Planen fuer den Notfall oder nicht?

Was halt nirgendwo passt
Benutzeravatar
Dagmar
Beiträge: 2364
Registriert: Di 3. Aug 2010, 11:27

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#221

Beitrag von Dagmar » Mo 17. Feb 2014, 09:15

Hallo,
citty hat geschrieben:ich habe mich ueber die zum Teil sprunghaft gestiegenen Lebensmittelpreise geaergert
ich vermute mal, daß die Lebensmittelpreise wohl kaum noch mal günstiger werden. Es gibt eben immer mehr Menschen auf der Welt die essen wollen und die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen sind irgendwann auch begrenzt. Die Zeiten auch in der EU von "Butterbergen" und "Milchseen" sind wohl vorbei.
citty hat geschrieben:Kathastrophenvorsorge schoen und gut aber ich frage mich manchmal ob das Horten von Lebensmitteln überhaupt noch sinnvoll ist...
Also einen gewissen Grundstock an Lebensmitteln für kurz- und mittelfristige Katastrophen ist schon ganz sinnvoll. Sollte es aber zu einem langsamen aber stetigen Verfall unserer Systeme kommen, hilft wohl langfristig eher die Selbstversorgung. Nur da muss man dann mit anderen Problemen rechnen, wie z.B. Diebstahl, Beschlagnahmung, Mißernten durch Klimawandel, etc.

Aber ich persönlich (also sehr sehr subjektiv) :pfeif: gehe mal davon aus, daß wir wenigstens noch ein paar Jahre für die Vorbereitungen haben.


Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"

Landfrau
Beiträge: 568
Registriert: Do 16. Aug 2012, 19:50

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#222

Beitrag von Landfrau » Mo 17. Feb 2014, 10:58

Das Bevorraten von was auch immer dient nur dazu, Zeit zu gewinnen.

Wer Futter für ein, zwei Jahre hat, kann ein, zwei Jahre lang üben, Futter anzubauen.

Nur: schwieriger wird es mit den Dingen, die man nicht anbauen kann, die sich aber auch verbrauchen, Verbauchsartikel halt für Haushalt, Körperpflege, Werkstatt, Stall.

Die muss man sich dann auch irgendwie verschaffen können, wenn sie aufgebraucht sind.

Und da hilft mMn der Selbständigkeit und dem TAuschhandel ungemein

- gesund sein und bleiben - also aktive Gesundheitspflege betreiben, auf allen Ebenen, jetzt schon!
- in einer guten tragfähigen Ehe (das Wort kommt von ewig) leben, besser noch, dazu in einer großen Sippe, blood ist thicker than water
- etwas können, das anderen Menschen hilft - Handwerk und Technik, Lebensmittelverarbeitung, Heilkunde
- etwas können, das anderen Menschen Spaß macht. Musil, Geschichten, Kunststückchen......
- gute Sozialkontakte aufbauen und pflegen, den Austausch von gegenseitiger Hilfe und Unterstützung fördern - jetzt schon!, das Ganze in Hörweite und im fußläufig erreichbaren Umfeld, nicht übers Internet!! Menschen, mit denen man Nächte durchgefeiert oder nen umgekippten Trecker aufgerichtet oder ausgebrochenen Tiere eingefangen oder ein Dorffest ausgerichtet oder ein feuer gelöscht hat, stehen einem vermutlich näher, als solche, mit denen man um den halben Globus chattet......
- etwas haben, das anderen hilft, vllt. ein SChweißgerät oder eine Wurstküche, Zuchttiere oder eine Mühle oder ein BAckofen oder eine Schachtel wiederverwendbarer Akupunkturnadeln


das mit der Selbstversorgung - nichts gegen ein bischen schrebergartenmäßiges Obst- und Gemüseanbauen, ein bischen Kleinvieh zum Eigenbedarf und ein wenig hauswirtschaftliche Vorratshaltung - halte ich für eine ganz kurze Sackgasse.

