... es sind rundum 3km bis zumnächsten Nachbarn, ebenso weit isses ins Dorf runter. Mein Haus liegt am Ende eines Feldweges, dahinter ist nur noch Trampelpfad und Wald. Gerade deshalb ist die ganze Aktion total hirnrissig.osterheidi hat geschrieben:ich kenne natürlich deine verhältnisse nicht
Von Eingeborenen, Zugezogenen und anderen Mitmenschen
- Little Joe
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Re: Von Eingeborenen, Zugezogenen und anderen Mitmenschen
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
- citty
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Re: Von Eingeborenen, Zugezogenen und anderen Mitmenschen
Bei einem Freund von uns hat ein Gemeindearbeiter den Mirabellenbaum vorm Haus abgesaegt, ganz ohne Vorankuendigung. Er hatte nur einen schmalen Gruenstreifen zwischen Gehweg und Haus, da stand dieser Baum - als Spalier! der stoerte wirklich keinen Fussgaenger und es waren auch keine Rohre oder Kabel drunter verlegt. Die kleinen Buesche waren ebenfalls weg. Ich weiss auch nicht was man da machen kann wenn sowas von der Gemeindeverwaltung angeordnet wird.
LG Citty
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Dr. Roger Liebi fan
- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Von Eingeborenen, Zugezogenen und anderen Mitmenschen
Ich hatte ähnlichen Ärger an meinem Angelplatz...Bei mir hat der Gemeindediener zum 2ten mal meine komplette Hecke weggefräst. Dies Jahr hat er gleich die Zaunkönignester mit erledigt.
Vorne ist eine Landstraße, an einer Seite wohnt ein älteres Paar mit verwahrlostem Garten, an der anderen Seite ein steinaltes Paar mit gepflegtem Garten. An der vierten Seite ist halt das Wasser. Als ich das Grundstück übernommen habe, mußte ich erstmal Brombeeren und ein paar andere Sträucher roden, aber auch etliche Äste und andere Gartenabfallreste beiseite räumen, damit man halbwegs von a nach b kommt. Mittlerweile ist es doch recht gemütlich geworden, und wirkt dennoch urig. Einige Tiere fühlen sich dort wohl, von der Taube über Grasfrösche, Bisamratte und Hornisse, bis hin zu Raubfischen (Hecht und Aal) und manchmal Zauneidechsen. Am Ufer wachsen hübsche Ufer- und Sumpfpflanzen, ich habe einige Johannisbeeren und vor allem eine schöne Bandbreite heimischer Gehölze.
Die einen Nachbarn verschafften sich aber offenbar mehrfach Zugang, so daß sogar deren Hund seine Haufen hinterließ. Der andere Nachbar, oder aufgrund des Alters vielmehr seine Helfer, schnitt ungefragt die Hecke, setzte sie gar auf den Stock, oder schmiss seinen Obstbaumschnitt über den Zaun, wie es offenbar seit Jahren üblich war. Die Stadt wiederum benutzt ihre Böschungshacker, um die Hecke an der Vorderseite "ein bißchen" zurückzustutzen. Was allerdings nicht passiert, ist die laut alteingesessenem Nachbarn angekündigte regelmäßige fachgerechte Pflege meiner Vogelschutzhecke, die die Stadt selber angelegt hat (das Grundstück gehört der Stadt). Sie wurde zu nah am Zaun gepflanzt, so daß es nur mit Mühe möglich ist, diesen freizuschneiden.
Wie soll man sich wehren? Aus Rücksicht und Respekt dem einen Nachbarn gegenüber schneide ich unsere Hecke zweimal im Jahr von Hand. Aber sie bleibt etwas höher, als es ihm lieb ist! Wenn nochmal jemand die Maschine schwingen will, wird er leider auf das ein oder andere Eisenband stoßen, das hineingeflochten ist. Der Stacheldraht überm Vorderzaun ist nachgespannt, das neue Schloß tut sein übriges, nur vom Wasser her verirren sich wohl ab und an Angler zu mir. Wenn die Stadt vorne fräst, kratzt sie über dort halb vergrabene Betonsteine, das ist zuletzt vor etwa zwei Jahren passiert, seitdem war's ruhig. Ich schneide ja auch selber, das langt!
