Hej!
ich bin 36, ursprünglich aus Hannover und lebe seit ein paar Jahren auf einem Kleinsthof im schwedischen Wald ("zwischen den großen Seen", als kleine Orientierung). Ziel war von vorn herein, das Leben unabhängiger einzurichten, also möglichst viele der eigenen Sorgen selbst in die Hand zu nehmen ... Selbstversorger. Ein paar Dinge funktionieren ganz gut, einiges geht in die Hose und für das viele Lehrgeld gabs haufenweise Einsichten. Zum Beispiel merkt man erst, wie abhängig man ist, wenn man versucht sich daraus etwas zu lösen.
Bisher erreicht: zwei Gewächshäuser, Gemüsebeete, Kräuterhügel, Obstbaumwiese, gutes Wasser aus dem Brunnen, Reinigung per Pflanzenkläranlage und Wiedernutzung aus dem Teich, Energieträger Holz aus eigenem Bestand (Küchenofen, Badeofen, Kaminofen)
Wieder aufgegeben: Ziegen, Enten, Hühner
Jedenfalls ist diese ein Hektar große Lichtung inzwischen ein wirklich hübscher, wohnlicher Ort geworden. Durch Teilnahme bei Wwoof kamen bisher einige Besucher und Interessierte sind hier immer wilkommen. Auf http://www.bergsmossen.se könnt ihr ein paar Fotos sehen.
Ach ja, ich bin inzwischen allein hier und habe einmal zu oft gehört, dass das ja scheisse ist. Das merke ich auch manchmal, aber das wird auch wieder anders. Es ist einfach zu schön zum wegzuziehen.
Da ich bisher mehr die handwerklichen Dinge und im Garten das Grobe übernommen habe, bin ich hier im Forum vor allem an den Gärtnern interessiert; bin schon fleissig am vorziehen.
soweit erstmal
liebe Grüsse aus dem Norden
PS: ach eins noch: warum der Aufwand? Ich glaube, dass unser Wohlstand nicht mehr lange anhält, will aber dennoch ein schönes Leben haben .... und ein Selbstversorgerprojekt macht auch bei guter Konjunktur Spaß (eher noch mehr, denn es gibt so tolle Sachen wie Motorsägen (und Benzin dafür), Gewächshäuser und Saatguthersteller ... ganz zu schweigen von dem ganzen tollen Wohlstandsmüll den man auf der Deponie kostenlos mitnehmen kann ... und ganze Häuschen daraus bauen kann u.v.m.
