Wie Hühnerküken warm halten?

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Niki29
Beiträge: 24
Registriert: Fr 7. Dez 2012, 16:34
Familienstand: verheiratet

Re: Wie Hühnerküken warm halten?

#21

Beitrag von Niki29 » Do 20. Dez 2012, 02:09

Hallo Merlina,

danke für dein Erfahrungsbericht, ja es sind hier einige tolle ideen, vorallem für mich leicht nachzumachen..ausser Ikea fahren, da zu weit:-)

Ich habe nun ein Karton isoliert, ganz dick eingemurmelt, mit Lüftung. Dann habe ich die Wäremdecke nun so angebracht das die über die Küken hängt. Ich habe da auch so eine Art Glocke aus Stoff gebaut. Es ist ca.28-30 grad warm. Die Küken können tagsüber aber auch nach draussen (heute waren es 26 grad). Sie haben einen Orangenbaum als Schutz im Gehege und natürlich überall habe ich Maschendraht verlegt, auch oben drüber. Sie pipen und sammeln Körnchen und Gras wächst da auch. Natürlich habe ich noch Eier gekocht, Kartofeln, Möhrchen usw. Ich gebe meinen Hühnern, auch den Küken selbst gemachten Kambucha zu trinken als natürlichen Vitamin- und Mineralien spender. Du hast Lämmer in deiner Küche? Oh wie süss, warum musstest du ihnen Homöopatie geben? Bald möchte ich auch eine alte andalusische Ziegenrasse züchten, aber das ist noch in arbeit. Weitere Tipps sind bei mir immer wilkommen.

LG
Niki

Benutzeravatar
Zacharias
Beiträge: 4036
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 22:11
Wohnort: Estland

Re: Wie Hühnerküken warm halten?

#22

Beitrag von Zacharias » Do 20. Dez 2012, 11:16

Ziegenlämmer in der Küche klingt süß, ist es aber nicht und nur im Notfall zu empfehlen, wenn die Alternative Tod bedeuten würde. Die Lämmer werden sich nie so richtig in die Herde integrieren können, diese ersten Wochen in der Herde sind sehr wichtig, darum bitte nicht als Idylle sehen, sondern nur als unabänderliche Ausnahme!
Grüße,
Birgit

Benutzeravatar
Merlina
Beiträge: 18
Registriert: Do 26. Jan 2012, 16:49
Wohnort: Bayrischer Wald

Re: Wie Hühnerküken warm halten?

#23

Beitrag von Merlina » Sa 22. Dez 2012, 03:32

Hallo liebe Niki,

fein wie du das Problem gelöst hast.. denke bitte aber immer daran, das wir Menschen die Tierlein..welche auch immer.... zu sehr menschenbezogen sehen.. und auch behandeln... Eigentlich würde eine Wärmalampe mit genügend Watt in der richtigen Höhe über einem grossen Karton aufgehängt... genügen.. Ich hab mir angewöhnt so ein "DIng" immer im Haus zu haben für alle Fälle.. Wenn die Küken zwitschernd egal wie klein die sind genüsslich unter der Lampe liegen ist die Höhe richtig.. ansonsten must du die nach oben oder unten regulieren.. Aber ich find`s einfach schön wie du das mit einfachsten Mitteln.. und mit Ideen gehandhabt hast..

