Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
Re: Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
PS: Die Tage haben für die ganze Nordhalbkugel Gültigkeit, für die Südhalbkugel gibt sie andere Tage an.
Re: Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
Hallo Anja, danke fuer die ausfuehrliche Erklaerung. Wahrscheinlich muss ich es erst ausprobieren, um zu verstehen, wie das in der Praxis funktioniert.anja hat geschrieben:Also an diesen Tagen finden dann alle Arbeiten statt. Von der Aussaat, über das Pikieren, das Auspflanzen,
Das Problem, dass ich noch sehe ist, dass wenn ich jetzt meine Kohl und Salat-Pflanzen an einem Aussattage fuer Blattgemuese in die Saatschale aussaee, dann muss ich die Pflanzen zuerst pickieren und spaeter auspflanzen wenn die Pflanzen die richtige Groesse erreicht haben. Das ist dann aber nicht unbedingt ein Aussaattag fuer Blattgemuese. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es ein optimales Fenster von nicht mehr als 3 bis 4 Tagen gibt, um die Pflanzen zu pickieren bzw. auszupflanzen. Wenn sie noch zu klein sind, wachsen sie nicht gut, und wenn sie schon zu gross sind, werden die Blaetter gelb, weil die Wurzeln sich in den Saatkaesten nicht ausbreiten koennen.
Ich weiss nicht, ob es darauf eine Antwort geben kann: aber ist es wichtiger das Aussaeen in Saatschalen, das Pickieren, oder das Auspflanzen auf den Aussaattag zu legen?
lg. Dieter
PS: Wir sind in Portugal. Das ist noch in der Nordhalbkugel.
Re: Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
Ich weiß nur, dass ich gelesen habe, man soll an Wurzeltagen (Stier, Zwilling, Jungfrau) umsetzen. Dann wachsen die Pflanzen auch sicher an. Besonders gut geeignet: Jungfrau.
Für die Aussaat sind die Aussaattage
(sind aber keine persönlichen Erfahrungen!)
Für die Aussaat sind die Aussaattage

