Bin mir nicht mehr sicher welchen Begriff er benutzt hat, aber er meinte Kartoffeln, Mais und Soja mit den 3. Also Hauptkalorienquellen oder so. sorry, mein Fehler..Rohana hat geschrieben:Äh? Was hat denn der Weltmarkt damit zu tun? Und wenn du den lesen willst, wirst du verdammt viel mehr als 3-4 "Kohlehydratquellen" finden.
Wenn man Bäume unterpflanzen will muss man je nach Klima passende Abstände haben, direkt unterm Baum im Schatten wächst nicht alles (aber auch so einiges...). Unter Walnuss wächst zum Beispiel gar nichts weil die das unterdrückt. Und passende Pflanzen sollte man auch wählen, einfach irgendwo Kartoffeln hinpflanzen geht auch nicht. Ich habe meinen Waldgarten an einem Südhang und nach Süden werden die Bäume kleiner und stehen weniger dicht. Zudem kann man wenn die Bäume klein sind Flächen nutzen die später im Schatten liegen oder die Bäume so schneiden dass Unterpflanzungen möglich sind.osterheidi hat geschrieben:Was mir noch nicht ganz einleuchtet: wie sollen die pflanzen unter den bäumen wachsen? Ich habe damit erfahrung und habe u.a. den ehemaligen gemüsegarten aufgelöst, weil ein riesiger nußbaum nichts mehr wachsen lies. Muß man also bei der pk kultur die bäume niedrig halten?
Aber ja, in Deutschland wächst kein Gemüse im Wald, das ist richtig!
Der Boden wird mit Bokashi und Mulch gedüngt, meine Tomaten wachsen neben dem Apfelbaum wie blöde.Peterle hat geschrieben:Guten Morgen,
tatsächlich könnte der Anbau unter Bäumen begrenzt wohl funktionieren.
Speziell den Anbau von Kartoffeln und Salaten habe ich schon versucht. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich
- sehr stark gedüngt hatte (Mist) für die Kartoffeln
- der Reifeprozess langsamer ablief (2Wochen wenn ich recht erinnere)
- Nur Kopfsalat als Nachfrucht funktionierte
- und nahezu täglich gießen musste ich auch
Gießen muss ich da nix, habe das Beet an einer Stelle angelegt die dank Swale und Bokashi offenbar ganz gut das Wasser hält ohne die Tomaten zu ersäufen.
Meine Tomaten machen sich sogar selbst Schatten (und Mittendrin steht eine Zucchini die auch Sonne will), so reifen die spät und nacheinander und wir können sie gemütlich snacken wenn wir im Garten sind. Wer zu einem frühen Erntetemin ein paar Pfund Tomaten braucht muss halt eine Sonnigere Stelle suchen.
Ziel ist es, die Dinge die du brauchst möglichst effizient anzubauen. Wenn du einjähriges Gemüse essen willst planst du in deinem Design eine geeignete Stelle/Fruchtfolge mit ein. Wenn du nur Obst essen willst reichen Bäume und Sträucher.ina maka hat geschrieben: @Torsten: Das Ziel ist es also, zwischen den mehrjährigen (Bäumen) das einjährige zu ziehen - ?
fällt bei uns eher weg, da wir einen ziemlich steilen Nordhang haben, dort will ich nicht so viel herumkriechen, um Gemüse zu betüdeln.
Gab es in der Permakultur nicht diese Zonen?
Ich tät sagen, die empfindlichen und die einjährigen gehören nicht zwischen die Bäume, sondern näher beim Haus, in einen eingezäunten Garten.
Und Getreide ...ist Getreide also prinzipiell "permakulturuntauglich"?
kann ich irgendwie nicht glauben - mag ich nicht glauben, weil ich esse so gerne Roggenbrot...
Zoneneinteilung ist wichtig damit die pflegeintensiven Pflanzungen in der Nähe des Hauses sind um deine Laufwege zu minimieren. Wenn du etwas pflanzt dass du jeden Tag gießen musst gehört es nicht in den food forest (Zone 3 oder manchmal 4) sondern in die Zone 1 oder 2 (Nahe am Haus oder am Zugangsweg oder am Hühnerhaus). Mein Garten ist allerdings 10 Km vom Haus entfernt, da ist Zonierung ein bisschen schwierig und auch nicht ganz so entscheidend.
Und allgemein zu Permakultur und Getreide: Nichts spricht gegen Getreide, aber eine Ernährung nur aus Einjährigen Pflanzen die unglaublich pflegeintensiv sind ist halt...pflegeintensiv! Es gibt Getreide (Emmer u.Ä.) die relativ resistent gegen Schädlinge sind, ohne Düngung wachsen etc.
Gabe Brown bebaut 5000 acres oder so mit Mais, Weizen, wasauchimmer. Aber der betreibt m.E. Permakultur weil er Gründüngung verwendet die auf dem Feld als Mulch verbleibt, nicht umgräbt, ganz wenig spritzt und ganz viel erntet. Der hat auch auf dem ganzen Gelände nur 3 Bäume.
Man muss keine Bäume pflanzen, nur wenn man die Wahl hat sind mehrjährige Arten und selbstaussähende den sterilen Hybridsorten vorzuziehen weil sie weniger Arbeit verursachen.
Und übrigens: https://www.selbstvers.org/forum/viewto ... 61&t=15930 hier ist ganz viel diskutiert und erklärt worden, es gibt Beispiele, Bilder, Videos, Verweise auf die genannten (Brown, Lawton, Val und Eli). Da würden auch die Baumabstände u Ä. zur Genüge diskutiert...