Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Hinweis: Ich habe in der Suchfunktion nur einen alten Thread aus 2010 gefunden, seitdem hat sich ja einiges getan.
Mich würde interessieren, welche Strategien ihr zur autarken Stromversorgung habt?
Ich habe mal ein bisschen nach Hackschnitzel-Blockheizkraftwerk recherchiert in Kombination mit Windenergie.
Bei den Strompreisen heute würde sich ein 12-Meter-Windkraftwerk doch tatsächlich auszahlen.
Und wenn der Wind nicht weht wirft man das BHKW (optimalerweise aus der eigenen Kurzumtriebsplantage) an.
Dann fällt das teure Speicherproblem weg.
Was habt ihr so für Strategien?
Mich würde interessieren, welche Strategien ihr zur autarken Stromversorgung habt?
Ich habe mal ein bisschen nach Hackschnitzel-Blockheizkraftwerk recherchiert in Kombination mit Windenergie.
Bei den Strompreisen heute würde sich ein 12-Meter-Windkraftwerk doch tatsächlich auszahlen.
Und wenn der Wind nicht weht wirft man das BHKW (optimalerweise aus der eigenen Kurzumtriebsplantage) an.
Dann fällt das teure Speicherproblem weg.
Was habt ihr so für Strategien?
Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Als ich das mal geprüft habe, ergab sich, dass es nicht sehr sinnvoll ist. Das BHKW erzeugt jede Menge Wärme, die du im Sommer nicht brauchst. Und der Wind weht oft nicht ausreichend.
Strom aus der Dose ist so billig, dass sich das alles nicht lohnt. Es ist eher lohnenswert, Strom dort einzusparen, wo es auch anders geht. Beispiel: Wäschetrockner weg und Wäsche durch Sonnenenergie trocknen. Oder Durchlauferhitzer aus und Wasser solar erwärmen.
Strom aus der Dose ist so billig, dass sich das alles nicht lohnt. Es ist eher lohnenswert, Strom dort einzusparen, wo es auch anders geht. Beispiel: Wäschetrockner weg und Wäsche durch Sonnenenergie trocknen. Oder Durchlauferhitzer aus und Wasser solar erwärmen.
Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Hm gutes Argument, das mit der Wärme, ja.
Im Winter is das optimal...
Photovoltaik ist im Sommer aber leider auch nicht immer sehr zuverlässig...
Im Winter is das optimal...
Photovoltaik ist im Sommer aber leider auch nicht immer sehr zuverlässig...
Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Kleinwindkraft macht nur an entsprechend exponierten Standorten (Küste, Gebirge) Sinn.
Und die Investitionskosten für ein Holz-BHKW dürften bei ca. 100.000 Euro liegen. Dazu kommt ein Wartungsaufwand der deutlich höher als bei einer Holzheizung ist.
Von den Kosten für die Hackschnitzellogistik ganz abgesehen.
Da kommt man wirtschaftlich als Normalhaushalt nie auf einen grünen Zweig.
Realistische Möglichkeiten sind aus meiner Sicht:
-Kleinstwasserkraft (wo verfügbar)
-Solar
-Wind (bei passendem Standort)
Eine oder mehrere davon kombiniert mit einem Generator als Backup und einer Speichermöglichkeit.
Wenn man eine Solaranlage für den Winterbetrieb konzipiert, hat man im Sommer natürlich viel Stromüberschuss.
Den kann man aber sinnvoll verwerten, z.B. für die Warmwasserbereitung und Kühlgeräte und zum Kochen.
Im Winter kann man Warmwasser und Kochen dann mit Holz erledigen und zumindest den Kühlschrank durch eine Außenluft-Kühlbox ersetzen. So beschränkt sich der Strombedarf auf das Nötigste und man kommt mit der geringen Erzeugung besser über die Runden.
Und wenn es in einer längeren Schlechtwetterphase gar nicht mehr reicht oder die Kreissäge nach ordentlich Leistung verlangt, muss man halt den Generator anwerfen.
Wer einen Dieselgenerator hat, kann diesen auch auf Pflanzenölbetrieb umrüsten.
Und die Investitionskosten für ein Holz-BHKW dürften bei ca. 100.000 Euro liegen. Dazu kommt ein Wartungsaufwand der deutlich höher als bei einer Holzheizung ist.
Von den Kosten für die Hackschnitzellogistik ganz abgesehen.
Da kommt man wirtschaftlich als Normalhaushalt nie auf einen grünen Zweig.
Realistische Möglichkeiten sind aus meiner Sicht:
-Kleinstwasserkraft (wo verfügbar)
-Solar
-Wind (bei passendem Standort)
Eine oder mehrere davon kombiniert mit einem Generator als Backup und einer Speichermöglichkeit.
Wenn man eine Solaranlage für den Winterbetrieb konzipiert, hat man im Sommer natürlich viel Stromüberschuss.