Ein Bekannter von mir in Frankreich hat den "geerbten" Zaun mit Stacheldraht und Eisenpfosten der Pferde zuliebe aus seinem Grundstück entfernt, dann aber vorne an der Grenze notdürftig wieder aufgestellt, damit die Stadt von der Straße her nicht zu viel von der Farn-/Brombeerhecke runterschneidet. Seitdem wird einiger Abstand gehalten, und er hat etwas Sichtschutz.
Re: Von Eingeborenen, Zugezogenen und anderen Mitmenschen
hey!ohne_Furcht_und_Adel hat geschrieben:Ein Bekannter von mir in Frankreich hat den "geerbten" Zaun mit Stacheldraht und Eisenpfosten [....] vorne an der Grenze notdürftig wieder aufgestellt, damit die Stadt von der Straße her nicht zu viel von der Farn-/Brombeerhecke runterschneidet. Seitdem wird einiger Abstand gehalten, und er hat etwas Sichtschutz.
Da kommt mir eine Idee
Bei uns führt ja keine Straße, nur ein Weg vorbei, aber ich denke, der neue Traktor ist einfach zu groß und deshalb macht er die Hecke immer wieder mal unabsichtlich kaputt....
(ob ich mir die Welt schön rede??)
Mir ist nur eine Sache, die mir schon längere Zeit den Kopf zerbricht:
Ich sehe auf einem Acker ziemlich große Steine liegen und denke mir "die könnt ich gebrauchen" - den Landwirt stören sie doch sicherlich.
Aber leider hab ich keine Ahnung, wen ich da fragen soll, ob wir mal im Herbst diese Steine holen dürfen...
(dieser Acker liegt nicht wirklich in unsrer Nähe).
"Die vom Land" brauchen einige Zeit, bis sie verstehen, dass wir gar nicht viel Geld haben.
Sie belächeln es, wenn wir Wildblumen extra stehen lassen und/oder Brennessel ernten gehen.....
- Little Joe
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Re: Von Eingeborenen, Zugezogenen und anderen Mitmenschen
... gibts bei euch keine Lesehaufen? Bei uns werden die Steine zentral zwischen den Feldern gesammelt und dann kann sich jeder, der will welche weg holen. Hab ich am Anfang auch gemacht, mittlerweile bekomm ich die auf den Hof geliefert, da haben beide was von, der Bauer brauch sie nicht mehr zweimal abladen und ich brauch sie nicht rankarren. Wenn du wirklich nicht rausbekommst wem der Acker gehört frag im Gemeindebüro nach, die werdens wissen.ina maka hat geschrieben:Ich sehe auf einem Acker ziemlich große Steine liegen und denke mir "die könnt ich gebrauchen" - den Landwirt stören sie doch sicherlich.
Aber leider hab ich keine Ahnung, wen ich da fragen soll, ob wir mal im Herbst diese Steine holen dürfen...
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- emil17
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Re: Von Eingeborenen, Zugezogenen und anderen Mitmenschen
@LittleJoe: Hier wurde mir ganz erstaunt erklärt, Vogelschutzhecken und so, das sei doch nur für das Naturschutzgebiet ...
Beim Strassenunterhalt ist es manchmal so, die Wegmacher sind dann auch geistig im Freischneidemodus und erkennen nichts anderes mehr. Ich hab mal das Freischneiden als Sommerjob gemacht, 8 Stunden täglich Motorsense, Wegrand, Müll und Lärm, da stellt das Grosshirn schon mal auf Energiesparmodus um. Es ist oft nicht Bösartigkeit, sondern die nehmen schlicht nicht wahr, was sie da entfernen.
Neuerdings haben sie einen Schlepper mit senkrecht gestelltem Schlegelmäher oder Mulchbalken, womit sie den Strassenhecken entlang fahren, das sieht dann grausam aus. Man kann damit auch 10 cm dicke Äste von alten Bäumen wegraffeln.
