Euer Selbstversorger-Ärger

Forenschänke und Smalltalk
Zottelgeiss
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1729
Registriert: Mi 25. Jan 2012, 22:45
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#1811

Beitrag von Zottelgeiss » So 6. Nov 2016, 17:14

In den letzten zwei Wochen:

...meine 98jährige Großmutter ist verstorben
...ich hatte einen verheerenden Autounfall, T5 hat mich von der Strasse geschossen, mein Dacia ist ein Trümmerhaufen. Schuldfrage ungeklärt, weil ich auf einen gegenüberliegenden Parkplatz abgebogen bin. Seit Anfang des Jahres haben wir da Neuteile für über 1200,-€ verbaut gehabt.
...mein Hausgarten ist verwüstet, weil die Pflasterer den Innenhof pflastern und nicht gerade zimperlich sind. Gestern hab ich die Fassade und Fenster mit dem Schlauch abspritzen müssen, weil sie zum Steine schneiden nicht nach hinten gegangen sind. Freundliche Grüße von den Nachbarn.
...ich hab keine Ahnung, wie ich den Hänger Kies hier auf's Grundstück kriege, den die morgen brauchen.
...meine Tochter hat sich das Handgelenk angebrochen.
...der Habicht hat meine Hühner entdeckt und killt sie nacheinander weg.
...der Geschirrspüler spült nicht mehr richtig, also Abwasch per Hand
...mein Energieversorger will ständig wesentlich zuviel Geld von meinem Konto abbuchen
...in meiner als Lager angemieteten Garage sind Mäuse eingebrochen und haben die Hälfte meiner Kürbisernte vernichtet
...gestern war ich viel zu erledigt für meinen Imkerkurs
...mir ist ein Zahn abgebrochen
...und ich hab ein entzündetes Knie

:ua:

Also, Besuch würde ich jetzt nicht gerade einladen.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

christine-josefine
Beiträge: 2104
Registriert: So 2. Sep 2012, 10:14
Wohnort: 06925 Annaburg

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#1812

Beitrag von christine-josefine » So 6. Nov 2016, 17:20

ach Du liebe Zeit - da hast Du ja grade das Glück vom Goaspeter
ich schick Dir mitfühlende Gedanken und drück Dich virtuell
Viele Grüße, Christine mit J
Wait and see!

Benutzeravatar
lianehomann
Beiträge: 359
Registriert: Fr 5. Apr 2013, 08:43
Familienstand: verpartnert
Wohnort: Klimazone 7b

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#1813

Beitrag von lianehomann » So 6. Nov 2016, 18:58

Hab zwar auch grad bissl Pech mit Mäusen und so aber bei Dir :ohoh: Lass Dich mal :knudddel:

Benutzeravatar
osterheidi
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1590
Registriert: Mo 21. Okt 2013, 20:32
Familienstand: rothaarig
Wohnort: endmoräne, obendrauf, klimazone 6b, höhe 600

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#1814

Beitrag von osterheidi » So 6. Nov 2016, 20:28

oh je alles gute. das ist ja schon etwas viel. ich hoffe du hast menschen dir dir helfen können?

rotoflex

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#1815

Beitrag von rotoflex » So 6. Nov 2016, 23:05

SORRY
Bei Mastputen bekomme ich einen dicken Hals.
Diese armseeligen Kreaturen,25 Kg innerhalb eines halben Jahres,die laufen zum Ende rum wie in Trance sind so schwer das sie sich nicht mehr richtig putzen können,sind dadurch anfällig und vereinzelt brechen denen die Beine durch Ihr schweres Gewicht.
Solche Tiere wird es nur solange geben,wie es Halter gibt die diese als Küken kaufen,denn selbstständig natürlich Fortpflanzen können diese sich nicht mehr, schon deshalb ein no Go.
Man kann den Tieren nicht helfen und MUSS denen Mastfutter geben,bei normalen herkömmlichen Futter haben diese Mangelerscheinungen.Sie wurden dafür gezüchtet und sind geschlüpft um ein kurzes Kreaturen Dasein zu führen.
Habe selbst auch Puten und wenn die NaturbrutKüken 14 Tage sind gibt es keine Unfälle ( Opfer) mehr bis zur Geschlechts oder,Schlachtreife. Dafür sind die Putenhennen auch nur max 8 Kg und die Puter keine 15 Kg Lebendgewicht.
Es kann auch mal ein Tier umfallen,das bleibt auch mir sicher nicht erspart.

der.Lhagpa
Beiträge: 1683
Registriert: Fr 6. Feb 2015, 10:34
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: am See

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#1816

Beitrag von der.Lhagpa » Mo 7. Nov 2016, 00:24

Wegen der Mastputen will und werde ich mich nicht rechtfertigen. Ich züchte seit einigen Jahren erfolgreich Bronzeputen. Die Mastputen habe ich ertauscht. In der irrigen Annahme man könne sie genauso halten habe ich eben dieses getan. Schlachtergebnis : Enttäuschend. Das Fleisch ist besser bei Bronze und im gleichen Zeitraum bei gleicher Fütterung mehr. Dazu kommen wesentlich weniger Verluste. Ich finde nach wie vor daß Putenaufzucht die hohe Kunst der Geflügelzucht ist - umso stolzer bin ich auf jedes adulte Tier.

