Eine geschlossene Heizungsanlage ist Bedingung, wenn es um den Korrosionsschutz des Kessels oder der Wassertasche geht. Das erfordert besondere Sicherungsmaßnahmen:
In Deutschland ist eine s,g. thermische Ablaufsicherung vorgeschrieben.
Das heißt:
1. Im Kessel oder in der Wassertasche wird ein Wärmetauscher eingebaut (im K 148 ist er im Zubehör).
2. Im "Normalfall" wird er über ein thermostatisch (also ohne Strom!) gesteuertes Ventil mit der Wasserversorgung verbunden.
[Bild entfernt Copyright beachten!]
2a. Das Ventil wird von einem Kapillerthermostat betätigt, der im Kessel oder in einer Tasche in der Kesselwand eingebaut wird. Anmerkung. Diese Technik ist nicht "winterfest".
3. Steigt die Kesseltemperatur z.B. über 95 Grad C öffnet das Ventil und läßt solange Wasser durch den Wärmetauscher strömen, bis sich das Kesselwasser auf etwa 90 Grad abgekühlt hat.
4. Das verbraucht ziemlich viel Trinkwasser, denn das Kühlwasser wird anschließend in den Abfluß geleitet.
5. Überhitzung kann man durch Sicherungsmaßnahmen vermeiden.
6. Dazu gehören ausreichend große Speichertanks. (Faustregel: pro kW Heizleistung etwa 60 Liter Speichervolumen).
7. Sicherung der Elektrischen Installation gegen Stromausfall durch Puffer-Akkus: entweder Pumpen im Niedervoltbetrieb (aus der Solartechnik bekannt) oder mit USV wie oben beschrieben. Die Umwälzpumpen sind der "sensibelste" Teil der Anlage. Da kann man nicht sparen!
Unbedingt gehört zu einer gut funktionierenden Heizungsanlage die automatische Rücklaufanhebung um den Kaltstart (mit Korrosionsgefahr) möglichst kurz zu halten.
1.
Hier gibt es verschiedene Modelle.
2. Vorgeschrieben ist ein Überdruckventil in der Vorlaufleitung, das bei etwa 2,5 bar Wasserdruck auslöst.
3. Und im Rücklauf ein MAG (Membranausgleichsgefäß) in der Dimensionierung wie von @emil beschrieben.
Frostschutz in Heizungsleitungen ist ein besonderes Problem.
1. Die gesamte Heizungsanlage, beinhaltend Kessel, Rohrleitungen, Speichertanks, Heizkörper, muss mit mindestens 20% Frostschutzmittel versetzt werden. Das kann teuer werden!
Allerdings ist der Schaden, der durch aufgeplatzte Leitungen, Heizkörper usw. entstehen kann, sicher höher.
2. 20 Volumenprozente, denn darunter kann Korrosion gefördert werden.
3. Ab 20 % bietet das Heizungswasser, verbunden mit seiner durch den geschlossenen Kreislauf erzielten Sauerstoffarmut, einen erhöhten Korrosionsschutz.