heilfasten

[Benutzer 146 gelöscht]

habe das vor ein paar Jahren 3 mal gemacht, - je eine Woche jeweils im Frühjahr. Finde, es war eine wichtige Erfahrung, einerseits körperlich (wie gut es ohne Essen geht), andererseits psychisch (offenbart, wie wenig man aus Hunger, und wie viel man aus Appetit isst ).

Darum sollte man auch besser nicht in psychischen Belastungssituationen fasten, - hatte ich beim letzten Mal und ging heftig auf den Magen

[die fellberge]

Ich faste auch regelmäßig im Frühjahr und vor Weihnachten nochmal- die Erfahrungen möchte ich nicht missen.

Wie subjektiv das auch ist- fasten hat auch etwas mit Meditation, Genuss und Korpererfahrung zu tun.

[Benutzer 72 gelöscht]

hallo!

Ich hatte mal lange Zeit sehr wenig gegessen - der Anfang war, dass ich abnehmen wollte aber dann hab ich mich mit dem "Wenig-Essen" einfach so wohl gefühlt, dass ich lange nicht wieder richtig essen wollte.
Es gibt ja auch Magersucht!!!
Bei mir war es eindeutig ein "High-Gefühl" durchs Wenig-Essen. Hunger hatte ich nie (nur ganz am Anfang).
Ich kann das voll nachvollziehen, dass man meint, durch Fasten könne man sich innerlich reinigen, denn das sind genau die Empfindungen, die man als Fastender hat.
Meine Verdauung und meine Haut waren damals auch so perfekt wie vorher nie. Also irgendwas wird wohl dran sein am "Heilfasten".

Ich möchte es auch wieder machen, sobald mein Jüngster sich abgestillt hat - mein Weg ist aber nicht das Säfte-Fasten, sondern ich esse dann einfach nur ganz wenig und vor allem Rohkost (zum Beißen "brauch" ich was)

Wenn du dich dabei wohlfühlst, dann tu es!!
Als Motivation für den Anfang reicht vielleicht, wenn du dir immer wieder vor Augen hältst, wie gut sich das Fasten nach der ersten Phase anfühlt?
Allzuviel über den Kopf motivieren tät ich (Achtung: persönliche Meinung!) mich nicht, da kann hätt ich Sorge, dass ich mich in was verrennen könnt.

liebe Grüße!

[Benutzer 2354 gelöscht]

Ich würde ja auch gerne Mitfasten, nur leider Esse ich leidenschaftlich gerne, gut und viel

[moorhexe]

ich faste seit ungefähr 30 jahren immer mal wieder. zuletzt vor weihnachten 12 tage.
(habe auch schon öfter mal 3 wochen in gemeinschaft gefastet. das mache ich aber nicht mehr.)
jetzt ist mir auch eindeutig zu kalt.
im frühjahr werde ich es auch nochmal versuchen.

ich habe nahrungsmittelallergien und habe meine ernährung ziemlich umgestellt.
leider habe ich seit 2 jahren chronische exeme. die nahrungsmittel, die ich vertrage, möchte ich durch erneutes fasten und danach herantasten herausfinden.

ich habe im laufe der jahre festgestellt, daß ich besser an vollmondtagen anfange und dann bei abnehmendem mond weiterfaste. dann gelingt mir der einstieg viel besser.

ich wünsche dir intensive fastenerfahrungen.

[die fellberge]

Ja das mit dem Vollmond mache ich auch so.

[Nightshade]

Ich habe Neurodermitis und habe mal die Zwieback-und-Schwarztee-Diät drei Wochen durchgezogen.

NIE WIEDER!

Erstens hab ich mich beschissen gefühlt, schwach, schwindlig, irgendwie dünnhäutig, krankheitsanfällig.
Zweitens hat der Juckreiz über diesen Versuch nur hohngelächelt. Ich war hungrig und von Ekzemen geplagt.

Ich halte mein Übergewicht in gewissem Rahmen, indem ich öfters Gemüsetage einlege, aber das war es auch schon wieder.
Ansonsten halte ich es mit Winnieh Pooh: Ich bin dick, rund und gesund, und habe Appetit...

Übrigens habe ich gerade einen Hund 3 Monate lang auf Diät gesetzt, damit er abnimmt. Schwerpunkt Pferdefleisch mit Kartoffeln, karotten, Distelöl, Calciumergänzung..
Dann ging ich mit dem deutlich dünneren Tier zum Blutbild.
Fazit: Stark erhöhte Eosinophile. Erhöht waren die bisher immer, aber nie so arg.
So heftige Allergie-Zeichen hatte das Tier nicht, als es noch sein Trockenfutter bekam und viel zu fett war. Und dabei sind die Wiesen, die sonst für Juckreiz sorgen, jetzt dürr.....