Nur im Austausch mit anderen Menschen führen wir ein menschenwürdiges Leben. Und wer zuerst daran denkt, was er anderen bieten kann, wird immer alles zurückbekommen was er braucht und nicht in seinem Garten wächst. Und das dürfte das allermeiste unseres täglichen Bedarfs sein, denn nur von Gemüse (ohne Öl, ohne Butter, ohne Sahne, letztere von Tieren, die vermutlich mit zugekauftem Futter ernährt werden....) wird man nicht satt und ein wenig mehr vom Leben zu haben als nicht verhungern dürfte schon erstrebenswert sein.

Futter für Mensch und Tier und Ofen und Auto sowie andere Verbauchsartikel zu bevorraten ist absolut sinnvoll, schon deswegen, um nicht dauernd einkaufen zu müssen.
Es entbindet einen aber nicht davon, sich darum zu kümmern, wie man bei stockendem Nachschub leben will.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

Hotzenwalder
Beiträge: 486
Registriert: Mi 10. Nov 2010, 00:11
Familienstand: verheiratet

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#223

Beitrag von Hotzenwalder » Mo 17. Feb 2014, 20:37

http://www.buecher.de/shop/biogarten/de ... /36753872/

Selbstversorgung ist durchaus möglich ..

Grüße vom Hotzenwalder

Benutzeravatar
citty
Beiträge: 2324
Registriert: Do 25. Aug 2011, 20:26
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Canada

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#224

Beitrag von citty » Mo 17. Feb 2014, 22:44

Hi,

ja, ohne Selbstversorgung und Tauschhandel wird bei anhaltener Krise nichts mehr gehen. Ich denke aber vor allem an Diebstahl und sogar Beschlagnahmung von Lebensmitteln. In den USA macht man sich jetzt schon verdaechtig wenn man Lebensmittel auf Monate oder Jahre hinaus hortet. Meine Oma hat erzaehlt, dass die Bauern in der Nachkriegszeit ihre Felder niemals unbeaufsichtigt lassen durften. Eine Inderin hat mir erzaehlt, dass sie in ihrem Dorf die Felder und Gaerten Tag und Nacht bewachen muessen sonst wird alles gepluendert. Also einbukern, alles einzaeunen oder es wird alles geklaut. Ich habe mir ueberlegt, dass wir uns im Krisenfall in die Natur zurueckziehen. Hier hat jeder ein Gewehr - nur wir nicht - und wir koennten uns nicht wehren. Ich wollte sowieso keinen Menschen erschiessen nur um meine Lebensmittel behalten zu koennen :eek: Ich denke auch weiter: wenn erst kein Geld mehr da ist um Grundsteuer und sonstige Gebuehren zu zahlen verliert man sein Haus, dann muss man eh sehen wie man zurecht kommt. Oder darf man in Dtl. das Haus behalten wenn man keine Steuern etc. zahlen kann?

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

Nordhesse
Beiträge: 69
Registriert: Mi 11. Mai 2011, 12:14
Wohnort: Wechselnd

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#225

Beitrag von Nordhesse » Mo 17. Feb 2014, 23:11

Landfrau hat geschrieben: - gesund sein und bleiben - also aktive Gesundheitspflege betreiben, auf allen Ebenen, jetzt schon!
- in einer guten tragfähigen Ehe (das Wort kommt von ewig) leben, besser noch, dazu in einer großen Sippe, blood ist thicker than water
- etwas können, das anderen Menschen hilft - Handwerk und Technik, Lebensmittelverarbeitung, Heilkunde
- etwas können, das anderen Menschen Spaß macht. Musil, Geschichten, Kunststückchen......
- gute Sozialkontakte aufbauen und pflegen, den Austausch von gegenseitiger Hilfe und Unterstützung fördern - jetzt schon!, das Ganze in Hörweite und im fußläufig erreichbaren Umfeld, nicht übers Internet!! Menschen, mit denen man Nächte durchgefeiert oder nen umgekippten Trecker aufgerichtet oder ausgebrochenen Tiere eingefangen oder ein Dorffest ausgerichtet oder ein feuer gelöscht hat, stehen einem vermutlich näher, als solche, mit denen man um den halben Globus chattet......
- etwas haben, das anderen hilft, vllt. ein SChweißgerät oder eine Wurstküche, Zuchttiere oder eine Mühle oder ein BAckofen oder eine Schachtel wiederverwendbarer Akupunkturnadeln

