Permakultur im Nordosten ?

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Benutzer 3370 gelöscht

Re: Permakultur im Nordosten ?

#191

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 12. Okt 2014, 20:20

Hi Spencer
Nette Fotos, aber ich kapier nix :aeh:
Umgestochen hab ich meinen Garten schon öfters und das Rigole ein Fachausdruck für Abwasserentsorgungsleitung ist kenne ich auch aber was du da gemacht hast verstehe ich nicht.

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Spencer
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Re: Permakultur im Nordosten ?

#192

Beitrag von Spencer » So 12. Okt 2014, 20:28

:D Also den Rasen ausstechen und die Soden weg legen. Dann einen Spaten tief ausheben. Die Soden Kopfüber rein packen und die Erde wieder rauf. Oder wie auf den letzten Bildern, in den ausgehobenen Teil die Soden von nebenan kopfüber reinpacken und dann einen Spaten tief ausheben und auf die Soden nebenan die Erde rauf. Hab schon mal ein Stück so gemacht und da hatte ich dieses Jahr Kartoffeln drauf. Beim ausbuddeln der Kartoffeln stieß ich auf die alten Rasensoden. Die waren schön rottig und der Boden da schön locker.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Permakultur im Nordosten ?

#193

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 12. Okt 2014, 20:58

Danke für die Erklärung, kommt wohl für meinen Lehmboden nicht in Betracht :ohoh:

utebo
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Re: Permakultur im Nordosten ?

#194

Beitrag von utebo » So 12. Okt 2014, 22:00

Aber warum machst Du Dir soviel Arbeit? Einmal Pappe und Mulchkartoffeln und Du hast denselben Effekt.
Oder erst Hühner, dann Mulchkartoffeln:
Ein Jahr davor war das noch Wiese, dann hat eine meiner Hühnergruppen hier gewohnt, die wurden dann umquartiert. Einmal kurz mit der Grabegabel durch, da der bindige Boden ziemlich verdichtet war, Kartoffeln gelegt (just unter der Erdoberfläche), Mulch drauf. Fertig bis zur Ernte.
Bild
Bildjuly18 008 by outbackhens, on Flickr

Der Boden nach der Ernte:

Bildjuly18 011 by outbackhens, on Flickr

Jetzt stehen hier Kohl, Lauch etc. für Winter und Frühjahr.

Sehr rückenschonend :mrgreen:

Manfred

Re: Permakultur im Nordosten ?

#195

Beitrag von Manfred » So 12. Okt 2014, 22:15

RichardBurgenlandler hat geschrieben:Danke für die Erklärung, kommt wohl für meinen Lehmboden nicht in Betracht :ohoh:
Gerade für schwere, verdichtete Böden wurde diese Technik entwickelt, um einen tief gelockerten Wurzelraum für anspruchsvolles Wurzelgemüse wie z.B. Sellerie zu schaffen. Versuch mal eine kleine Ecke. Evtl. klappt es dann auch mit Knollen in Supermarktgröße.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Permakultur im Nordosten ?

#196

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 12. Okt 2014, 23:12

Manfred hat geschrieben:Versuch mal eine kleine Ecke.
Lehmboden ist echt hartnäckig und bei den ganzen Fuhren Heu und Kompost und Sand, die ich in den Boden bereits eingearbeitet habe wirds mit ein wenig "Umschichten" auch nicht getan sein.

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#197

Beitrag von Thomas/V. » So 12. Okt 2014, 23:17

So richtig versteh ich Spencer auch nicht.
Rigolen macht nur Sinn, wenn der Boden sehr schwer und tiefgründig verdichtet ist. und nach 20cm schon Schluß ist mit Humus.
Bei Sandboden dürfte das doch eher sinnlos sein... :pfeif:

Aber diese Arbeit hab ich mir nicht gemacht, da ist es arbeitssparender, wenn man Hügel- oder Hochbeete anlegt. Wenn die dann eingeebnet werden, ist der Boden darunter auch humoser und lockerer geworden.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#198

Beitrag von Spencer » Mo 13. Okt 2014, 12:11

Na Thomas, jetzt muss ich Dich aber belehren das in Meck/Pom nicht alles Sandwüste ist ;)

Unsere Ecke ist eher dem Urstromtal zuzuordnen. Lehm, Lehm und nochmals Lehm. Also ich hab einen Spatentief die Wiese, dann kommen noch mal ein paar Zentimeter bissel "Erde" und dann stoße ich schon auf eine betonharte Lehm-Erde-Schicht. Außerdem hat die LPG auf der Ecke wo ich jetzt gebuddelt habe, früher Stroh gelagert. Das ist da alles echt gut verdichtet. Na ja, und jede Menge "Sackband" durfte ich auch rauspuhlen.

Ich hab festgestellt das Rigolen wirklich das Beste ist der Wiese Herr zu werden. Mit Pappbeet, Mulchbeet, Strohbeet hab ich rumprobiert und die Quecke kommt immer wieder. Und zwar sofort. Auf meinen Experimentierbeeten hatte ich dieses Jahr Kartoffeln um den Boden zu lockern. Die Wurzeln von der Quecke haben sich durch die Kartoffeln gebohrt.

Selbst wo ich mehrmals gefräst und abgesammelt und geharkt hatte, kommt die Quecke immer wieder :platt:

Mein Schwager ( "alter LPGler") hat nach dem Betrachten des Landes gesagt.."nicht böse sein Spencer. Aber es gibt wirklich Queckenbauern und Du bist einer, die wirst Du niemals richtig los werden" :hmm:

Ich hatte gleich zum Anfang mal ein paar Quadratmeter rigolt und muss sagen das ich damit die besten Erfolge in Beikkrautvernichtung und Lockerheit des Bodens hatte. Deshalb jetzt das "große" Beet.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Permakultur im Nordosten ?

#199

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 13. Okt 2014, 20:13

Spencer hat geschrieben:Also ich hab einen Spatentief die Wiese, dann kommen noch mal ein paar Zentimeter bissel "Erde" und dann stoße ich schon auf eine betonharte Lehm-Erde-Schicht.
:ohoh: Den Spaten bekommst bei mir nur mit dem Vorschlaghammer spatentief. Bei mir beginnt der Lehm gleich unter der 1-2 cm dicken Grasnarbe. Und mit dem Lehm kannst Ziegelbrennen, oder luftgetrocknet ist er hart wie Kruppstahl :bang:

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Re: Permakultur im Nordosten ?

#200

Beitrag von Spencer » So 23. Nov 2014, 17:27

Es wird langsam Winter. Obwohl wir es mit den Temperaturen in diesem Hebst gut getroffen haben. Heute wollte ich Topis buddeln. Aber ich muss eine unwarscheinliche Population von Wühlmäusen auf dem Land haben. Die haben mir so gut wie keine Topis gelassen.
Auch sonst ich nicht mehr viel zu holen. Die Erdmandeln haben sich gut ausgebreitet und ein paar Rosenkohl haben die Raupen gelassen.
aber nicht geplant war die Masse an Pastinaken, die sich selbst ausgesät haben.
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