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Re: Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
Hallo Anja, jetzt verstehe ich besser, wie Du das gemeint hast.
Wenn da ein wie auch immer gestalteter und begründeter Kalender hilfreich ist, nur zu!
Und selber ausprobieren ist sowieso das Einzig Wahre!
Freilich sind die meisten privaten Garten-Experimente zu klein,
um mehr als Zufalls-Ergebnisse zu liefern.
Die zweifellos beeindruckende Fleißarbeit von Maria Thun ist schon ein Umfang,
ab dem (in Grenzen) verallgemeinerbare Ergebnisse erzielt werden können.
Allerdings muß man dazu verstehen, was man tut, Ahnung von Statistik haben,
und dabei vor allem Zufalls-Einflüsse und auch den Einfluß des eigenen Wunschdenkens oder unbewußter Erwartungshaltungen minimieren.
Das ist gar nicht so einfach:
Ich habe mal ein Ausbildungsjahr auf einem Getreidezucht- und Versuchsbetrieb gearbeitet.
Um nur die scheinbar simple Frage zu beantworten,
wie zehn Weizensorten bezüglich Ertrag zu rangieren sind,
mußte auf einem brettebenen, homogenen und absolut sauberem Feld ein Schachbrettmuster von Weizenbeeten in zufällig variierten Wiederholungen, umrahmt von einem breiten Streifen mit einer Standard-Weizensorte angelegt werden.
Regelmäßig wurden die Sorten nach Tabellen hinsichtlich Wuchs- und Krankheitsmerkmalen bonitiert,
und bei der Ernte in genau festgelegter Reihenfolge von einem Parzellen-Mähdrescher vermischungsfrei abgeerntet,
die Körnersäckchen penibel etikettiert, gewogen und weiter untersucht.
So einen Aufwand werden die wenigsten Privatgärtner treiben können.
Ach...und wenn es tatsächlich allgemein wirksame kosmische Einflüsse gäbe,
wäre das in den Statistiken der staatlichen, universitären und kommerziellen Versuchsbetriebe längst aufgefallen und in der konventionellen Praxis Allgemeingut.
Die Chance auf verbesserte Erträge würde sich doch kein Landwirt entgehen lassen.
Wenn da ein wie auch immer gestalteter und begründeter Kalender hilfreich ist, nur zu!
Und selber ausprobieren ist sowieso das Einzig Wahre!
Freilich sind die meisten privaten Garten-Experimente zu klein,
um mehr als Zufalls-Ergebnisse zu liefern.
Die zweifellos beeindruckende Fleißarbeit von Maria Thun ist schon ein Umfang,
ab dem (in Grenzen) verallgemeinerbare Ergebnisse erzielt werden können.
Allerdings muß man dazu verstehen, was man tut, Ahnung von Statistik haben,
und dabei vor allem Zufalls-Einflüsse und auch den Einfluß des eigenen Wunschdenkens oder unbewußter Erwartungshaltungen minimieren.
Das ist gar nicht so einfach:
Ich habe mal ein Ausbildungsjahr auf einem Getreidezucht- und Versuchsbetrieb gearbeitet.
Um nur die scheinbar simple Frage zu beantworten,
wie zehn Weizensorten bezüglich Ertrag zu rangieren sind,
mußte auf einem brettebenen, homogenen und absolut sauberem Feld ein Schachbrettmuster von Weizenbeeten in zufällig variierten Wiederholungen, umrahmt von einem breiten Streifen mit einer Standard-Weizensorte angelegt werden.
Regelmäßig wurden die Sorten nach Tabellen hinsichtlich Wuchs- und Krankheitsmerkmalen bonitiert,
und bei der Ernte in genau festgelegter Reihenfolge von einem Parzellen-Mähdrescher vermischungsfrei abgeerntet,
die Körnersäckchen penibel etikettiert, gewogen und weiter untersucht.
So einen Aufwand werden die wenigsten Privatgärtner treiben können.
Ach...und wenn es tatsächlich allgemein wirksame kosmische Einflüsse gäbe,
wäre das in den Statistiken der staatlichen, universitären und kommerziellen Versuchsbetriebe längst aufgefallen und in der konventionellen Praxis Allgemeingut.
Die Chance auf verbesserte Erträge würde sich doch kein Landwirt entgehen lassen.
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org
Re: Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
Dieter, ich würde auch bei der Aussaat das größte Gewicht legen. Das sagt auch Frau thun glaub ich. Da sich die Konstellationen relativ schnell wiederholen kann es ja immerhin sein, dass es wieder passt. Meine Meinung ist auch wie die der meisten hier, dass man eher nach den Pflanzen, dem Wetter, ... schauen sollte als sich blind an den Kalender zu halten. Heute war ubrigens Blatt Tag, die nächsten sind am 2., 3., 4. Februar. Die pflanzzeit hat gerade am Freitag begonnen und geht noch bis 4. Februar. Die nächste pflanzzeit beginnt dann am 18. Feb mit Blatt tagen am 20., 21. und wieder am 1. und 2. März. Viel Erfolg mit dem salat usw !
Ich weiss, dass Portugal auf der Nordhalbkugel ist!
Ich hatte das mit der Südhalbkugel nur der Vollständigkeit halber geschrieben.
Hunsbuckler, ich habe mich auch schon gefragt wieviel naturwissenschaftlichen Hintergrund Maria thun hat. Vermutlich keinen sonst wär es sicher irgendwo erwähnt. Auch mit noch soviel fleiss und gutem willen lässt sich nicht unbedingt gute wissenschaftliche Praxis erreichen, dazu brauchts auch den entsprechenden background. Und ja, auch mit drei radischenfeldern (ih ich mag gar keine Radieschen) werden meine Ergebnisse nur bedingt aussagekräftig sein... Aber so für mein Gefühl. Bleibt nur die Frage, was mach ich mit den vielen Radieschen. Naja drei viertel mindestens müssten eh Ausschuss werden. Da fragt man sich wirklich wie die normale Landwirtschaft über haupt was zustande bringt ganz ohne Aussaat Tage.
Ich weiss, dass Portugal auf der Nordhalbkugel ist!

Hunsbuckler, ich habe mich auch schon gefragt wieviel naturwissenschaftlichen Hintergrund Maria thun hat. Vermutlich keinen sonst wär es sicher irgendwo erwähnt. Auch mit noch soviel fleiss und gutem willen lässt sich nicht unbedingt gute wissenschaftliche Praxis erreichen, dazu brauchts auch den entsprechenden background. Und ja, auch mit drei radischenfeldern (ih ich mag gar keine Radieschen) werden meine Ergebnisse nur bedingt aussagekräftig sein... Aber so für mein Gefühl. Bleibt nur die Frage, was mach ich mit den vielen Radieschen. Naja drei viertel mindestens müssten eh Ausschuss werden. Da fragt man sich wirklich wie die normale Landwirtschaft über haupt was zustande bringt ganz ohne Aussaat Tage.

Re: Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
Die Pharmakonzerne entdecken inzwischen wieder viele Pflanzen als wirksam und heilkräftig, von denen die Volkskunde die ganze Zeit überzeugt war und die verwendet hat. Am liebsten hätte die Pharmaindustrie die verbieten lassen, weil total unwirksam, nur Aberglaubeanja hat geschrieben:
Hunsbuckler, ich habe mich auch schon gefragt wieviel naturwissenschaftlichen Hintergrund Maria thun hat. Vermutlich keinen sonst wär es sicher irgendwo erwähnt. Auch mit noch soviel fleiss und gutem willen lässt sich nicht unbedingt gute wissenschaftliche Praxis erreichen, dazu brauchts auch den entsprechenden background.



