Anbau von Färberwaid

Nightshade
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Re: Anbau von Färberwaid

#51

Beitrag von Nightshade » Sa 18. Jun 2016, 06:27

Bild

Ich würde das Zeug nie anbauen. Es wächst doch massig neben der Donau.

Waid braucht, wie ich es sehe, Schwemmland: Steine, Sand, Überflutungen.
Das Düngen übernimmt das Hochwasser. Und die Hundepopulation.

Schnecken gibts bei uns auch, aber der Waid wächst ihnen davon.

Ist vielleicht dein Boden 1, zu schwer und 2, zu stark gedüngt?

Wobei ich glaube, der Wasserabzug ist das Hauptproblem. Der wilde Waid steht nur auf Böden mit exzellenter Drainage.

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emil17
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Re: Anbau von Färberwaid

#52

Beitrag von emil17 » Sa 18. Jun 2016, 08:15

Ich glaub dein Waid hat ein ähnliches Problem wie der Mensch hier:
dickmensch.jpg
dickmensch.jpg (25.17 KiB) 2569 mal betrachtet
Wenn der einen schweren, jahrzehntelang hochgedüngten Boden hat und dann noch "nur" 200 kg N pro ha und Jahr draufhaut, damit der Boden nicht verarmt:
Oelkanne hat geschrieben:Das geht nur mit genügend, gesunden Blättern und ausreichend Nährstoffen
und das Jahr auch noch nass ist wie dieses, dann siehts eben so aus.
Da sind dann nicht bloss die Schnecken schuld.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Anbau von Färberwaid

#53

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 18. Jun 2016, 09:24

emil17 hat geschrieben:Ich glaub dein Waid hat ein ähnliches Problem wie der Mensch hier:
dickmensch.jpg
Wenn der einen schweren, jahrzehntelang hochgedüngten Boden hat und dann noch "nur" 200 kg N pro ha und Jahr draufhaut, damit der Boden nicht verarmt:
Oelkanne hat geschrieben:Das geht nur mit genügend, gesunden Blättern und ausreichend Nährstoffen
und das Jahr auch noch nass ist wie dieses, dann siehts eben so aus.
Da sind dann nicht bloss die Schnecken schuld.
Emil, es waren 200N auf die Pflanzen geplant die dieses Jahr nur im Rosettenstadium sind und es waren 150N auf die zweijährigen geplant.

Lies mal das Thema ganz durch...

Der gesäte hat bisher nur Kaninchenmist bekommen und der zweijährige 2dt 18/46 und 1dt KAS, das macht zusammen 63N aus Mineraldünger.

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emil17
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Re: Anbau von Färberwaid

#54

Beitrag von emil17 » Sa 18. Jun 2016, 20:42

Ist vermutilch immer noch viel zuviel, zumal wenn der Boden noch von der jahrelangen Nutzung aufgedüngt war. Diese Wildpflanzen sind eben Spezialisten auf nähstoffarmen Böden. Die Natur liefert etwa 5 - 20 kg N pro ha und Jahr nach, und die Speicherfähigkeit der Böden der Standorte wo Waid von selber kommt ist auch nur gering.
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Nightshade
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Re: Anbau von Färberwaid

#55

Beitrag von Nightshade » Sa 18. Jun 2016, 21:09

Die Donau hinterlässt sehr hohe Nitrateinträge.
Das Brunnenwasser am Grundstück meines Freundes ist längere Zeit nicht trinkbar, wenn eine Überschwemmung war. Die Brennesseln dort sind einfach gigantisch.
Aber der Waid wächst gut auf den miesen Schotterflächen, wo öfters das Wasser drüber geht.

Ich glaube deshalb, die Anfälligkeit deiner Pflanzen, Ölkanne, hängt mit der Bodenbeschaffenheit zusammen. Dieser Boden ist zu schwer und verdchtet um die Wurzeln. Hast du keine scotterige Fläche, wo du den Anbau probieren könntest?

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Anbau von Färberwaid

#56

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 26. Jun 2016, 21:50

Bald is feddich

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