Danke für die Liste, Zustimmung in allen Punkten.

Allerdings trifft der Tenor deiner Beschreibung wohl hauptsächlich auf Leute zu, die weit draußen auf dem Lande leben. In richtig großen Städten geht das nicht.

Und da kommen wir leider wieder zu den Schwachpunkten sämtlicher Überlegungen zu Vorsorge für den Notfall. Auch bei der Umfrage zur Vorsorge im anderen Thread wird der wahrscheinlichste Fall, Vorsorge im Notfall zu benötigen, fast ausgeklammert (wir brauchen uns wohl kaum auf Vulkanausbrüche oder Terroranschläge vorzubereiten):

Unsere Systeme sind bis zum Zerreißen angespannt. Ohne ständige Gesetzesbrüche durch die Politiker hätten wir den Notfall schon. (Daher danke an die einfallsreichen Politiker, kein Scherz.) In Zypern wurde Geld konfisziert und viele andere Länder sagen, dass sie das auch machen wollen. In Italien nimmt sich der Staat ab sofort 20 % aller Geldeingänge aus dem Ausland. Der Euro ist kurz vor dem Untergang, schreibt nun sogar der Spiegel. An der spanischen Grenze stehen 30.000 Afrikaner und wollen rein. Und noch einiges mehr, was kurzfristig einen Notfall auslösen könnte.

Mittelfristig sind wir bald 10 Mrd. Menschen. Wo das Essen herkommen soll, weiß keiner. Peakoil war vor ein paar Jahren und gerade wurde vermeldet, dass die 5 größten Förderländer beträchtlichen Rückgang haben. Mit weniger Energie können wir (als Menschheit) nicht überleben.

Es brennt also an allen Ecken und Enden, nur weiß niemand, ob es in ein paar Wochen oder ein paar Jahren knallt. Dass es knallt, ist jedoch sicher. Und da kommen wir zurück zu Garten und eigenen Hühnern usw.

Die Gärten und Hühner werden im richtigen flächendeckenden Notfall innerhalb kürzester Zeit geplündert und zerstört sein. Dagegen gibt es nur zwei Mittel, die unterschiedlicher nicht sein könnten:

1. Bewaffnung und Training zum Einsatz. Bei einem Zusammenbruch der Infrastruktur und Versorgung werden ca. 90 % der Menschen sterben. Wer seine Vorsorge und Vorräte in dieser Phase der Reduktion verteidigen kann, hat wenigstens die Chance, hinterher zu den 10 % zu gehören. Dann entspannt sich die Lage wieder. Ich weiß, dass sowas von vielen nicht gern gehört wird, die lieber an das Gute im Menschen glauben. Die Geschichte lehrt uns jedoch anderes.

2. Information - Information - Information. Auch wenn ich es nicht ernsthaft als machbar ansehe - wenn alle wissen, wie die Lage ist, und sich mit Vorsorge beschäftigen, könnte es auch gehen. Das empfiehlt sogar ein Institut der Bundeswehr in einer Studie zur Energiekrise.

Wie viele Leute hier in der Straße, wo ca. 100 Menschen wohnen, könnten 1 Jahr von ihrer Vorsorge überleben und dann mit Selbstversorgung weitermachen, wenn die Infrastruktur zusammenbricht? Vielleicht einer, das ist schon optimistisch. Die anderen 99 werden dann zu dem einen kommen und was abhaben wollen.