[sybille]

Nightshade, das hat nichts mit Heilfasten zu tun. Schwarztee ist meines Wissens nach genauso ungünstig beim Heilfasten wie Kaffee. Dann hast Du Zwieback gegessen, der beim Heilfasten auch nicht erlaubt ist.

[Reisende]

Hej Reisende,
ich würde mich anschließen! Allerdings erst nach Montag (habe viel zu tun und dann keinen Sinn für so was)

das wäre schön! wir müssen ja nicht zwangsweise am gleichen tag starten. ich hatte heute meinen entlastungstag (habe morgens etwas obst gegessen, und abends etwas gedünstetes gemüse mit rührei und schnittlauch, dazu viel tee und wasser) und ab morgen gehts richtig los.

Ich habe als Teenie zwei, drei Mal im Jahr gefastet, 5 Tage nix essen + je ein Entlastungstag und ein Aufbautag.
Später konnte ich es nicht mehr, weil ich nicht 7 (oder auch nur 5) Tage das Rauchen lassen konnte...
Jetzt bin ich seit September (!!!) mit dem Rauchen am Kämpfen. Vor Weihnachten habe ich eine Woche ganz ohne geschafft,
aber es ging mir so schlecht (konnte nicht schlafen, Verdauung total durcheinander...), dass ich dann doch wieder anfing.
Aber das extrem wenig rauchen (habe über 8 Wochen nur abends 2-5 geraucht, somnst mehr als 20/Tag) hat mir so gut
gefallen, dass ich unbedingt wieder hinwill.

das problem kenn ich! es ist zwar nicht besonders hilfreich beim fasten, aber wenn es gar nicht geht und du dadurch sehr unentspannt wirst, kannst du auch dabei mal eine rauchen. solang es wirklich die ausnahme bleibt. besser eine zigarette als dauergenervt und schneller abgebrochen. ist jedenfalls meine meinung.

An Schlacken glaube ich eigentlich auch nicht wirklich, aber das spielt für mich eine untergeordnete Rolle.
Ich fand es damals toll, dass der Körper Ruhe hatte vor der ganzen Verdauung, da kamen plötzlich Energien hoch
und auch der Kopf wurde klarer.

ok nochmal kurz meine ansicht zu "schlacken". das wort ist irreführend, weil man dabei gleich an schwarze zähflüssige massen denkt. das ist natürlich unfug. aber natürlich gibt es ablagerungen im gewebe von stoffen, die da eigentlich nicht hingehören. nicht alles wandert komplett in leber und nieren, dem wir tagtäglich ausgesetzt sind.
eine erfahrung die ich gemacht habe: beim ersten fasten hat sich meine zunge dunkelbraun verfärbt. das ließ sich manuell nicht entfernen. auch der schweiß riecht während des fasten deutlich anders und eher unangenehmer, und eine hautverbesserung kann ich auch so gut wie jedesmal feststellen.

Kann man mit Fasten eine Fettleber kleiner kriegen oder gar heilen?

ich bin kein arzt, aber vom wirkungsprinzip her kann ich mir gut vorstellen, dass es das problem positiv beeinflussen könnte. aber wie schon gesagt, für menschen mit erkrankungen ist eigenständiges faste nichts. und wie du den herren beschreibst glaub ich auch nicht, dass er daran freude hätte.

Ich bin ja schon was älter, und hab über die Jahre diverse Fasten-Versuche gestartet, aber konnte keinen über mehr als 4 Tage durchhalten, mein eh schon niedriger Blutdruck hat da ganz schwer was dagegen. Und es ist nicht lustig, einfach zusammenzuklappen.
Ich kann monatelang nur roh oder vegetarisch oder vegan leben, aber das geht irgendwie nur im Sommer.
Saftfasten geht bei mir gar nicht, der Fruchtzucker haut mich erst in ein high und dann in eine Ohnmacht - funzt nicht.
Am besten geht bei mir noch bis Mittag gar nicht zu essen, und nur zu trinken, und dann im Sommer sehr viel Gemüse ohne alles zu essen.
Ich denke, daß jeder Mensch anders ist, und man für sich gucken muß, was funktioniert.
Tut mir leid, daß ich nix Nutzbringenderes beitragen kann.

ach macht doch nichts, fand es im gegenteil interessant zu lesen, dass man so sensibel auf fruchtzucker reagieren kann. ich hatte damit noch keine probleme. ich versuche auch, den saftanteil pro tag möglichst gering zu halten. ich trinke meist ein glas 0,25 saft morgens, dazu eine tasse tee. wenn mein blutdruck niedrig ist, erlaub ich mir auch mal eine tasse schwarztee mit honig, das wirkt wunderbar. und jeden 2. tag besteht mein "mittag" aus gemüsesaft (warmgemacht mit bissel schnittlauch oder petersilie). ansonsten höchstens mal ein glas apfelschorle.

