terra preta
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hobbygaertnerin
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Re: terra preta
Hab rund um die Kronentraufe mit dem Spaten Löcher gegraben und TP in diese Löcher gegeben und den Rest dünn auf der Baumscheibe verteilt.
Gestern waren wir den ganzen Tag beschäftigt, um die entwurzelten Obstbäume wegzuräumen. Der Strum von Freitagabend hat gewaltig gewütet.
Einen Obstbaum haben wir aufgestellt, an einem Pfahl angebunden, da möchte ich versuchen, auch mit TP noch was zu bewirken. Vielleicht erholt er sich nochmal.
Gestern waren wir den ganzen Tag beschäftigt, um die entwurzelten Obstbäume wegzuräumen. Der Strum von Freitagabend hat gewaltig gewütet.
Einen Obstbaum haben wir aufgestellt, an einem Pfahl angebunden, da möchte ich versuchen, auch mit TP noch was zu bewirken. Vielleicht erholt er sich nochmal.
Re: terra preta
Nein, durch diesen Thread hier mit 61
Seiten habe ich mich noch nicht gelesen.
Aber sonst einiges im Internet und langsam schwirrt mir der Kopf.
Eine Frage liegt mir gerade besonders auf dem Herzen:
Es ist ja die Rede von Pflanzen- und Holzkohle.
Dann lese ich wieder, dass Holzkohle aus Buche auf keinen Fall geht. Gerade wo ich im ReWe so schöne zertifizierte Holzkohle gefunden habe - zu einen erschwinglichen Preis.
Dann habe ich mich über den Sambadaofen informiert. Abgesehen davon, dass es sicher dauert, wenn man nicht gerade jeden Tag draussen kocht, bis man hier eine größere Menge Kohle erwirtschaftet, meint mein Mann, dass diese Art Holzkohle zu wenig Temperatur und Zeit hat um wirklich 'echt' zu sein. Hat da wohl zufällig kürzlich einen Film über Köhlerei gesehen.
Er meint selbst, dass sage er jetzt nur 'gefühlsmäßig'. Nur dummerweise (oder glücklicherweise) hat er oft auch ganz intuitiv in vielen Dingen recht. Also würde ich mich da gerne noch informieren, bevor ich vorschnell in irgendwas Geld investiere.
Mein Ziel ist, jetzt erstmal kleine Mengen mit meinem 'Möchtegern-Bokashi', (den ich derzeit nur mit Brottrunk herstelle, als Ersatz für EM...) mit Hasenmist und Pflanzen-/Holzkohle ein bisschen Dünger wenigstens für Tomaten bis Mai zusammen zu kriegen.
Seiten habe ich mich noch nicht gelesen.
Aber sonst einiges im Internet und langsam schwirrt mir der Kopf.
Eine Frage liegt mir gerade besonders auf dem Herzen:
Es ist ja die Rede von Pflanzen- und Holzkohle.
Dann lese ich wieder, dass Holzkohle aus Buche auf keinen Fall geht. Gerade wo ich im ReWe so schöne zertifizierte Holzkohle gefunden habe - zu einen erschwinglichen Preis.
Dann habe ich mich über den Sambadaofen informiert. Abgesehen davon, dass es sicher dauert, wenn man nicht gerade jeden Tag draussen kocht, bis man hier eine größere Menge Kohle erwirtschaftet, meint mein Mann, dass diese Art Holzkohle zu wenig Temperatur und Zeit hat um wirklich 'echt' zu sein. Hat da wohl zufällig kürzlich einen Film über Köhlerei gesehen.
Er meint selbst, dass sage er jetzt nur 'gefühlsmäßig'. Nur dummerweise (oder glücklicherweise) hat er oft auch ganz intuitiv in vielen Dingen recht. Also würde ich mich da gerne noch informieren, bevor ich vorschnell in irgendwas Geld investiere.
Mein Ziel ist, jetzt erstmal kleine Mengen mit meinem 'Möchtegern-Bokashi', (den ich derzeit nur mit Brottrunk herstelle, als Ersatz für EM...) mit Hasenmist und Pflanzen-/Holzkohle ein bisschen Dünger wenigstens für Tomaten bis Mai zusammen zu kriegen.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31
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Re: terra preta
@Sonne,
beim EM erging es mir am Anfang auch so, dass mir der Kopf schwirrte, die gekaufte Flasche stand mindestens 4 Wochen im Schrank bis ich mir den Mut fasste, um EMa überhaupt herzustellen.
Bei der Terra Preta hat mich ein Film über diese "Wundererde" in den amazonischen Flächen neugierig gemacht-
die erste Holzkohle hab ich noch mühsam mit den schweren Vorschlaghammer zerschlagen.
Wenn du ein wenig im Internet herumsuchst, findest du auch Einträge über die Holzkohle in steinzeitlichen Siedlungen, beim Brotbacken früherer Zeit wurde der Ofen ausgewischt und die Asche und Holzkohleteile auf den Kompost oder Misthaufen nach dem Abkühlen geworfen.
Ich hab so einen Sampada und ja, es dauert schon ein Weilchen, bis genügend Holzkohle zusammenkommt,
warum Buchenholzkohle nicht gut wäre, ist mir neu, ich verwende bei uns immer die Hackschnitzel, die gerade da sind, manchmal sind es Laubholzschnitzel, die mir vom Bauchgefühl her lieber sind, manchmal muss ich mich mit den Nadel-Laubholzschnitzelgemisch begnügen.
Und nein, ich koche nicht täglich mit dem kleinen Ofen, aber für die Wachsklärung ist er ständig im Einsatz, draussen koche ich gerne darauf mit dem WOK, weil der wirklich eine gute Hitze gibt, wichtig ist nur, dass man die Holzkohleteile rechtzeitig aus dem Ofen rausschüttet und mit kaltem Wasser ablöscht.