@ Birgit.. und auch für Niki... Ich liebe es nicht mich zu rechtfertigen aber hier nur zum besseren Verständnis... Lämmer in der Küche war für mich kein Spass (oder vielleicht doch ein klein wenig) :) da ich in einem anderen Leben vor vielen Jahren mal wunderbare grosse kerngesunde Milchziegen gezüchtet habe.. Ist heute leider selten geworden.. weil FAST Jeder Zucht und Milchbetrieb nur nur noch auf Profit auf Kosten cder Tiere aus ist und die Tiere zu füh deckt....
Damals hatte ich in einem uralten Bauernhaus in Fr. eine 40qm Küche und zwar selten aber leider doch ab und an ein oder 2 Zicklein die bei der Geburt Frucht-Wasser atmeten ... und die, wenn ich sie und die Mütter gelassen hätte an Pneumonie eingegangen wären..
Damals hatte ich 2 wunderbare Hunde.. die leider schon lange über die Regenbogenbrücke gegangen sind.. die haben sich beide wunderbar um die in der Wärme der Küche regenerierenden Zicklein gekümmert in den 2-7 Tagen die diese Lämmlein dort waren, das diese teilweise sogar mit in den Hundekörben schliefen und die Wärme der Hunde genossen..
Nach oft nur ein paar Tagen homöopthischer Gaben waren die Lämmlein gut drauf und durften zu ihren Mamas zurück und ich hatte 10 Jahre nie Probleme mit der sogenannten Integration...
Denke es kommt immer drauf an wie man zu seinen Tieren steht und mit ihnen umgeht..

Bei mir wurden z. B. auch die Lämmer nach etwa 3 Monaten Mama von dieser getrennt aber ich benutzte dafür einen gewissen "Mondtatg"... (Futter: Muttermilch und Milchaustauscher zu gleichen Teilen)...Handgefüttert und das oft bei 10-14 Lämmern... uff.... dann gabs zwar den ersten Tag immer ein grosses gejammer auf beiden Seiten aber nach oft drei vier Tagen manchmel erst nach einer Woche..... konnte ich die Lämmer auf der Wiese mit den Müttern laufen lassen und die Mamas liessen die Kindelein NICHT mehr trinken.. doch waren sie immer noch in die Herde intergiert...bekamen ihre Portion Milchaustauscher weiterhin mit Muttermilch gemischt.. bis zu 6 Monaten... und ich konnte die restliche Milch zu Käse verarbeiten um sie zu verkaufen...um davon Korn für die Tiere kaufen zu können.......denn es kommt immer drauf an WIE man Autarkie verwirklicht..

Mit Liebe.. zu den uns anvertrauten Tierlein gehts ...und das ganz fein.. Kostet nur etwas Mühe und selbst die macht Freude.... Wenn man versucht im Einklang mit Mutter Natur zu leben und versucht unnötiges töten zu vermeiden.. wird man unglaublich erfinderisch und glaub mir....wirklich... Alles ... selbst die lautlose Kommunikation mit den Tierlein funktioniert wie von selbst..
Net böse sein Birgit...ich hab schon verstanden Wie du deinen Beitrag gemeint hast.. Deshalb auch meine langatmige Erklärung...

Mir ists wichtig das Junge Menschen.. und besonders unerfahrene Tierhalter einfach drauflos fragen...wenn sie den ihnen anvertrauten Tierlein etwas Gutes tun wollen..trotzdem unsicher sind und aus Liebe lieber nochmal nachfragen....
Man sollte das nicht einfach so mit stereotypen Antworten abtun.. wie ich es vor elend vielen Jahren so oft im im Ziegen--treff und Forum mitbekam...
Lange Rede kurzer Sinn... ich find es fein das Niki ihr Kükenproblem so fein gelöst hat..
Noch was zur Fütterung @ Niki: Wenn es dir möglich ist versuch mal Eier übrig zu halten.. koche täglich 2 Eier sammele wenn das bei dir wächst.. Löwenzahnblätter. Blüten gibts ja leider zur Zeit nicht........ etwas Gras.. Frauenmäntli... und Hirtentäschel-Kraut.. zur Not kratz den eventuellen Schnee an die Seite das Kraut lebt noch immer darunter... schneide das klitzeklein und gib etwas warmes Wasser...Weizenkleie und eben die Eier dazu.. wenn du hast.. gib eine(Tablette oder 5 Globulie (pro 20 Küken) Schüssler Nr. 3 dazu...Gut und leicht feucht vermischen .).. Damit gibst du den Küken einen super Start ins Leben.. Kombucha war und ist übrigens ne gute Idee...