Ich habe vor vielen Jahren einige Jahre lang je einmal im Jahr das Saft- und Teefasten nach Buchinger gemacht.
Fas erste Mal zu zweit, das war sehr hilfreich wegen all der neuen Erfahrungen, dann allein.
Was ich toll fand: - das Power-Gefühl etwa ab dem 3. Tag oder so. Körperliche Arbeit ging völlig mühelos, z.B.
- der Genuss an den Säften, die ich zu mir nahm und dann an den Aufbau-Tagen das erste langsame essen ganz einfacher Dinge.

ja das erstaunt einen anfangs wirklich, und mir geht es genauso. ich kann ich garten werkeln, ganz normal zur arbeit gehen. man könnte es so beschreiben: man kann noch einen marathon laufen, aber ein 100m-sprint klappt nicht so gut. alles geht etwas langsamer, aber beständig.
und das erste knäckebrot mit frischkäse danach schmeckt sowas von köstlich, das glaubt kein mensch.

Inspiriert durch das Buch "fühlte" ich natürlich auch, wie all die "Schlacken" und "Gifte" abtransportiert wurden. Ich mache mich nicht wirklich lustig darüber, denn ich gehöre zu den Menschen, die überzeugt sind (auch aus eigener Erfahrung), dass Hinspüren und Wahrnehmen und auch Imaginieren sehr wirkungsvolle Heilmittel sind oder sein können.

ich denke schon, dass man das auch mental unterstützen kann. warum nicht?

Die Kreislaufprobleme am Anfang des Fastens immer wieder fand ich nicht so toll, aber wir hatten uns die Woche auch als eine Auszeit geplant und wussten, dass sowas kommen kann. Beim Abführen mit Glaubersalz bekam ich Magenprobleme. Einläufe waren besser.

glaubersalz geht bei mir auch gar nicht. hab sauerkrautsaft versucht... bäh. milchzucker war zu schwach. einläufe sind sehr gewöhnungsbedürftig aber super. ich hab ein teil mit dem ich allein klarkomme und mir keiner behilflich sein muss, dann ist das für mich ok.

Ich faste nicht mehr, weil es mir im Winter zu kalt ist, wenn keine leckeren Sachen im Garten wachsen, und im Sommer esse ich meine eigenen Gemüse und Salate und Obste zu gern... Es würde wahrscheinlich helfen, nicht allein zu fasten.

ich ziehe mich in der zeit auf jeden fall wärmer an, und der ofen sowie meine wärmflasche sind meine besten freunde. ich hab auch schonmal ein / zwei saunabesuche dabei eingelegt. so richtig schon durchgewärmt zu werden und gleichzeit ordentlich was auszuschwitzen ist sehr angenehm und förderlich. wenn mein kreislauf weiter so stabil ist wie sonst immer, werd ich das dieses mal auch wieder machen.

Eine Freundin von mir fastet regelmäßig, aber ich glaube aus Gewichtsgründen und ist für mich ein negatives Beispiel (auch wenn sie es nach ihrer Aussage gern tut), weil ich da den bekannten Jojo-Effekt von Diäten u.ä. deutlich sehe. Ganz schnell sind die alten Essgewohnheiten und das Gewicht wieder da. Das kann sich glaube ich leicht zu einer Eß-Störung entwickeln, wenn man zu sowas neigt.
Mir ist alles suspekt, was sich nach dogmatisch und asketisch im Sinne von missionarisch anhört, oder in meinen Augen einseitig ist. Das gibt es auch bei Diskussionen übers Fasten. Aber jede/r muss sowieso eigene Erfahrungen machen, und Du suchst ja eben nicht die Diskussion sondern den Austausch.
Vielleicht probiere ich's im Frühjahr auch mal wieder - jetzt ist es mir eindeutig zu kalt!!!

man sollte es auch nicht übertreiben.

@ reisende: Ich wünsche Dir eine erholsame, erfolgreiche Fastenzeit!!
LG Brigitte

dankeschön!

[Sabi(e)ne]

Oh, es gibt dank Maissirup-Verbreitung in Softdrinks und allen anderen Lebensmitteln mittlerweile ne Menge Leute mit Fruchtzuckerintoleranz - komischerweise vertragen die meisten Obst am Stück in gemäßigten Mengen relativ gut, aber nicht als Saft oder im Softdrink.