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#1817

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 7. Nov 2016, 08:27

Puten würden mir auch gut gefallen, wir hatten vor vielen Jahren immer 5 Stück und irgendwann mussten sie eben ihr Leben lassen-
bis eine unserer Töchter mit einer Bronzepute daher kam, der Herr wurde Max getauft und sollte der Vater der Zuchtlinie werden. Leider gabs keine befruchteten Eier und Max wurde älter und ersetzte den Hofhund. Aus einem Auto stieg niemand mehr aus, wenn Max sich vor der Autotüre positionierte. Irgendwann war Max der Meinung, dass der Mann auf diesen Hof nicht so sein Fall wäre und er ging auf ihn los. Es musste die Entscheidung fallen, Max war nicht mehr tragbar.
Seither hatten wir keine Puten mehr- wenn welche, dann wirklich nur mehrere halten.
Ein Tier schlachten, ich tue es nicht gerne, aber nur so zum Herumstolzieren wie wir Max hatten, das tue ich mir nicht mehr an.
War gestern auf dem Geflügelmarkt und bin an Perlhühnern vorbeigegangen, deren Geschrei ist schon gewöhnungsbedürftig, ein Paar Pommerngänse- ein Traum die Beiden und die deutschen Puten waren auch sehr schön.
Wollte keine Ehe- (Mann hat seit Max was gegen Puten)- oder Nachbarschaftskrise (wegen Geschrei) auslösen und hab die Tiere nur bewundert.
Ein paar Ziegen und Schafe hätte ich gerne, aber da beiss ich bei meinem Mann auf Granit.
Selbst wohlschmeckenster Lammbraten kann ihn nicht umstimmen.

der.Lhagpa
Beiträge: 1683
Registriert: Fr 6. Feb 2015, 10:34
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: am See

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#1818

Beitrag von der.Lhagpa » Mo 7. Nov 2016, 08:55

Mein "Emil" war sich sicher daß Zäune nicht für ihn gedacht sind. Er stolzierte den Weg runter bis zur Strasse, wo er dann den Verkehr regelte...
Nach einem Besuch der lustigen Trachtengruppe hab ich ihn und seine Frau dann weggegeben........

Benutzeravatar
fuxi
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 5900
Registriert: Di 3. Aug 2010, 10:24
Wohnort: Ruhrgebiet, Klimazone 8a
Kontaktdaten:

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#1819

Beitrag von fuxi » Mo 7. Nov 2016, 18:29

Zottelgeiss hat geschrieben:In den letzten zwei Wochen:
Oh weh... So eine Phase hatte ich vor einiger Zeit auch mal (allerdings *toitoitoi* ohne Todesfall). Gibt es vielleicht irgendwas, wo du dreist genug sein musst, um Verantwortung/Aufgaben abzugeben? Wo du unfreundlich genug sein musst, um deine Grenzen zu wahren? Ich fand es schwer, mir diese "Schwäche" zu gönnen, aber im Endeffekt geht es nicht anders. Fühl dich jedenfalls gedrückt, so unbekannterweise.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Zottelgeiss
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1729
Registriert: Mi 25. Jan 2012, 22:45
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Re: Euer Selbstversorger-Ärger

#1820

Beitrag von Zottelgeiss » Mo 7. Nov 2016, 20:36

Danke, miteinander :)

Ach, das passt schon, ist halt manchmal wie ein Knoten, das dauert dann etwas, bis man es wieder entwirrt hat. Die Sache mit dem Unfall habe ich heute an einen Rechtsanwalt gegeben. Ich hab am Abend nach dem Unfall direkt ein Auto gekauft, das macht mir mein Schrauber nur für Teilepreis fertig. Opel Astra Caravan, ich steh ja eh auf die Dinger.
Wovor es mir ein bisschen graust, ist aus der Wohnung meiner Oma die Sachen zu holen, die nicht mit entrümpelt werden. Sie war eine sehr würdevolle Professorenwitwe, und jetzt in ihren persönlichen Sachen herumzukramen :ohoh:
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

Antworten

Zurück zu „Zur lustigen Wildsau“