtigen Mühlrädern.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.