Hildegard hat geschrieben:Die "erwünschten Schnecken" fressen aber mir den Salat weg! Also alle beide Sorten entfernt..Entenfutter und Verbannung...
Richtig, Moorhexe.... Einheimische Weinbergschnecken stehen unter Naturschutz.
Ich habe noch nie eine Gehäuse-Schnecke im Garten getötet. Sie richten wenig Schaden an und das Wenige sei ihnen gegönnt.
Die "erwünschten Schnecken" bei mir sind Gefleckte Weinbergschnecken, die aus einer Zucht kommen und in einem Gehege leben. Sie sollen im Spätherbst gegessen werden, ja.
Die Roten Wegschnecken kriechen durch die Vogelnetze in das Gehege und machen sich dort über die Gemüseabfälle her. Der einzige Vorteil ist, dass ich auf diese Weise Siebene auf einen Streich umbringen kann.
Hustensaft?! Echt, wer macht das?! Da muss man ein arges Schwein sein, wenn man diese wilden Nacktschnecken, die voller Schadstoffe stecken und übelst schmecken, in "Medizin" verwandelt. Wäh!
Wenn die aus der Tierversuchs-Zucht stammen, von mir aus.
In ein Schneckengehege sollten möglichst keine wilden Schnecken gelangen, weil sie Krankheitserreger einschleppen. Ich muss irgendeine Lösung finden, vielleicht Fliegengitter oder so.
Edit: Herr Marcus Gavius Apicius empfiehlt vor dem Verzehr eine mehrtägige Mast in Kleie und Milch, wobei die Weinbergschnecken täglich zweimal zu säubern wären. Danach wären sie mit Liquamen, Pfeffer und Kümmel bestreut in Öl zu grillen. Nachdem die Organe entfernt wurden, versteht sich.
Über Nacktschnecken äußert er sich nicht. (Vermutlich schmecken Flamingozungen immer noch besser.)
Er muss es ja wissen, immerhin haben seine Landsleute die gewerblichen
cochlearia erfunden.
Ich habe mir am Montag das Kochbuch dieses Herrn in zweisprachiger Ausführung zugelegt, weil mir während einer Führung im Freilichtmuseum so langweilig war. Wer will wissen, wie man Schweine-Euter zubereitet? (Von wegen Hundefutter... )