"ausgelaugt" beschreibt den zustand des Bodens wenn er nahezu keine Nährstoffe mehr enthält und auch kein Humus mehr vorhanden ist aus dem Nährstoffe durch Mineralisation gewonnen werden können.
An Pflanzen werden dann nur noch die wachsen die mit dem mickrigen Rest noch zu recht kommen.
Die Spurennährstoffe, also
-Zink (Zn)
-Kupfer (Cu)
-Mangan (MN)
-Bor (B)
-Eisen (Fe)
-Molybdän (Mo)
bekommt man durch Tierische Dünger und durch das zuführen von anderem organischem Material, allerdings nur in geringer Menge, da die meisten Spurennährstoffe schnell festgelegt werden.
Einfacher ist die Ernährung übers Blatt, sprich mit der Blumenspritze

Wer einen Landwirt kennt, frägt freundlich und bekommt meist die komplette Palette an Nährstoffen geboten (z.b. RuterAA, ein Produkt der Nutriplant-Serie, aber auch z.t. jedes Nährelement einzeln).
Der andere Weg ist der Weg in die Apotheke

Bis auf Molybdän und Bor bekommt man dort alle Spurennährstoffe in sulfat-Form, also
-Kupfersulfat
-Zinksulfat
-Mangansulfat
Eisensulfat ist recht agressiv weshalb man besser Eisencitrat nimmt.
Bor bekommt man beim nächsten Landwirt der Zuckerrüben anbaut als Bor-Ethanolamin (LebosolBor)
Weil Mangan und Magnesium sich z.t. gegenseitig in der Pflanze "blockieren" nimmt man noch Magnesiumsulfat (Bittersalz) mit in die Mischung.
Wenn man nicht jedesmal neu abwiegen und anrühren möchte kann man sich einfach eine "Universalmischung" anrühren:
Für 100qm Fläche:
-5g Kupfersulfat
-17g Zinksulfat
-40g Mangansulfat
-50g Magnesiumsulfat
-40ml LebosolBor
-4Msp Eisencitrat (kann auch weggelassen werden)
vom Molybdän werden nur wenige Gramm pro ha gebraucht, eine Berechnung auf kleinere Flächen ist sinnlos und leichtlösliche Molybdänverbindungen sind fast nicht käuflich.
Das ganze löst man in 500ml Wasser auf und gibt 2x 2,5ml (vorbeugend) in 50-60ml Wasser pro Quadratmeter.
Bei akutem Mangel solange behandeln bis die Symptome verschwinden.
Überdüngen damit habe ich versucht
aber nicht hingenommen
eine Rübe und eine Maispflanze haben einmal die Woche 10ml der obigen Mischung aufs Blatt bekommen und wachsen nur minimal besser als die Restlichen Quadratmeter die ein Produkt vom Landwirt bekommen habe das ich vorschriftsgemäs dosiert habe.
Ein schöne Hilfe bei der Pflanzen "Begutachtung" gibt es von der K+S Kali und Salz GmbH
Ja, Erbsen sind Leguminosen wenn du das Kraut stammt Wurzeln(!) nach der Ernte auf dem Beet belässt (einhacken, umgraben ect) dann düngen sie deinen Boden mit Stickstoff, wenn auch nur recht wenig.