emil17 hat geschrieben: Sa 27. Feb 2021, 18:58
Es gibt da allerdings noch etwas, und das meine ich durchaus ernst: wer eine bestimmte Methode genau anwendet, und danach geht es ihm besser, auch wenn es objektiv gar nicht viel bewirkt hat, dann ist diese Methode nicht sinnlos, sondern wertvoll.
Es kann auch sein, dass die Bokashimethode sehr gut funktioniert, eine ganz andere Methode jedoch ebenso. Die herkömmliche Chemie hätte eine gute Erklärung dafür: Wenn Pflanzen die Nährstoffe in mineralischer Form aufnehmen und auf dem Weg dahin keine giftigen Substanzen entstehen, wie es bei Fäulnis unter Luftabschluss geschieht, und der Boden diese Nährstoffe festhalten kann, bis die Pflanzen sie abholen, dann gibt es unterschiedliche Wege zum Ziel und jeder Streit über die einzig richtige Methode wäre sinnlos.
JA!! Ganz eindeutig JA!
Wenn es funktioniert, dann ist es gut!
Ich werde der Letzter sein, der Dogmatismus und Fundamentalismus gutheißt.
Wenn es gut funktioniert, dann kann auch saures Zeug in den Humusaufbau, keine Frage.
Funktioniert es? Was macht das PH?
Kann jemand berichten? (und bitte keine Seitenlangen Berichte über Verköhlern von Holz und welche Öfen dazu benutzt werden, bitte - darüber ist genug geschrieben worden)
Blosssss keine Dogmen!
Beispiel: auch Industriestickstoff, trotz der energetischen Kastrophalbilanz, kann sich in begrenzen Rahmen bewähren. So habe ich vor Jahrzehnten, als Stroh noch ab Feld für dankeschön zu holen gab, mit einem Ladewagen richtige Strohberge zusammengefahren. Die habe ich, mangels Gülle, mit Harnstoff auf das richtige C/N Verhältnis gebracht und durch Berieselung mit Grauwasser das PH erhöht.
Das Ergebnis war ein herrlicher Strohkompost bar jeglichen leichtlöslichen Stickstoff.
Meinen fundamentalistischen Bekannten waren die Ergebnisse nicht nahzubringen, für die war Industriestickstoff Tabu und Basta!
Gruß
Daniel