ich habe auch einen Holzbackofen, da gehen 12 bis allerhöchstens 14 Brote a 650g Teiggewicht rein.
Wenn das Brot um 9 Uhr morgens fertig sein soll dann ->
- setzt ich am Tag vorher den Teig an
- heize am Backtag um 4 Uhr den Ofen ein, erst zwei alte Obstkisten mit VIEL KLeinholz, dann größeres Holz drauf (damit der Ofen anständig zieht muss man erst z.B. die rechte Seite aufschichten und Linke frei lassen, damit auch in den hinteren Bereich des Ofens genug Sauerstoff kommt, sonst brennt das Feuer nur vorne an der Tür, da sich über der Tür außerhalb des Backraumes der Kamin befindet)
- während der Ofen anfängt zu heizen, Forme ich die Brote und stelle sie an einen warmen Ort.
- dann schichte ich die brennenden Holzstücke auf die Linke Seite und lege nach
- Wenn das einigermaßen herunter gebrannt ist (1-1,1/2 Stunden) schiebe ich alles in den hinteren Teil des Ofens und backe mir vorne ein paar Pizzen zum Frühstück
- Dann verteile ich die Glut über die gesamte Fläche des Ofens und warte noch einmal ca. 20 Minuten
- Nun ziehe ich die Glut heraus, dafür habe ich mir eine Schublade vom Blechbatscher machen lassen... die lässt sich leicht durch die Küche nach draußen bringen.
- Jetzt mache ich den Ofen sauber und lasse ihn 20 Minuten abstehen.
- Dann schiebe ich eine Blechschüssel mit kochendem Wasser ganz nach hinten und wische den Ofen nochmal feucht aus
- Zu diesem Zeitpunkt müssen die Brote schon bereit stehen, damit man schnell beschicken kann. Die Roggenbrote kommen nach hinten, Weißbrot ganz vorne hin.
- Gleich nachdem die Brote eingeschoben wurden spritze ich sie kräftig mit einer Blumenspritze ab, nach 5 Minuten Backzeit nochmal.
- Das Weißbrot bäckt insgesamt ca. 25 Minuten, alles andere 10 Minuten länger
- Und dann ist's fertig und man muss nur noch die eingesaute Küche putzen^^
Wegen der Temperatur haben mir die alten Leute aus dem Ort gesagt, dass der Ofen einmal vollständig sauber gebrannt sein muss. Beim Anheizen wird er ja schwarz und wenn er dann heiss genug wird, wieder hell. Da dürfen dann auch unten am Boden keine Rußränder mehr sein.
Bis jetzt hat das ganz gut hingehauen, der Ofen hatte ca. 230 Grad beim Einschieben.
Vor dem ersten Backen war ich auch ziemlich besorgt ob das was wird, nach allem was ich so im Internet gelesen hatte.
Dann wurde ich positiv überrascht, das erste Brot war schon recht gut gelungen... Vermutlich hatte ich einfach Glück

Und seitdem probiere ich mit verschiedenen Mehlen, Mischungen, Geschmacksrichtungen herum, die Teigmenge zu verändern habe ich mich noch nicht getraut...
Ganz wichtig ist dass das Brot auch wirklich gut aufgegangen ist und der Ofen auch ganz sauber ausgebrannt ist, einmal war er noch zu kühl, da hatte ich noch einen schwarzen Rand unten. Das Brot habe ich im Elektroherd fertig gebacken, das ging dann schon auch noch...
Euch jedenfalls viel Erfolg beim Bauen und Backen
