Wasserführender Herd / Kaminofen - Die Feinheiten?

Sonne, Wind und Feuer
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emil17
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Re: Wasserführender Herd / Kaminofen - Die Feinheiten?

#61

Beitrag von emil17 » Di 14. Apr 2015, 12:28

Dagmar, zwei Fragen:
- Kannst du 7kW Heizleistung in der Küche bewältigen? --> grosse Wohnküche
- Wenn du den Speicher in den Wohnbereich stellst (man kann ihn durch leichte Trockenbauwände mit Belüftungsöffnungen abtrennen), ist die Abwärme nicht verloren und es gibt kurze Leitungswege fürs Brauchwasser. Am besten steht er im oder neben dem Bad - dort darf es auch im Sommer warm sein. Das lohnt sich, auch wenn man dort wo er steht die Tragfähigkeit des Bodens verbessern muss - wenn drunter ein Keller ist, Säule drunterstellen oder aus Betonblocksteinen ein Regal mit tragenden Seitenwänden bis unter die Decke mauern.
Ein doppelt so grosser Speicher kostet deutlich weniger als zwei kleine. Weil das Problem, dass man das Teil schlecht in den Altbau reinbekommt, den Herstellern bekannt ist, haben die Lösungen für solche Situationen entwickelt. Es lohnt sich, sich selber darüber etwas schlau zu machen, nicht jeder Heizungsbauer kennt alles. Am besten geht man dazu mal an eine Baumesse.
Nimm ein Modell mit zusätzlichem Wärmetauscher, damit du später mal eine thermische Solaranlage oder eine Gasheizung anschliessen kannst.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Dagmar
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Re: Wasserführender Herd / Kaminofen - Die Feinheiten?

#62

Beitrag von Dagmar » Di 14. Apr 2015, 15:56

Hallo,

@esox
Wenn ich nicht irgendwo ein passendes günstiges Fernthermometer ergattere, dann setze ich deine Idee dann wirklich einfach um. Die unterschiedlichen Erwärmungs- und Abkühlungstemperaturen von Wasser und Stahlbehälter hat man nach einiger Zeit dann wahrscheinlich automatisch im Kopf und kann das berücksichtigen. Danke. :)

@emil
Die Küche ist zwar nicht sehr groß, aber durch das Offenstehenlassen von Türen im EG, kann sich die Wärme dann auch dort noch gut verteilen. Und dann ist es so, daß neben der Küche der "Maschinenraum" ist, mit Pufferspeichern, 2 Wassertanks, Komposttoilette, Hauswasserwerk, Pumpen, etc. etc. und daneben wiederum auch das EG Bad ist, wodurch dann durch die offene Küchentür beide Räume mit geheizt werden können. Auf der anderen Seite der Küche kann dann durch die offene Tür das Wohnzimmer mitgeheizt werden. Und über den Pufferspeichern befindet sich im I. OG dann mein Bad, das dann auch von unten mitgeheizt werden wird.

Für die Pufferspeicher habe ich im EG den Boden schon verstärkt, indem ich da eine Betonplatte reingegossen habe, auch um eine halbwegs ebene Fläche für die Tanks zu haben. Unter dieser Bodenplatte habe ich auch schon ein 200mm dickes Abflußrohr verlegt (Ausgangspunkt auf der Innenseite vor den Pufferspeichern und auf der Außenseite die Hauswand). Sollte ich dann irgendwann noch eine zusätzliche Hackschnitzelheizung in einem nahestehendem Scheunenanbau verwirklichen können (Kostenfrage :aeh: ), dann kann ich durch dieses Leer"rohr" dann die notwendigen Wasserleitungen ziehen.
Warmwasser Sonnenkollektoren will ich nach einiger Zeit auch noch nachrüsten, dann habe ich vom Frühjahr bis zum Herbst warmes Wasser ohne große Kosten.

Na mal sehen, wird eine spannende Aktion die Heizung da einzubauen.


Dagmar
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Re: Wasserführender Herd / Kaminofen - Die Feinheiten?

#63

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mi 15. Apr 2015, 18:04


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Dagmar
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Re: Wasserführender Herd / Kaminofen - Die Feinheiten?

#64

Beitrag von Dagmar » Do 16. Apr 2015, 08:58

Hallo Ihno,

von der Leistung und der Größe des Puffers käme die Anlage ja fast hin, aber eigentlich hätte ich gerne einen Herd in der Leistungsklasse über 1 Megawatt. :haha: Ich habe schließlich 120 Quadratmeter zu beheizen. :holy:


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