Den kann man aber sinnvoll verwerten, z.B. für die Warmwasserbereitung und Kühlgeräte und zum Kochen.
Im Winter kann man Warmwasser und Kochen dann mit Holz erledigen und zumindest den Kühlschrank durch eine Außenluft-Kühlbox ersetzen. So beschränkt sich der Strombedarf auf das Nötigste und man kommt mit der geringen Erzeugung besser über die Runden.
Und wenn es in einer längeren Schlechtwetterphase gar nicht mehr reicht oder die Kreissäge nach ordentlich Leistung verlangt, muss man halt den Generator anwerfen.
Wer einen Dieselgenerator hat, kann diesen auch auf Pflanzenölbetrieb umrüsten.
Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Danke für Deinen informativen Beitrag. Dass bei einem BHKW so große Investitonskosten bestehen war mir nicht bewußt...
Ansonsten macht Deine Strategie voll Sinn...
Ansonsten macht Deine Strategie voll Sinn...
Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Die kleinen Holz-BHKWs sind leider noch nicht richtig ausgereift und sehr teuer.
Da gibt es z.B. eine Anlage mit 3-5 kW elektrisch und 10 kW thermisch:
http://www.holzvergaserwerkstatt.de/#!services/c16gl
Im Landtreff hat neulich jemand geschrieben, dass er für die 10 kW elektrisch Ausführung dieses Herstellers ein Angebot über 90.000 Euro netto vorliegen hat. Weiß aber nicht, was da schon alles dabei ist.
Selbst wenn alles dabei wäre (Hackschnitzelbunker mit Austrag, Pufferspeicher, Heizungsinstallation), ist das einfach viel zu teuer, um solche Anlagen wirtschaftliche betreiben zu können. Außer man kriegt einen sehr hohen Teil der Investitionskosten über irgendwelche Fördermittel wieder rein.
Von den Pelletheizungen mit Stirlingmotor hört man irgendwie auch nichts mehr. Sunmachine hat davon einige verkauft. Die Dinger liefen aber nicht richtig und die Firma ist inzwischen pleite.
KWB hat daran geforscht, scheint das Projekt aber ebenfalls eingestampft zu haben.
Da gibt es z.B. eine Anlage mit 3-5 kW elektrisch und 10 kW thermisch:
http://www.holzvergaserwerkstatt.de/#!services/c16gl
Im Landtreff hat neulich jemand geschrieben, dass er für die 10 kW elektrisch Ausführung dieses Herstellers ein Angebot über 90.000 Euro netto vorliegen hat. Weiß aber nicht, was da schon alles dabei ist.
Selbst wenn alles dabei wäre (Hackschnitzelbunker mit Austrag, Pufferspeicher, Heizungsinstallation), ist das einfach viel zu teuer, um solche Anlagen wirtschaftliche betreiben zu können. Außer man kriegt einen sehr hohen Teil der Investitionskosten über irgendwelche Fördermittel wieder rein.
Von den Pelletheizungen mit Stirlingmotor hört man irgendwie auch nichts mehr. Sunmachine hat davon einige verkauft. Die Dinger liefen aber nicht richtig und die Firma ist inzwischen pleite.
KWB hat daran geforscht, scheint das Projekt aber ebenfalls eingestampft zu haben.
Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Puh...da kriegst wirklich viel Strom aus der Steckdose dafür...
Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Servus,
ich hab mir dieses Buch gekauft:
[amazon=3839112818]Der Energieheimwerker Band 1 - Das Mini Blockheizkraftwerk im Eigenbau[/amazon]
Das will ich gern nachbauen, bei (finanzieller) Gelegenheit.
Kostet, laut Autor, so ca. 1.500 Oiros.
Er verbaut einen Chinamotor.
Ob die Bauanleitung was taugt kann ich nicht beurteilen, das Buch an sich gefällt mir aber recht gut.
Beste Grüsse
ich hab mir dieses Buch gekauft:
[amazon=3839112818]Der Energieheimwerker Band 1 - Das Mini Blockheizkraftwerk im Eigenbau[/amazon]
Das will ich gern nachbauen, bei (finanzieller) Gelegenheit.
Kostet, laut Autor, so ca. 1.500 Oiros.
Er verbaut einen Chinamotor.
Ob die Bauanleitung was taugt kann ich nicht beurteilen, das Buch an sich gefällt mir aber recht gut.
Beste Grüsse
Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Das ist aber ein normaler Verbrennungsmotor und kein Holz-BHKW, oder?
Re: Eure Strategie zur autarken Stromversorgung
Interessant wäre das auf jeden Fall mit einem Motor, der Rapsöl verträgt oder Alkohol.
Wobei Rapsöl, n alter Benz oder so, wohl passen würd. Die laufen ja vermutlich 100 Jahre...
Halt uns hier bitte auf dem Laufenden.
Wobei Rapsöl, n alter Benz oder so, wohl passen würd. Die laufen ja vermutlich 100 Jahre...
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