Wachteln - Japanische Legewachteln

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Tara
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1411

Beitrag von Tara » Mi 24. Sep 2014, 20:09

Also ich hatte bei zugeschickten Eiern vom Wachtelpapst Armin Kühne http://www.sawax.de wunderbare Ergebnisse. Versandeier auch noch mal einen Tag ruhen lassen! Ich brüte mit einem Brinsea Octagon Advance 20 mit automatischer Wendung bei 37,8 Grad und 55% Luftfeuchtigkeit. Drei Tage vor Schlupf Wendung aus und Luftfeuchte auf 80% hoch. Ich füttere immer nur echtes Legewachtelfutter mit 18-20% Rohprotein und 4-5% Calcium - plus Leckerchen.

Bruteier klappen besser, wenn es nicht kälter als 8 Grad plus hat - auch nachts. Klar geht es auch mal anders und klar kann auch ein Hahn über 6 Monate noch befruchten. Das sind nur Richtwerte.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1412

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 25. Sep 2014, 08:39

Habe mir die Gebrauchsanleitung vom Brüter hervorgeholt.
Bei Wachteln steht:
Brutzeit 16-17 Tage, Bruttemperatur 38,3 Feuchtigkeit- von Anfang an die Wasserrinne 1 und 2 füllen, während der ersten 60 Stunden die Eier ruhig liegen lassen, dann bis zum 14. Tag täglich 2 mal wenden (habe eine automatische Wendevorrichtung und muss da eben mit der Zeitschaltuhr arbeiten- weil ich das sonst bestimmt mal vergessen würde)
Ab dem 14. Tag zusätzlich die Wasserrinne Nr. 3 füllen - kleine Eier brauchen nicht gekühlt werden.
Habe vor, mir ein digitales Hygrometer zu kaufen, vielleicht kann mir jemand ein wenig weiterhelfen, was sinnvoll ist und was nicht.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1413

Beitrag von Olaf » Do 25. Sep 2014, 08:53

1617 Tage
Boa! Das ist aber lange.
Jetzt aber mal im Ernst:
Motorbrüter?
In meinem Wachtelbuch hab ich noch die Anleitung, die mir Schafmelker seinerzeit mitgegeben hat. Kann ich ja heute abend mal abgleichen. Schafmelker hat exzellente Schlupfraten. Aber ich glaub bessere Brüter und die Erfahrung von Generationen.
Über die Anzahl der Wendungen kannst Du alle Varianten im INternet lesen. Ich wende 4 mal.
Einmal, so peinlich wie das ist, hatte ich wohl zuviel von Hühnern gelesen und hab irgendwie an 21 Tage gedacht. Jedenfalls wurden die bis zum Schlupf gewendet, und die Rate war ganz anständig.
Also als ich meinen Fehler bemerkt habe, weil es piepste, haben wir sie noch schnell auf die Schlupfmatte gelegt. :rot:
Bei versendeten Eiern muss man glaub ich Glück haben. Mal schmeißt einer das Paket, mal nicht, mal fährt der LKW über nen Rumpelstrasse, mal nicht.
(So aufwändig wie Schafmelker hat übrigens sonst niemand die Eier verpackt, und seine sind auch gut geschlüpft.)
Das ist eine der vielen Unabwägbarkeiten, glaube ich, .....will ich glauben.
Olaf
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1414

Beitrag von Minze » Do 25. Sep 2014, 09:56

Olaf hat geschrieben:
Dieses Jahr habe ich bisher 3 Naturbruten gehabt, Schlupfrate immer 100% und alle Küken hatten gesunde Beinchen, haben schöne Füße, gerade Zehen und sind "pumperlgesund".
Das ist schön für Dich, nützt uns bei den Wachteln aber gar nix.
Es war mir schon klar, daß es hier um Wachteln geht. Mein Hinweis bezog sich auf die Kunstbrut allgemein, die möglicherweise mit Hobbymaschinen nicht zufriedenstellend erfolgen kann. Da ich nur im Hühnerbereich Kunst- und Naturbrut vergleichen kann, habe ich diesen Vergleich herangezogen.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1415

Beitrag von Olaf » Do 25. Sep 2014, 11:45

Ja, ist mir schon klar.
Nur, auch mit unseren Hobbymaschinen gelingt es ja dann und wann befriedigend, wüßt ich schon gern warum,, und eine Alternative gibts es kaum.
(Teurere Maschine kaufen, die man dann nicht ansatzweise vollkriegt oder "fertige" Hühnchen.)
Ich glaube übrigens auch, um so weniger Eier im Brüter, um so empfindlicher ist das ganze. Auch eines unserer Probleme im Hobbybereich.
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1416

