Versuch Bodenhaltung ohne Schnabelkürzen abgebrochen

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Antworten
Manfred

Versuch Bodenhaltung ohne Schnabelkürzen abgebrochen

#1

Beitrag von Manfred »

In der Praxis gibt es erhebliche Probleme mit der Haltung von Legehennen mit nicht gekürzten Schnäbeln.
Dieser Betrieb hab den Versuch aufgegeben. Die Hennen werden nach nur 68 Wochen nach 30% Verlusten in schlechtem Zustand ausgestallt:

http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 14050.html
utebo
Beiträge: 329
Registriert: So 21. Okt 2012, 12:43
Wohnort: Irland

Re: Versuch Bodenhaltung ohne Schnabelkürzen abgebrochen

#2

Beitrag von utebo »

KZ bleibt halt KZ. Bei 25`000 Tieren auf einen Haufen gibt's halt Stress. Müsst ich mir engen Raum mit 25000 anderen Teilen, müsste man mir vermutlich auch die Hände amputieren, damit ich niemanden erwürge.
sybille
Beiträge: 4324
Registriert: Mi 2. Nov 2011, 19:48

Re: Versuch Bodenhaltung ohne Schnabelkürzen abgebrochen

#3

Beitrag von sybille »

utebo hat geschrieben:KZ bleibt halt KZ. Bei 25`000 Tieren auf einen Haufen gibt's halt Stress. Müsst ich mir engen Raum mit 25000 anderen Teilen, müsste man mir vermutlich auch die Hände amputieren, damit ich niemanden erwürge.
:daumen:
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
Manfred

Re: Versuch Bodenhaltung ohne Schnabelkürzen abgebrochen

#4

Beitrag von Manfred »

Ja. Als Selbstversorger hat man da klare Vorteile.
Aber die professionellen Legehennenhalter müssen sich halt den Realitäten am internationalen Markt stellen.
Mit 5 Mistkratzern und Hahn ist da nichts zu fischen.
Benutzer 72 gelöscht

Re: Versuch Bodenhaltung ohne Schnabelkürzen abgebrochen

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht »

ein sehr sehr guter Grund dafür, Selbstversorger werden zu wollen!

abgesehen davon frage ich mich gerade, warum sich nicht der internationale Markt an den Realitäten eines Hennenlebens orientieren kann?

- und so nebenbei auch an den Bedürfnissen (ne: Realitäten) eines Menschenlebens.....


ist das nicht unser Leben?
unsere Erde, unsere Realität

nicht die des "Marktes"

????????????????????
utebo
Beiträge: 329
Registriert: So 21. Okt 2012, 12:43
Wohnort: Irland

Re: Versuch Bodenhaltung ohne Schnabelkürzen abgebrochen

#6

Beitrag von utebo »

Manfred hat geschrieben:Ja. Als Selbstversorger hat man da klare Vorteile.
Aber die professionellen Legehennenhalter müssen sich halt den Realitäten am internationalen Markt stellen.
Mit 5 Mistkratzern und Hahn ist da nichts zu fischen.
Klar. Weil viele Leute viele billige Eier wollen. Die Debatte haben wir hier ja auch schon geführt. Aber es gibt ja auch andere Modelle, mit Freilauf (auch mit Bäumen und Sträuchern), a la Joel Salatin, http://mobilstall.de/ usw.
Ich finde die Artikel bei orgprints.org immer sehr interessant:
http://orgprints.org/cgi/search/simple? ... he+archive
Manfred

Re: Versuch Bodenhaltung ohne Schnabelkürzen abgebrochen

#7

Beitrag von Manfred »

Ja. Solche Eier gibt es auch in D. Ist aber eine Marktnische. Weil billig sind die nicht.
Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9391
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Versuch Bodenhaltung ohne Schnabelkürzen abgebrochen

#8

Beitrag von Thomas/V. »

Manfred hat geschrieben:Ja. Solche Eier gibt es auch in D. Ist aber eine Marktnische. Weil billig sind die nicht.
Man muß bei solchen Diskussionen immer bedenken, das der größte Teil der produzierten Eier nicht direkt als 10er-Packung im Laden liegt, sondern in der Lebensmittelindustrie landet.
Das heißt, womöglich könnte man diese "Frühstückseier" grade noch einigermaßen tierfreundlich produzieren, aber die weitaus meisten verbrauchten Eier sicherlich nicht mehr. Dafür bräuchte man nämlich riesige Flächen allein zur Unterbringung, von der Futterproduktion ganz abgesehen, wollte man auf Soja und Mais aus Übersee verzichten.

So lange "wir" Unmengen an industriell gefertigten Lebensmitteln essen, kann sich nichts grundsätzlich ändern.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Antworten

Zurück zu „Hühnervögel“