Buchsbaum und dessen Hecken

rotoflex

Buchsbaum und dessen Hecken

#1

Beitrag von rotoflex » Sa 23. Jan 2016, 11:15

Ich liebe Buchsbäume
Und diese sind meines Wissen bestandteil eines jeden Bauern-Klostergartens.
Nur stellt sich für mich die frage nach der sinnhaftigkeit des Buchses,er ist schön immergrün, aber man muss ihn schneiden und bringt nicht mal Früchte für die Tierwelt.
Er ist also wirtschaftlicher Humbug
Für mich rede ich es mir schön das dieser vieleicht gut ist für das Mikroklima im Garten mehr Argumente fallen mir zu Buchs nicht ein.

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65375
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Re: Buchsbaum und dessen Hecken

#2

Beitrag von 65375 » Sa 23. Jan 2016, 11:39

Das
oder: „Welchem Zweck dient denn der Buchs – außer zur Zierde?“ Klar, der Buchs macht Mühe, weil er jedes Jahr geschnitten werden muss. Aber er sorgt für ein gutes Mikroklima in den Beeten und hält sie warm.
steht hier:
http://regens-wagner-holzhausen.de/hp16 ... garten.htm

Und als Heilpflanze soll er auch gedient haben.

Akopalüze
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Re: Buchsbaum und dessen Hecken

#3

Beitrag von Akopalüze » Sa 23. Jan 2016, 12:11

Ältere Buchsbäume blühen natürlich auch und spenden Pollen und Nektar.
Ameisen scheinen die Samen gerne zu mögen.
Buchbaumholz ist auch sehr wertvoll, weil es eine besonders hohe Dichte hat und sehr feinporig ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6 ... _Buchsbaum

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emil17
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Re: Buchsbaum und dessen Hecken

#4

Beitrag von emil17 » So 24. Jan 2016, 17:46

Buchsbaumholz ist wertvoll, z.B. um Schachfiguren draus zu drechseln, aber dann sollte man ihn nicht in der Zwergform pflanzen und als niedrig geschnittene Garteneinfassung verwenden, denn dann wird es nichts mit dem Holz.
Hingegen ist dafür oft die Stadtgärtnerei einer grösseren Stadt eine gute Quelle, weil die oft grössere Buchsgebüsche in den Parks entfernen. Hier gibt es eher mal Querschnitte, mit denen man etwas anfangen kann.

Hauptproblem ist aber der aus Fernost eingeschleppte Buchsbaumzünsler, der die Büsche sehr rasch kompett entlaubt.

Ansonsten stellt sich die Sinnfrage nach der Existenzberichtigung für Zierpflanzen nur ganz stumpfen oder rein materialistischen Menschen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Buchsbaum und dessen Hecken

#5

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 24. Jan 2016, 18:22

ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Buchs-Hecken um Beete nicht nur Vorteile bringen: Auch wenn die Hecken regelmäßig geschnitten werden, wachsen die Wurzeln ja immer weiter!
Die Fotos sind im Abstand von 10 Jahren entstanden, und obwohl inzwischen zweimal die Wurzeln in 20cm Abstand von der Innenseite der Hecke abgestochen wurden, durchwurzelt die Hecke die Beetfläche inzwischen bis zu einem halben Meter weit von der Innenkante aus. Über die Folgen brauche ich hier sicher nichts zu schreiben...
Buchs2.jpg
Buchs1.jpg
Gruß

frodo

rotoflex

Re: Buchsbaum und dessen Hecken

#6

Beitrag von rotoflex » So 24. Jan 2016, 19:02

emil17 hat geschrieben: Ansonsten stellt sich die Sinnfrage nach der Existenzberichtigung für Zierpflanzen nur ganz stumpfen oder rein materialistischen Menschen.


:nudel: Danke für die Blumen,Emil 17 lies bitte mein das Anfangs,Beginnerposting.
Übrigens ist das hier kein Zierpflanzen sondern Selbsversorgerforum :)

Jul
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Re: Buchsbaum und dessen Hecken

#7

Beitrag von Jul » So 24. Jan 2016, 19:14

Wir haben an einem Beet auch Buchsbaum, der ist ca 2 Meter hoch.
Nicht von uns gepflanzt, sondern schon da gewesen...
Als Sichtschutz ganz hübsch, aber das mit dem ins Beet wurzeln ist tatsächlich ein Problem... Da wächst halt nix mehr so gut.
Also anpflanzen würde ich ihn nicht, dableiben darf er aber.
Aber wenn er einem gefällt, dann hat er auch einen gewissen 'Nutzen', finde ich^^

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emil17
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Re: Buchsbaum und dessen Hecken

#8

Beitrag von emil17 » So 24. Jan 2016, 19:24

Bitte, ich lese:
rotoflex hat geschrieben: Nur stellt sich für mich die Frage nach der sinnhaftigkeit des Buchses,er ist schön immergrün, aber man muss ihn schneiden und bringt nicht mal Früchte für die Tierwelt.
Er ist also wirtschaftlicher Humbug
und jetzt
rotoflex hat geschrieben:Übrigens ist das hier kein Zierpflanzen sondern Selbsversorgerforum
Das zweite ist kein Widerspruch - wenn man Dinge, tut die wirtschaftlicher Humbug sind, wie etwa Gemüse für die Eigenversorgung anbauen, dann schon gar nicht.
Die Sache soll doch Spass machen.
Zierpflanzen sind wie ornamentale Bauerngärten auch ein Kulturgut. Man muss keinen haben, aber überlege mal, wie die Welt aussähe, wenn es nur Dinge und Tätigkeiten gäbe die sich wirtschaftlich rechnen.
Der eine züchtet Rosen, der andere putzt seine antike Harley, der dritte spielt in der Blasmusik, der vierte sammelt Briefmarken ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

rotoflex

Re: Buchsbaum und dessen Hecken

#9

Beitrag von rotoflex » So 24. Jan 2016, 20:13

emil17 hat geschrieben: Das zweite ist kein Widerspruch - wenn man Dinge, tut die wirtschaftlicher Humbug sind, wie etwa Gemüse für die Eigenversorgung anbauen, dann schon gar nicht.
Die Sache soll doch Spass machen...
Ja Emil17 ersteres ist schwere Lektüre und verstanden :michel: und zweitens :daumen:

anja
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Re: Buchsbaum und dessen Hecken

#10

Beitrag von anja » So 24. Jan 2016, 21:19

Ich bin kein so grosser buchs-freund. Zu meiner Freude hab ich schon zwei alternative pflanzen entdeckt, die zum gleichen Zweck verwendet werden können und viel sinnvoller sind. Thymian und Walderdbeere.
Mein Gemüsegarten ist nach nur zwei Jahren von einer dichten Thymian Hecke umgrenzt, so schnell wär das mit Buchs doch nicht gegangen. Und das aus nem tütchen Saatgut.
Bei den Erdbeeren habe ich die Monats Erdbeere rügen, auch aus Saatgut gezogen, die bildet keine ranken, sonst wärs blöd. Man kann sie sogar über mähen. Die Erdbeeren umgeben auf überaus hübsche und leckere weise eins meiner grossen Kräuter Beete.

Dass Zierpflanzen ausser zum hübsch aussehen zu nichts nutzen seh ich aber anders. Die meisten sind sehr wertvolle Insekten pflanzen. In meinem Garten jedenfalls. Auf die Auswahl kommt es an.

LG anja

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