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 25. Sep 2014, 12:04

Kunstbrut wird immer der Naturbrut unterlegen sein- ich bin überzeugt, dass die Wärme und was ein brütendes Tier noch abgibt- samt Herzschlag - für die Küken eine andere Bedeutung hat- auch dann nach dem Schlüpfen. Auch die Fürsorge und der Schutz den eine Glucke ihren Kinnerchen zukommen lässt- da kann ich als Ersatzmutti nicht mithalten.
Die Tauben sind schlauer, die machen Arbeitsteilung bei der Brut.
Bei Wachteln ist der Bruttrieb weitgehend verloren gezüchtet worden und selbst die blaubeinigen Bresse haben nichts im Sinn mit 3 Wochen Auszeit zum Brüten. Schade, wenn ich ein Huhn wäre, 3 Wochen Zeit zum Nachdenken, Ausruhen- gar nicht mal so übel. :lol:
Mir geht's wie Olaf, wenn ich weiß, welche Fehler ich gemacht habe- kann ich was ändern. Und die wirklichen Profibrüter sind so teuer, da kann ich mir dann gleich die fertigen Hähnchen kaufen.
Würde gerne mehr über die Kunstbrut wissen, gäbe es da ein wirklich lesenswertes Buch darüber?
Habe vor einer Weile in einem Buch gelesen, dass die Chinesen die Kunstbrut schon seit sehr langer Zeit beherrschten, die waren schon viel länger pfiffiger.
Habt ihr in eurem Brüter einen Feuchtigkeitsmesser- unserer Hygrometer geht nicht mehr richtig, wollte ihn neu einstellen, aber das wird nichts.

@Olaf, wie kannst du bei deinem Gerät die Wendeintervalle einstellen?
Bei meinem Gerät gibt's nur automatisches langsames Wenden oder gar nichts.

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1417

Beitrag von Olaf » Do 25. Sep 2014, 12:41

Die Ägypter sollen das auch schon gekonnt haben, in riesigen Brütern.
--------
Ich hab nen Bruja 2000-Cassis mit Wender.
Die Elektrik war total Schrott.
Der Wender, also die "Schubkurbel" macht in einer Stunde exakt eine halbe Drehung. Die steure ich einfach mit ner einfachen Zeitschaltuhr an. Für Hühner (und Gänse auch, aber da ist es nicht perfekt) 4x 1 Stunde, für Wachteln, der Umfang ist ziemlich halb so groß wie bei einem Hühnerei, 4x 0,5 Stunden.
Ich nehm übrigens meinen kleinen Microcomputer mit und ein Notebook in den Urlaub und will ein paar Programme schreiben, u.a.dafür. Der könnte dann die komplette Steuerung übernehmen, auch wann er anfängt zu wenden, Temperatursensoren gibts auch und welche für Luftfeuchte, die muss ich aber dann erst mal simulieren, hab ich noch nicht. Gesamtkosten unter 20 Euro.)
(Seit ich das nicht mehr beruflich mache, betrachte ich es als Freizeitvergnügen und somit auch im Urlaub legitim, und hier hab ich eh nie Zeit dafür ;) )
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1418

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 26. Sep 2014, 08:06

Olaf, habe selbe Firma 3000 mit automatischer Wendung. Was mir noch fehlt- ein Hygrometer, wie misst du die Feuchtigkeit im Inneren?

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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1419

Beitrag von Olaf » Fr 26. Sep 2014, 08:53

Moin Hobbygärtnerin.
Erst mal zu Pauls Brutanleitung. Bezieht sich aber auf nen Motorbrüter.
Ich betrachte meinen als Motorbrüter, seit ich ihm ein Notebook-Gebläse eingebaut habe.
Es ist eine Anmerkung dabei: für Flächenbrüter die Temp. auf 38,0.
Ansonsten:
Tag 1-13 Temp 37,8 Luftfeuchte 40-45% Wenden mindestens 2x täglich
Tag 14 Temp. 37,6 LF 60% mind 2x Wenden
Tag 15 das gleiche, aber nicht mehr wenden.
Tag 16 und 17 auch 37,6 , aber LF 80%
das Absenken um 0,2 Grad hat mir Paul noch mal persönlich, also per PN, ans Herz gelegt.
Am ersten Tag wende ich entgegen der Anleitung auch nicht.
---
Die Luftfeuchte, da hab ich ein elektronisches Kombi-Gerät, Temp./Luftfeuchte, das leg ich mit rein. Ist sehr schwer abzulesen durch die vergilbte und beschlagene Scheibe.
Das bringt mich auf die Idee, ein Gerät (per µComputer) zu basteln, was das Display draußen hat, LF u. Temp. misst und vielleicht bei kritischen Werten zu pipsen anfängt.
Bei den Gänseeiern ist es mir letztes Jahr passiert, dass duch eine technische Panne die Heizung für einen ganzen Tag ausgefallen ist. Die Gänseeier haben es überlebt, aber das wäre damit vermeidbar.
LG
Olaf
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Re: Wachteln - Japanische Legewachteln

#1420

Beitrag von Tara » So 5. Okt 2014, 19:19

Bei uns kehrt langsam die Winterpause ein, sie legen weniger, ich beleuchte nicht zusätzlich. Meine sollen ihre Pause haben. Wie schaut es bei Euch aus?

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