Die Wunder von heute sind Naturgesetze, die wir noch nicht entdeckt haben.(frei nach Augustinus)
liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...
Re: Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
Leider gilt diese Aussage nicht nur für die "empirisch pseudowissenschaftliche" Forschung sondern auch für weite Teile der nach strengen Regeln praktizierten reduktionistischen Wissenschaft. Spätestens seit der Entdeckung der Quantenphysik weiß man dass der Beobachter einen erheblichen Einfluss auf das Versuchsergebnis hat.hunsbuckler hat geschrieben:Allerdings muß man dazu verstehen, was man tut, Ahnung von Statistik haben,
und dabei vor allem Zufalls-Einflüsse und auch den Einfluß des eigenen Wunschdenkens oder unbewußter Erwartungshaltungen minimieren.
Zudem kommt noch, dass sehr oft in der "echten" Wissenschaft, meist nicht um Grundlagenforschung (Ergebnis offen) geht, sondern um die Belegung von erwünschten Ergebnisse (Art der Fragestellung, Ausblendung von scheinbar Unwesentlichem, welches dem erwünschten Ergebnis nicht zuträglich ist) geht, die von der Wirtschaft erwartet werden.
Das Maria Thun über sechzig Jahre ihre Forschung betrieben hat um auf eine von ihr vorgefasstes Ergebnis zu kommen halte ich für unwahrscheinlich.
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- Beiträge: 693
- Registriert: Di 16. Nov 2010, 22:43
Re: Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
Studien widerlegen angebliche Mond-Einflüsse auf das menschliche Verhalten:
http://dermond.at/index.php
Wenn schon sensible und leichtgläubige Hominiden keinen statistisch nachweisbaren Mond-Einfluß zeigen,
weshalb sollte das dann für Pflanzen gelten?
Und manche Arbeiten, die früher händisch erledigt werden mußten, wie etwa Rübenhacken,
zogen sich über Wochen bis Monate hin.
Den Luxus, sich dabei auf Blatt- oder Wurzeltage zu beschränken, hätten sich unsere Vorfahren nicht leisten können,
sonst hätten sie ihr Pensum nicht geschafft.
http://dermond.at/index.php
Wenn schon sensible und leichtgläubige Hominiden keinen statistisch nachweisbaren Mond-Einfluß zeigen,
weshalb sollte das dann für Pflanzen gelten?
Und manche Arbeiten, die früher händisch erledigt werden mußten, wie etwa Rübenhacken,
zogen sich über Wochen bis Monate hin.
Den Luxus, sich dabei auf Blatt- oder Wurzeltage zu beschränken, hätten sich unsere Vorfahren nicht leisten können,
sonst hätten sie ihr Pensum nicht geschafft.
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org
Re: Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
Ich gehe auch davon aus das der Mond keinen großen Einfluss auf das Wachstum hat.
Liegt vielleicht daran das ich Gärtner gelernt habe.
Entscheidend für ein gutes gelingen sind Lichtverhältnisse, Wasserverhältnisse, Bodenverhältnisse, Dünger und Wasser.
Warum der Mondkalender in der Landwirtschaft nicht so gut ankommt liegt eben daran das der Landwirt eher aufs Wetter achtet als auf den Mond.
Was bringt es ihm auch wenn Heute Super Wetter ist und nächste Woche schlechteres angesagt ist.
Da hilft ihm eine bestimmte Sternenkonstellation auch nicht übern Acker.
Liegt vielleicht daran das ich Gärtner gelernt habe.

Entscheidend für ein gutes gelingen sind Lichtverhältnisse, Wasserverhältnisse, Bodenverhältnisse, Dünger und Wasser.
Warum der Mondkalender in der Landwirtschaft nicht so gut ankommt liegt eben daran das der Landwirt eher aufs Wetter achtet als auf den Mond.
Was bringt es ihm auch wenn Heute Super Wetter ist und nächste Woche schlechteres angesagt ist.
Da hilft ihm eine bestimmte Sternenkonstellation auch nicht übern Acker.

Re: Maria Thun und Gärtnern mithilfe "kosmischer Einflüsse"?
Doch hier, wenn mensch auf siderisch umstellt ...anja hat geschrieben:Den "richtigen" von Maria Thun kann man nicht im Netz anschauen.ina maka hat geschrieben:"Den Kalender" kann (oder konnte??) man doch auch gratis im Netz anschaun?
http://www.bunkahle.com/astrolog/mocal.cgi