Wenn aber mehr und mehr Menschen verstehen, dass das Schlaraffenzeitalter von 1960 bis 2006 für immer vorbei ist, werden immer mehr ihre Versorgung in die eigene Hand nehmen und dann nicht bei dem einen Vorsorger an der Tür klopfen.

Was tun?

Am besten zuerst die schnelle Methode Nr. 1: Waffen und Munition. Und dann aber sofort Methode 2: Die Mitmenschen informieren. Und das dauert sehr, sehr lange.

Benutzeravatar
citty
Beiträge: 2324
Registriert: Do 25. Aug 2011, 20:26
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Canada

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#226

Beitrag von citty » Di 18. Feb 2014, 03:32

@ Nordhesse
grusliges Szenario das Du da beschreibst. Manchmal denke ich auch, dass wir schon laengst die ganz grosse Finanzkrise haetten wenn die Politiker nicht immer wieder den Euro und den $ retten wuerden. Aber ist es nicht so, dass die Politiker Probleme und Krisen kreieren um dann mit ihren "genialen Ideen" die Welt zu retten? Habe mal eine gute Doku ueber die "Gewollte oder gemachte Krise" angeschaut.

@Schumil

Du betrachtest das alles von einem esoterischen Gesichtspunkt, ich halte mich an die christliche Lehre und komme immer wieder zu dem Ergebins: end times have arrived. Dazu braucht man nicht mal das Schlusskapitel in der Bibel, die Offenbarung, zu kennen, man sieht auch so was passiert. 4 von 10 Amis sind uebrigens auch der Meinung. Ist ja auch kein Wunder wenn man sich deren Staatsverschuldung anschaut. Mehr als fuer ein paar Wochen werden wir jedenfalls nicht vorsorgen und falls es ganz dick kommt verziehen wir uns in den Busch mit Zelt, Boot und Angelruten. Manchmal freue ich mich sogar schon darauf :mrgreen: aber ich glaube nicht dass die Freude im Ernstfall mehr als ein paar Tage anhalten wird...

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

Benutzeravatar
Rallymann
Beiträge: 1672
Registriert: So 26. Mai 2013, 18:10
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Erwitte
Kontaktdaten:

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#227

Beitrag von Rallymann » Di 18. Feb 2014, 07:31

Ist es nicht so,dass der Mensch dann zumTier wird und sich an das Gesetz der Natur hält, dass besagt: Nur der starke überlebt.
Plünderungen, Raub, Mord....

Die die bevorraten haben nichts davon, wenn sie es nicht schützen können, weil die, die nichts haben, es wegnehmen werden.

Zusammen tun, Gewaltbereit sein, Zugang zu Waffen haben, mobil sein, ist besseer als Lebensmittel horten.

In der Wirtschaftskriese hatte ja so einige die Keller voll mit Lebensmitteln (war im TV)
Dachte so bei mir: Ihr seit die ersten, die ihr Leben lassen, wenn die anderen hungern und plündernd vorbei kommen.

hunsbuckler
Beiträge: 693
Registriert: Di 16. Nov 2010, 22:43

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#228

Beitrag von hunsbuckler » Di 18. Feb 2014, 08:48

Citty, vier von zehn Amis glauben auch, daß die Erde vor 6000 Jahren in 6 Tagen von einem Gott geschaffen wurde und die Tiere so in die Schöpfung gesetzt wurden wie sie heute sind, und das erste Menschenpaar als Krone der Schöpfung von ihm eigenhändig aus Lehm zusammengemanscht wurde.
Das zeugt aber nicht von Tatsachen, sondern von einem grottenschlechten, weil von religiösen Fundamentalisten gekaperten Bildungssystem.
Und daß eine derart irrationale Nation, die sich als von Gott auserwählt wähnt und das Armageddon mit Jüngstem Gericht und exklusiver Erlösung herbeisehnt, den Finger auf dem roten Atomknopf hat, ist einfach beängstigend!
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org

Benutzer 72 gelöscht

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#229

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 18. Feb 2014, 08:54

Rallymann hat geschrieben:Ist es nicht so,dass der Mensch dann zumTier wird und sich an das Gesetz der Natur hält, dass besagt: Nur der starke überlebt.
Plünderungen, Raub, Mord....
:eek: :eek:

D A S wär schlimm....