Ich hab meine Küken und alles Geflügel immer so gross gezogen.. Hab allerdings auch Molke dazu geben können durchs Käse machen..
Und BITTE Nichts liegt mir ferner hier als die grosse Allwissende zu erscheinen... .. Im Gegenteil ich freu mich wenn ich von Euch noch was dazu lernen darf..
Aber bitte versucht zu akzeptieren das..... bedingt durch meine "Jahre :oma: *grins* und eben die langjährige Erfahrung alleine einen Hof mit vielen Tieren Gemüse und Heilkräutern aufzubauen und zu bewirtschaften... .. ( meine Güte hört sich echt Scheisse an) einfach die Erfahrung vorhanden ist.. um wirklich ALLEINE überleben zu können..

... halte mich ab sofort lieber etwas "bedeckt"und werd besser nur noch gezielte Anfragen per PN beantworten...Denn mein Gefühl sagt mir das ich mit meiner Einstellung in dem Kreis hier ne Aussenseiterin bin..
Hab selbst genug Arbeit am Hof.......

Wünsche euch Allen von Herzen alle Liebe und Gesundheit in eurem Stall und zur Sonnenwende.. alle guten Wünsch Euch für ein gutes neues Heu und Futterjahr

Liebe Grüße
Hella
Jenseits von ....Richtig und Falsch .... gibt es einen Ort.... dort treffen wir uns.
(rumi)

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Wie Hühnerküken warm halten?

#24

Beitrag von Thomas/V. » Sa 22. Dez 2012, 10:36

Hallo, Merlina!
halte mich ab sofort lieber etwas "bedeckt"und werd besser nur noch gezielte Anfragen per PN beantworten...Denn mein Gefühl sagt mir das ich mit meiner Einstellung in dem Kreis hier ne Aussenseiterin bin..
Nein, bitte nicht! Du bist hier keine Aussenseiterin (eher sind wir alle hier "Aussenseiter" in einer Fremdversorgungs-gesellschaft).
Auch wenn es in Detailfragen immer unterschiedliche Ansichten und Erfahrungen geben wird können wir alle gegenseitig lernen.
Gerade Anfängern tut es gut, unterschiedliche Ansichten und Erfahrungen kennen zu lernen und dann das hier vermittelte Wissen selbst auszuprobieren, darüber nachzudenken und für sich selber zu modifizieren (jeder Garten, Wiese, Weide usw. ist anders von den Vorraussetzungen her und es wäre schlimm, wenn alle nach "Einheitsplan" arbeiten würden).

Auch wenn ich z.B. Homöopathie ablehne, kann Dein Kräuterwissen für mich wertvoll sein, da ich Kräuter durchaus als wirksam ansehe (nur als Beispiel).

Also, bleib bitte "öffentlich" und nicht "privat" ;)
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

zaches
Beiträge: 2335
Registriert: Mo 23. Aug 2010, 09:51
Familienstand: rothaarig
Wohnort: Niederrhein Klimazone 8a

Re: Wie Hühnerküken warm halten?

#25

Beitrag von zaches » Sa 22. Dez 2012, 17:27

Hella - nene, bleib Du uns nur erhalten!

Oder soll ich mich jetzt auch bedeckt halten, weil jemand annahm, ich würde für eine Wärmelampe extra zu IKEA fahren? Daß die BlechschirmLampe vor 20 Jahren gekauft wurde und wegen der Küken aus den Tiefen unseres alten Stalles herausgezogen wurde, eben um keine neue Lampe kaufen zu müssen, sondern die Rotlichtbirne von den Menschenkindern verwenden zu können, die ein Plastikgehäsue hatte und deshalb nicht für Dauergebrauch gedacht war, hatte ich nicht explizit erwähnt - scheint ein Fehler gewesen zu sein.

Jetzt bin ich die Selbstversorgerin, die bei IKEA Lampen für ihre Tiere kauft :platt:

Na super - ich sollte hier demnächst auf Chinesisch tippen, das kann wohl auch nicht missverständlicher sein.

Hella! Ich wünsche Dir gute Rauhnächte! lg, zaches
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

Antworten

Zurück zu „Hühnervögel“