Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

Olaf
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Re: Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

#11

Beitrag von Olaf » Do 19. Jun 2014, 15:43

Unser Geschmack scheint lustigerweise sehr ähnlich, Dein Molkenkäse ist auch schon der wohlschmeckenste, den ich kenne.
Nur mit Coq au Vin hab ichs nicht mehr so. Das liegt aber daran, dass meine Frau das ne Zeitlang ständig gekocht hat, bis es mir zum Halse raushing.
Vorher hats mir auch sehr gut geschmeckt...
:)
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Thomas/V.
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Re: Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

#12

Beitrag von Thomas/V. » Do 19. Jun 2014, 16:09

Dann mach mal Huhn mit Okraschoten.
Sehr simpel, aber sehr lecker.
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Minze
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Re: Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

#13

Beitrag von Minze » Do 19. Jun 2014, 16:48

Wir, schöne Grüße an Olaf, (denn "wir" heißt auch bei uns Herr Minze :lol: ) schlachten immer gleich mehrere (4-6) Hühner.

Deshalb koche ich dann aus den Mägen, Herzen und den Hälsen eine Hühnersuppe mit viel Gemüse, die schmeckt schon einmal köstlich, als Einlage gibt es Lebernockerl aus den Lebern.

Wir essen sehr gerne Brathuhn und braten es ganz normal bei normaler Hitze ca. 1,5 Stunden. Natürlich ist die Konsistenz eines freilaufenden Huhns ganz anders als die eines Supermarktkükens aber wir kauen gerne und zäh oder trocken ist so ein Huhn noch nie geworden. Es spielt übrigens keine Rolle, ob es ein weibliches oder männliches Tier ist, beides kann man gleichermaßen gut braten, sofern es jünger als ein Jahr ist.

Die Reste des Brathuhns gibt es am nächsten Tag als Frikasse.

Ein Rezept habe ich auch noch, vorzugsweise für den Herbst, wenn es frische Pilze gibt:

Huhn mit Pilzen

Huhn zerteilen, salzen und pfeffern und in einem Öl-Buttergemisch ringsum anbraten und ca. 30 Min. schmoren lassen. Hühnerteile herausnehmen, die geschnittenen Pilze und eine feingeschnittene Schalotte oder Zwiebel dazu in den Schmortopf geben und braten. Wenn alles schön Farbe genommen hat mit einem Glas trockenen Weißwein ablöschen und reduzieren lassen. Dann einen Becher Sahne dazu, einige Minuten bei starker Hitze köcheln. Nun die Hühnerstücke zurück in den Topf, alles vermengen und nun bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten fertigkochen. Köstlich.

Man kann sowohl frische, als auch getrocknete Pilze verwenden. Ich koche dieses Gericht am liebsten mit frischen Steinpilzen.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

#14

Beitrag von sybille » Do 19. Jun 2014, 19:32

schlachten immer gleich mehrere (4-6) Hühner.

Deshalb koche ich dann aus den Mägen, Herzen und den Hälsen eine Hühnersuppe mit viel Gemüse, die schmeckt schon einmal köstlich
Das mache ich auch wenn ich mehrere Hühner schlachte. Oder das was Olaf schon geschrieben hatte ist auch super lecker http://www.italienischerezepte.net/crostini.html
Das Huhn selbst mache ich als Suppenhuhn im Schnellkochtopf (ausgelegte Hühner) oder als Brathähnchen indem ich es bei 80 Grad 5-6 Stunden im Bräter im Backofen gare. Die letzte halbe Stunde bei offenem Bräter grillen. Gewürze und Beilagen sind eher nach Geschmack, da habe ich keine besonderes Rezept, da ich der Meinung bin, das man gerade bei Huhn erfinderisch sein kann.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

#15

Beitrag von zaches » Fr 20. Jun 2014, 10:29

Lasst Ihr die Tiere abhängen oder im Kühlschrank bis die LEichenstarre vorbei ist? Oder kommen die bei Euch noch lebendwarm in den Topf?

lg, zaches
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Re: Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

#16

Beitrag von Thomas/V. » Fr 20. Jun 2014, 10:35

1-3 Tage lasse ich sie abhängen und dann werden sie eingeforen.
Einmal haben wir einen 3 Tage abgehangenen Hahn zubereitet, der war verhältnismäßig sehr zart.
Ist wohl auch je nach Rasse unterschiedlich, und im Sommer kann ich keine Hühner 3 Tage irgendwo hängen lassen, ist ja zu warm überall.
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Re: Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

#17

Beitrag von Dagmar » Fr 20. Jun 2014, 13:04

Hallo,

ich esse ja sehr gerne Geflügelleberwurst. Und vom Hähnchen am liebsten die Brust als Braten. Und da ich noch keine eigenen Hühner habe, habe ich nachfolgendes mit Hähnchen aus dem Supermarkt gemacht - müsste natürlich aber auch mit Freilandhähnchen funktionieren.

in der Vergangenheit habe ich zuerst die Brust (mit Knochen) rausgeschnitten (und für das Sonntagsessen beiseite gelegt :) ) und den ganzen Rest (Karkasse, Flügel, Schlegel) dann gekocht. Nach dem Kochen dann Haut und Fleisch getrennt und dann nach einem Rezept aus dem Internet mit zugekaufter Geflügelleber dann feine Geflügelleberwurst zubereitet und diese dann eingekocht.

Ich denke auf die gleiche Weise könnte man natürlich auch statt der Brust die zwei Keulen zum Braten benutzen, wenn einem diese besser schmecken.

Auf diese Weise habe ich bis auf die Knochen (und die könnte ich in Zukunft mit einer Knochenmühle auch verwerten) absolut keine Abfälle und alles vom Huhn wurde genutzt.


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Re: Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

#18

Beitrag von Thomas/V. » Fr 20. Jun 2014, 13:35

Ja, Hühner- und Kaninchenleberwurst hab ich auch schon gemacht. Aber nur probeweise und zum alsbaldigen Verzehr. Eingekocht nicht.
Da das Fleisch gewolft wird, ist es auch egal, ob man Keulen oder Brust oder anderes nimmt.
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Re: Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

#19

Beitrag von sybille » Fr 20. Jun 2014, 18:28

Zaches, ich hänge im Sommer über Nacht und im Winter 2-3 Tage ab. Lebendwarm ist allerdings bei Hühnern oder Kaninchen eine Alternative zum Abhängen.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Verarbeitung /Rezepte freilaufende Hühner alte Rassen

#20

Beitrag von fuxi » Fr 20. Jun 2014, 19:00

sybille hat geschrieben:Lebendwarm ist allerdings bei Hühnern eine Alternative zum Abhängen.
O.o Wie schnell rupft ihr denn?
Ich war bei der Ente nicht mal halb fertig, als der Körper schon merklich steifer wurde. Die durfte 6 Tage im Kühlschrank bei 6°C "abhängen" (eher liegen - mit feuchtem Trockentuch bedeckt und alle 2 Tage einmal gedreht) und hätte laut meiner Nase sogar noch 1-2 Tage mehr ausgehalten. War geruchsmäßig immer noch 1a, aber schon hervorragendst zart.
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