Soviel ich weiß lautet der Originalsatz "survival of the fittest" und das bedeutet doch, dass die überleben, die am besten angepasst sind - im Falle der Spezies Mensch ist das eben nicht "Plünderung, Raub. Mord", sondern Gemeinschaft und Lernvermögen und Anpassungsfähigkeit...

von mir aus auch noch andere Eigenschaften, aber sicher nicht rohe Gewalt - hihi, vergleiche mal einen menschlichen Körper mit irgendeinem Tier - wir hätten dann schon laaange aussterben müssen - schon in der Steinzeit.

abgesehen davon, für mich als schicksalsgläubige, reicht es, dafür zu sorgen, dass mein Schicksal gut ist - also statt stehlen teilen, dann wird auch mit mir geteilt! ;) :)

"Im Krieg" haben die Leute aus der Stadt ihren ganzen Goldschmuck bei den Bauern gelassen, für ein bisschen Milch und Brot - war das nicht so?? :hmm:

(Quelle für diese Vermutung sind Erzählungen meiner Großmutter)

Benutzer 146 gelöscht

Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?

#230

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 18. Feb 2014, 12:34

ina maka hat geschrieben:
Rallymann hat geschrieben:Ist es nicht so,dass der Mensch dann zumTier wird und sich an das Gesetz der Natur hält, dass besagt: Nur der starke überlebt.
Plünderungen, Raub, Mord....
:eek: :eek:

D A S wär schlimm....

Soviel ich weiß lautet der Originalsatz "survival of the fittest" und das bedeutet doch, dass die überleben, die am besten angepasst sind - im Falle der Spezies Mensch ist das eben nicht "Plünderung, Raub. Mord", sondern Gemeinschaft und Lernvermögen und Anpassungsfähigkeit...

von mir aus auch noch andere Eigenschaften, aber sicher nicht rohe Gewalt - hihi, vergleiche mal einen menschlichen Körper mit irgendeinem Tier - wir hätten dann schon laaange aussterben müssen - schon in der Steinzeit.

abgesehen davon, für mich als schicksalsgläubige, reicht es, dafür zu sorgen, dass mein Schicksal gut ist - also statt stehlen teilen, dann wird auch mit mir geteilt! ;) :)

"Im Krieg" haben die Leute aus der Stadt ihren ganzen Goldschmuck bei den Bauern gelassen, für ein bisschen Milch und Brot - war das nicht so?? :hmm:

(Quelle für diese Vermutung sind Erzählungen meiner Großmutter)
@ina maka:
Deine Großmutter hat vermutlich die Zeit kurz NACH dem Krieg gemeint, denn IM Krieg hat die Lebensmittelversorgung bis fast zum Schluss funktioniert, so viel ich weiß.
Aber entscheidender ist folgender Denkfehler:
Im Krieg und danach hat es hierzulande, bis auf eine ganz kurze Phase um das Kriegsende herum, immer soetwas wie eine "Ordnungsmacht" gegeben, welche Gewaltverbrechen (ausser den Staatlichen natürlich) verfolgt und drastisch bestraft hat. Mit Waffengewalt "organisieren" wäre also keine gute Idee gewesen, sofern es überhaupt noch Waffen in Privatbesitz gab. Genau diese Ordnungsmacht fehlt jedoch in den Szenarien, die hier angedacht wurden!

Antworten

Zurück zu „Sonstiges“