Sie schneiden, wenn es keine in Form geschnittene Hecke ist, extra weit von der Strasse weg, damit sie nicht jedes Jahr wieder kommen müssen. Das heisst, dass das, was du 2 m weit von der Strassenparzellengrenze (die ist ausserhalb vom Strassenbelag!) gepflanzt hast, auch weg ist.
Beste Abhilfe ist ein Zaun auf der Strassenseite mit 20 mm - Betoneisen als Pfosten und breitem Viehhüteband, weil das sehen sie und die Pfosten gehen nicht kaputt, wenn man aus Ignoranz dagegenmäht.
Bei uns hatte es so einen Rambo von Schneepflugfahrer, der hat jedesmal beim Räumen ein Stück Böschungsmauer (aus Feldsteinen) gerammt. Obwohl da extra eins der orangen Plastikrohre war, die sie stecken, damit der Schneepflugführer beim frischen Schnee sieht, bis wo er räumen kann.
Dann hatten sie da in der alten Strasse einen kaputten Kanaldeckel, ist wohl ein zu schwerer Laster drüber gefahren. Den haben sie dann notdürftig mit viel Beton repariert, und beim ersten Schnee hat der Typ den wieder rausgepflügt.
Das war also ein 50 cm-Loch in der Strasse, und man musste mehrmals anrufen, bis die sich gekümmert haben. Reparatur: Bei Dauerfrost, Deckel und kaputten Schachtring wieder hingelegt, Fertigbeton drüber. Zwei Wochen später war das Ding wieder weg ...
Wenn neben deiner Wiese gebaut wird, must du auch aufpassen und abzäunen sowie mit dem Baggerführer reden, sonst kann es passieren, dass du den Dieseltank und eine LKW-Ladung Schalung auf deiner Wiese hast, oder dass sie alle Bäume kappen, die den Kran stören könnten.
Wenn du selber baust oder umbaust, ist es noch schlimmer: Einen Baum, der auf dem Baugrundstück bleiben soll, muss man weit mit Absperrgittern umbauen, sonst wird er beschädigt oder/und es wird irgendwas drangekippt. Dem Betonpumpenfahrer ist es meist ziemlich egal, ob er mit seinem Ding einen Ast abreisst. Wenn man es ihnen sagt, passen sie auf, aber nur an dem Tag, wo man es gesagt hat.
Beim Strassenunterhalt ist es manchmal so, die Wegmacher sind dann auch geistig im Freischneidemodus und erkennen nichts anderes mehr. Ich hab mal das Freischneiden als Sommerjob gemacht, 8 Stunden täglich Motorsense, Wegrand, Müll und Lärm, da stellt das Grosshirn schon mal auf Energiesparmodus um. Es ist oft nicht Bösartigkeit, sondern die nehmen schlicht nicht wahr, was sie da entfernen.
Neuerdings haben sie einen Schlepper mit senkrecht gestelltem Schlegelmäher oder Mulchbalken, womit sie den Strassenhecken entlang fahren, das sieht dann grausam aus. Man kann damit auch 10 cm dicke Äste von alten Bäumen wegraffeln.
Sie schneiden, wenn es keine in Form geschnittene Hecke ist, extra weit von der Strasse weg, damit sie nicht jedes Jahr wieder kommen müssen. Das heisst, dass das, was du 2 m weit von der Strassenparzellengrenze (die ist ausserhalb vom Strassenbelag!) gepflanzt hast, auch weg ist.
Beste Abhilfe ist ein Zaun auf der Strassenseite mit 20 mm - Betoneisen als Pfosten und breitem Viehhüteband, weil das sehen sie und die Pfosten gehen nicht kaputt, wenn man aus Ignoranz dagegenmäht.
Bei uns hatte es so einen Rambo von Schneepflugfahrer, der hat jedesmal beim Räumen ein Stück Böschungsmauer (aus Feldsteinen) gerammt. Obwohl da extra eins der orangen Plastikrohre war, die sie stecken, damit der Schneepflugführer beim frischen Schnee sieht, bis wo er räumen kann.
Dann hatten sie da in der alten Strasse einen kaputten Kanaldeckel, ist wohl ein zu schwerer Laster drüber gefahren. Den haben sie dann notdürftig mit viel Beton repariert, und beim ersten Schnee hat der Typ den wieder rausgepflügt.
