Hallo, Tanja,
Maschenprobe mit dem Originalgarn mit verschiedenen Nadelgrößen, bis sie mit der Angabe auf dem Etikett übereinstimmt.
Dann in der Anleitung gucken, wie lang und breit die Original-Einzelteile sein sollen, und entsprechend den Dreisatz anwenden, um die Größe der individuellen Einzelteile zu bestimmen.
Das sollte man ernstnehmen, das ist wichtig.
Daraus kann man dann wieder rückwärts mit der Maschenprobe rechnen, wieviel Garn man braucht - das macht aber kein Mensch, sondern je nach Garnart bestellt man pro Größe mehr 100g mehr Wolle, wenn es nicht grad dicke Garne sind.
Nicht angebrochene Knäuel nehmen sogar die online-Versender zurück.
Für Patentmuster kannst du locker je nach Nadelstärke 100% mehr rechnen, aber das längt sich dermaßen, daß ich nach ein paarmal Tragen unfreiwillige Mini-Kleider statt Pullover hatte...
Zopfmuster brauchen 30-50% mehr - hängt halt davon ab, ob komplett Zöpfe überall, oder ob größere glatte Teile dabei sind.
Zum Einlaufen kann ich nur wenig sagen - normal schrumpft sehr fest gestricktes weniger als lockeres, und es hängt vom Muster ab, ob es eher längs oder eher quer am meisten schrumpft, UND von der persönlichen Strickart.
Eine angesagte Schrumpfung um 20% gab bei mir mal statt Strickfilzpuschen in Gr.42 welche in Gr.26...
Seitdem schrumpfe ich lieber die Maschenprobe, und rechne ab da weiter.
Ich kaufe/spinne grundsätzlich mittlerweile mindestens 1 kg Garn für dickere große Sachen in Gr.40, und für den Mann nochmal 20% dazu.
Meist bleibt reichlich übrig, aber das ist besser als wenn einem am Ende 50m fehlen...
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...