Selbstversorger Forum e.V.

Yoga Mir hilft das nicht gegen etwas, sondern zu etwas hin.

Kampfsport!
Da biste so gegenwärtig im jetzigen Moment, da kannste gar keine schlechte Stimmung mehr haben.
Oder falls ich sie hatte oder irgendwann vielleicht haben werde: es ist mir da absolut piepegal. Fordert alles, physische Kondition, aber auch das Mentale und Spirituelle, wer es so sieht. Und ich überwinde immer wieder irgendwelche Grenzen, wo das Gehirn mir vielleicht vor einer Übung so alt bekannt sagte: "neee, das geht nicht, das schaffst du nicht!".... wenn es dann doch geht nach ein paar Mal rumprobieren: das spür ich noch lang danach. Und es ist eine tiefere Art zu leben damit verbunden, mehr einfach zufrieden und wach im Jetzt und Hier, weniger Spielball sein von Emotionen und angelernten Gedanken....

Ist alles relativ. Und alles so schnell so einfach ganz anders, sobald ich mal rauskomm aus den eingefahrenen Schemata.

Ersetze "Kampfsport" durch "Yoga"

Normalerweise hab ich meine Stimmungsaufheller im Winter- die Tasse heisse Schokolade, der tägliche Gang mit Hund, Freunde zum Essen einladen und gemeinsam beisammen sitzen, ich mach Qi gong, an und ab in die Therme,
ich glaub, ich weiß jetzt auch, wo meine schlechte Stimmung herkommt-
mein Mann konnte wegen einer verhunzten Operation vor einem Jahr noch nicht gehen, als es im dann letzten Monat besser wurde, hatte er einen Unfall und er brach sich die andere Hüfte.
Dann hatte er eine furchtbare Darmgrippe, als das wieder besser wurde, kam noch eine Blasenentzündung dazu, die sich bis jetzt auch jeglicher heilender Mithilfe meinerseits entzieht.
Dieses nur bei Arzt, Krankengymnasten Heilpraktiker sein, die ewige Warterei, Rollstuhl ins Auto, Rollstuhl raushiefen, die Erkenntnis, dass es so viele Ort gibt, wo ein Rollstuhl ein echtes Hindernis ist, das zehrt an meinen Nerven. Jetzt hab ich noch Glück, mein Mann ist zum Glück kein schwieriger Patient.
Gestern hab ich gesehen, dass die örtliche Wasserversorgung schon wieder Mist gebaut hat, ansonsten bin ich ein zuvorkommender, höflicher Mensch, aber gestern ist mir der Kragen geplatzt- so was kenne ich von mir eigentlich gar nicht.
Ich hab das Gefühl, dass jeder Fehler machen darf, aber nur die anderen und ich kann die dann ausbaden.
Bin ich froh, wenn ich wieder im Garten was machen kann.

Oh, DAS kenne ich. Meine Lösung war, das "ich will" loszulassen...so eine Art emotionale Faulheit -hin zum "ich bin" in diesem Moment. Und jeder Moment ist genau so gut, wie er ist. Ich bin auch der festen Überzeugung, das man durch das permanente Annehmen der Aufträge anderer diesen Menschen gegenüber respektlos handelt, weil man ihnen nicht genug Selbstwirksamkeit zutraut. Diesen Prozeß der Selbstwirksamkeit zu begleiten und ggf. zu unterstützen braucht und schafft sehr viel Vertrauen.
Und: Es reicht, wenn man das was man tut so gut macht, wie man kann. Um den Rest kann sich jemand anderes kümmern. Stell Dir vor, du bekommst ein Päckchen an der Haustür und gibst es an jemand anderen weiter.

Loslassen
Respekt
Vertrauen

Mein Volvo ist tot, Batterie leer.
Habe auch nur drei Stunden geschlafen.
Ich wollte
zwei Kunden besuchen (fällt aus)
meinen Vater auf der Intensiv aufmuntern
meine Tochter zum Förderunterricht bringen (fällt aus)
zum Yoga
und natürlich die Hühner versorgen (wird delegiert)

und jetzt
flirte ich ein bisschen mit dem Tag

Das Leben ohne Auto kann sooo schön sein. (wenn man dann erst mal alles organisiert hat)

Mein Volvo ist tot, Batterie leer.

Der ist doch nicht tot, der schläft nur.....

@hobbygaertnerin
so eine Zeit hatten wir jetzt auch auch 2 mal - nur bezog sich meine Pflegeeigenschaft auf 3 Patienten über MOnate. Und kaum hatte ich mich wieder von dem Einsatz halbwegs erholt, kam schon der nächste Hammer. Und das hat wirklich an den Nerven gezerrt. Und zwar egal, ob im Sommer oder Winter. Nur im Winter finde ich das alles n och schwerer zu ertragen, weil die Glückhormone, die durchs Gärtnern oder Sonne, oder Vogelgezwitscher oder Wärme ausgelöst werden, einfach nicht vorhanden sind. derzeit sind alle verhältnismäßig gesund. Ein Glück. Leider nehme ich viel persönlich. Pupertierende Kinder gehören in Quarantände finde ich. Die vermiesem mir das ganze Leben derzeit. Schulprobleme, Pickel, Keiferei, Misstimmung, dreckige Wäsche, Motten, Übergewicht, Dreck unterm Bett - alles wird zum Drama.

Wünsche Euch

zaches hat geschrieben:Pupertierende Kinder gehören in Quarantände finde ich.

Was ist mit Babys?
stundenlanges Schreien, nächtliche Dauermahlzeiten, vollgekakte Windeln, zerrissene Bücher, aufgegessener "irgendein Dreck vom Boden" ("was war das?? eh nix giftiges?")...
und mit 7 bis 10-jährigen?
aufstehen geht nicht, schlafen gehen auch nicht.. "ich geh nie wieder in die Schule!" "mir ist laaangweilig..." Mama, der Bruder haut mich! Mama! Mamaaaaaaaa!" (dabei weiß ich genau, wer begonnen hat)" wo sind meine Socken?!" "ich will aber ein Smartphone (ich glaube sogar, inzwischen heißen die anders)/eigenes Zimmer/neues Fahrrad!"

und mit Ehemännern? Ehefrauen?
den alten Eltern?



aber ich bin sicher keine Last für niemanden!

!! ist jetzt überhaupt nicht gegen dich, zaches - nicht dass das so rüberkommt!
Mir ist der Tippfinger durchgegangen, als ich daran dachte, dass Kleinkinder ja noch viel anstrengender sind

Vor allem lassen sie einen eher selten spontan im Winter raus und sporteln, aber genaus das tät meine Stimmung heben

p.s.: mich nervt am meisten der Satz: "ja, Mama, das meinst du... Aber du bist ja eine ganz andere Generation!"
(="du hast ja keine Ahnung, dass bauchfrei bei Null Grad cool ist")