Das war also ein 50 cm-Loch in der Strasse, und man musste mehrmals anrufen, bis die sich gekümmert haben. Reparatur: Bei Dauerfrost, Deckel und kaputten Schachtring wieder hingelegt, Fertigbeton drüber. Zwei Wochen später war das Ding wieder weg ...
Wenn neben deiner Wiese gebaut wird, must du auch aufpassen und abzäunen sowie mit dem Baggerführer reden, sonst kann es passieren, dass du den Dieseltank und eine LKW-Ladung Schalung auf deiner Wiese hast, oder dass sie alle Bäume kappen, die den Kran stören könnten.
Wenn du selber baust oder umbaust, ist es noch schlimmer: Einen Baum, der auf dem Baugrundstück bleiben soll, muss man weit mit Absperrgittern umbauen, sonst wird er beschädigt oder/und es wird irgendwas drangekippt. Dem Betonpumpenfahrer ist es meist ziemlich egal, ob er mit seinem Ding einen Ast abreisst. Wenn man es ihnen sagt, passen sie auf, aber nur an dem Tag, wo man es gesagt hat.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Von Eingeborenen, Zugezogenen und anderen Mitmenschen
Hallo,
das Problem mit den umgelegten Hecken, bei uns gibt es da bestimmte Grenzabstände, ebenso auch im Wald. Ich kenne das vom Hörensagen, wo das steht weiß ich (und Andere wahrscheinlich) auch nicht.
Das sind dann z.B. solche Vorschriften:
http://www.nachbarschaftsstreit.de/49_g ... nhalte.htm
Damit haben die Gemeindearbeiter leider das Recht, diesen "Streifen" frei zu halten. Nach m.M. mßte aber erst eine Aufforderung seitens der Gemeinde zum Freimachen des Streifens kommen. Meist wird das irgendwann einmal pauschal in einem Mitteilungsblatt oder einer regionalen Zeitung veröffentlicht. Eigentlich hätte die Gemeinde auch das Recht, die ausgeführten Arbeiten in Rechnung zu stellen. Wir sind halt hier in D. da ist jeder F..z doppelt und dreifach geregelt
das Problem mit den umgelegten Hecken, bei uns gibt es da bestimmte Grenzabstände, ebenso auch im Wald. Ich kenne das vom Hörensagen, wo das steht weiß ich (und Andere wahrscheinlich) auch nicht.
Das sind dann z.B. solche Vorschriften:
http://www.nachbarschaftsstreit.de/49_g ... nhalte.htm
Damit haben die Gemeindearbeiter leider das Recht, diesen "Streifen" frei zu halten. Nach m.M. mßte aber erst eine Aufforderung seitens der Gemeinde zum Freimachen des Streifens kommen. Meist wird das irgendwann einmal pauschal in einem Mitteilungsblatt oder einer regionalen Zeitung veröffentlicht. Eigentlich hätte die Gemeinde auch das Recht, die ausgeführten Arbeiten in Rechnung zu stellen. Wir sind halt hier in D. da ist jeder F..z doppelt und dreifach geregelt
Gruß Dieter
- emil17
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Re: Von Eingeborenen, Zugezogenen und anderen Mitmenschen
Und da steht zwar auch
und trotzdem wird alles weggeputzt.Der nach Absatz 1 freizuhaltende Streifen kann mit Laubgehölzen bepflanzt werden, deren natürlicher Wuchs bei einem Grenzabstand bis zu 3 m die Höhe von 6 m und bei einem Grenzabstand bis zu 1 m die Höhe von 2 m nicht überschreitet.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Von Eingeborenen, Zugezogenen und anderen Mitmenschen
Wie gesagt, man sollte nach Möglichkeit etwas hartes einbauen, oder alles entsprechend verbarrikardieren, um das Abhacken zu vermeiden. Wenn es weiter versucht wird, muß es wehtun; peng machen.
Habe ich übrigens zurückgeschmissen, auf den schönen kurzen Rasen.schmiss seinen Obstbaumschnitt über den Zaun, wie es offenbar seit Jahren üblich war.