Selbstversorger Forum e.V.

Da sind wir dann doch wieder bei den eher "hochwertigeren" Modellen, wenn sogar Temperatur und Luftzufuhr positiv beeinflusst werden sollen.

"Elend lang" ist natürlich ein nicht genau beziffertes Zeitmaß und hängt von all den Faktoren (Nutzung, Technik, Standort,...) ab. Wie auf der HP ausführlicher dargestellt, geht man grundsätzlich schon von einer "Lagerung" von mindest einem Jahr aus - jeder normale Kompost (ohne Scheiße) braucht ja auch seine Zeit.

Hat man die nicht, bedarf es der Zuführung von Hilfsenergie in Form von Wärme und Luft = Stromverbrauch.

Eine Entlüftung geht natürlich immer nach draußen, eine Separation empfehle ich immer - ist aber auch schon eine Nummer aufwendiger.

Nimm´ Dir am besten die Zeit und schau mal unter
http://www.oeko-energie.de/produkte/kom ... index.html - da wird alles erläutert.

Genialer Thread

Vor allen Dingen der Link zum dieheiligescheissehunderwasser.pdf !

Sollte man vor jeder Straßensanierung und damit verbundenen Anschlussgebühren für Grundstücksbesitzer, aushängen ! Ach was, jedem ein druckfrisches Exemplar in den Briefkasten stecken. Zusätzlich zum "Zwangsanschlussverfahren" ;-)

hey, spencer, kennst du nicht Gene Logsdon "Holy shit"?
ISBN 978-1603582513
Findet man aber auch online als The Humanure Handbook, komplett.

ich hatte in meinem Wohnwagen diese Toilette:
http://www.ebay.de/itm/Komposttoilette- ... 3cca8e5e96

mit großem Biofolienbeutel, ich weiß nicht ideal, aber für kurze Urlaube und mich alleine in Ordnung.
Dazugegeben habe ich Sägespäne, die gepressten für Kaninchen und so.
Da ich auch zm Pipimachen nicht immmer raus konnte, da war kaum 'Sichtschutz zu den Nachbarn, ist der auch da drin gelandet, bin fast eine Woche damit ausgekommen, und hatte keine Geruchsbelästigung, außer direkt nach dem Geschäft.

So wie ich das gehandelt habe ist es gut für kurze Benutzung und man muss nicht viel investieren

Hi,
auch nicht schlecht. Eine Frage: für was braucht man die Beutel? Kann man nicht direkt in den Eimer sch***? Kann man dann ja ausspülen, oder?

klar gehts auch direkt in den Kübel, nachdem ich aber mein Wasser kanisterweise beim Nachbarn geholt hatte, war mir Tüte lieber
es ist eh erstaunlich mit wie wenig Wasser ich damals ausgekommen bin, gegessen hab ich direkt aus dem Topf, der wurde sauber ausgewischt mit Brot und Zewa und zum Waschen bin ich mit 1 - 2l täglich ausgekommen, selbst zum Duschen - Solardusche (schwarzer Sack) hab ich nur ca 5 l gebraucht.
Es gab allerdings einen Abend an dem ich überlegt habe ob ich Geschirr spüle oder Füße wasche - hatte mich für die Füße entschieden

Es gab allerdings einen Abend an dem ich überlegt habe ob ich Geschirr spüle oder Füße wasche - hatte mich für die Füße entschieden

haha, evtl eine gute Wahl ;-)

Wenn ich nicht grad Spüle oder wasche, brauche ich auch max. 20l am Tag (an Duschtagen, an anderen sind's eher 3l für Essen/Trinken, waschen und Zähneputzen.) Das ist schön. Aber ich bin manchmal froh, dass das Wasser "einfach so" aus der Leitung sprudelt, wenn ich möchte.

christine-josefine hat geschrieben:gegessen hab ich direkt aus dem Topf, der wurde sauber ausgewischt mit Brot und Zewa und zum Waschen bin ich mit 1 - 2l täglich ausgekommen,

Hm - in diesem Threat ein leicht misszuverstehender Satz

Roland

ich habe den Thread jetzt mal so gut es ging durchgelesen. Ich habe ja neuerdings einen Kleingarten mit Laube und meine stark gehbehinderte alte Mutter kommt unter Garantie nicht rechtzeitig zum Vereinsheim. Ich hatte es mir so vorgestellt, dass ich einen Toilettenstuhl fertige und dann wie zu Hause auch ein Eimer drunter kommt in dem ich ein zwei Schippchen voll Sägespäne einfülle. Nach der Sitzung wolte ich dann Torf oder Rindenmulch drüberschippen und dann alles auf dem bzw. in die Kompostbehälter geben. Muss ich außerdemnoch etwas beachten??

karl-erwins-frau hat geschrieben:Hi,
auch nicht schlecht. Eine Frage: für was braucht man die Beutel? Kann man nicht direkt in den Eimer sch***? Kann man dann ja ausspülen, oder?

Natürlich könnte man auch auf Beutel verzichten. So wie der Eine sie in seinem Grünabfall-Behälter in der Küche hat und der Andere nicht. Aber in den Grünabfall würde ich jederzeit hineingreifen, in den Toiletten-Eimer nicht.

Bei den besseren Modellen, die eine Art Kompostierung im Behälter ermöglichen, auch wegen der sehr viel längeren Leerungsintervalle, wäre ein Beutel völlig unnötig - zersetzt sich ja schneller. Doch die einfachen, o.g. Modelle werden ja schon aus Kapazitätsgründen nach wenigen Tagen geleert. Das geht dann schnell und sauber mit dem kompostierbaren Beutel und eine geruchsfreie, saubere Toilette steht wieder im Raum.

Der große Nachteil der billigen Modelle, wie Mini Loo und Co. ist die schwierige Urin-Abtrennung (mit Flasche...). Dadurch wird der Behälter schneller voll, riecht stärker und richtiger Kompost wird das auch nicht... Man spart nur ein bisschen Wasser.

Hier ein Auszug aus "meinem" Sortiment, der die unterschiedliche Halktbarkeit darstellt:

Einlegebeutel - Fäkalien-Beutel für Komposthaufen oder Biotonne:

10 x leicht kompostierbar (hält ca. 2 Wochen) 35l, 60x72 cm, 25 my Nr. 2010 7,00
10 x kompostierbar (hält ca. 4 Wochen) 60l, 60x80 cm, 33 my Nr. 2040 9,00
10 x kompostierbar (hält ca. 2 Monate) 27l, grün 50 my Nr. 1127 10,80
10 x PE schwarz reißfest 80 my Nr. 1126 27l, 10,80

Manche günstigen Mais-Beutel im 100er Pack aus dem Supermarkt könnten auch gehen - wenn sie nicht so wild bedruckt sind...