Ein grösserer Holzkohleofen wie z.B. der Kontiki würde mir schon gefallen, aber da steht der Anschaffungspreis dagegen, und für die 10 % die man zumischen muss, ich gebe immer auch kleingeschreddertes Material zum Kompost,
so kommt jede Form von Kohlenstoff dazu, als Holzkohle, als Hackschnitzel, als Stroh unter dem Mist, als Gegensatz das ganze Grünzeugs.
Wenn wir keine Hackschnitzel hätten, ich hab auch noch einen Gartenshredder, der wird für die kleineren Holzteile verwendet, kommt ja mehr als genug Zeugs zusammen, das dann wieder unter den Kompost kommt.
Ob ich jetzt die perfekte Terra Preta mache, keine Ahnung, ich lade die selbstgemachte Holzkohle mit Brennessel- Hühner- oder anderer Mistbrühe auf-
mische immer unter die Schicht Mist Holzkohle dazu, dann kommt wieder Grünzeugs, das mit Steinmehl oder Lehm vermischt wird. EM sprühe ich immer auf die Schichten drauf-
es kommt noch ein wenig Holzasche auf die grüne Schicht, (es wird ja immer so getan, als sie diese Asche ganz böse, aber was ich als Asche aus unserem Hackschnitzelofen rausräume- kommt ausschliesslich aus unseren eigenem Holz,
und rein aus meiner Sicht- liefert eine kleine Menge auch Mineralien, das einzige was ich kaufe, ein paar Säcke Steinmehl, Algenkalk, auch wegen der Mineralienlieferung.
Unseren Garten bewirtschafte ich seit mehr als 35 Jahren, 25 Jahre mit Kompotwirtschaft, 10 Jahre mit der veränderten Kompostwirtschaft mit der Holzkohlezugabe.
Dazu hab ich noch Wurmkompost, der wird für die kleinen Pflänzchen verwendet und als Komposttee.
Auf alle Fälle die letzten 10 Jahre mit diesem Terra Preta Kompost und den Hoch- und Bankbeeten hat sich meine Freude und Liebe für den Garten um sehr, sehr viel erweitert.
Vor allem, weil ich sehe, dass der zugegebene Mist mit der Holzkohle scheinbar die Nährstoffe besser bindet, Lehm hat auch so eine Wirkung.
Die Tomatensorte de Berao wächst mit der Terra Preta 4 m hoch, dass wir mit der Leiter ernten müssen,8- 12 Fruchtstände kann man bei einem guten Jahr zum Ernten rechnen (man muss die Tomaten einigermaßen früh vorziehen), Paprika ist auch so ein Terra Pretafan, ebenso Zuckermais.
Speziell die Gemüsearten, die aus Südamerika kommen, auch die Kartoffeln mögen diesen Kompost sehr gerne.
Ebenso der Kohl, ich hab seither schönen Rosenkohl und auch die anderen Kohlsorten wachsen besser.
Ich weiß nicht, ob ich dir mit meinem Beitrag weiterhelfen konnte,
ich hab genauso unbedarft angegfangen und über die Jahre immer wieder dazugelernt.
Die Erde im Garten hat sich mit dem Terra Preta Kompost sehr zum Positiven verändert, ist viel lockerer und mit einer sehr guten Krümelstruktur - durch die schwarzen kleinen Holzteile erwärmt sich der Boden im Frühjahr schneller- da bin ich mit meiner Mulcherei aber auch erst mit der Zeit draufgekommen, dass zuerst der Boden erwärmt sein soll und dann erst der Mulch draufkommt.
beim EM erging es mir am Anfang auch so, dass mir der Kopf schwirrte, die gekaufte Flasche stand mindestens 4 Wochen im Schrank bis ich mir den Mut fasste, um EMa überhaupt herzustellen.
Bei der Terra Preta hat mich ein Film über diese "Wundererde" in den amazonischen Flächen neugierig gemacht-
die erste Holzkohle hab ich noch mühsam mit den schweren Vorschlaghammer zerschlagen.
Wenn du ein wenig im Internet herumsuchst, findest du auch Einträge über die Holzkohle in steinzeitlichen Siedlungen, beim Brotbacken früherer Zeit wurde der Ofen ausgewischt und die Asche und Holzkohleteile auf den Kompost oder Misthaufen nach dem Abkühlen geworfen.
Ich hab so einen Sampada und ja, es dauert schon ein Weilchen, bis genügend Holzkohle zusammenkommt,
warum Buchenholzkohle nicht gut wäre, ist mir neu, ich verwende bei uns immer die Hackschnitzel, die gerade da sind, manchmal sind es Laubholzschnitzel, die mir vom Bauchgefühl her lieber sind, manchmal muss ich mich mit den Nadel-Laubholzschnitzelgemisch begnügen.
Und nein, ich koche nicht täglich mit dem kleinen Ofen, aber für die Wachsklärung ist er ständig im Einsatz, draussen koche ich gerne darauf mit dem WOK, weil der wirklich eine gute Hitze gibt, wichtig ist nur, dass man die Holzkohleteile rechtzeitig aus dem Ofen rausschüttet und mit kaltem Wasser ablöscht.
Ein grösserer Holzkohleofen wie z.B. der Kontiki würde mir schon gefallen, aber da steht der Anschaffungspreis dagegen, und für die 10 % die man zumischen muss, ich gebe immer auch kleingeschreddertes Material zum Kompost,
so kommt jede Form von Kohlenstoff dazu, als Holzkohle, als Hackschnitzel, als Stroh unter dem Mist, als Gegensatz das ganze Grünzeugs.
Wenn wir keine Hackschnitzel hätten, ich hab auch noch einen Gartenshredder, der wird für die kleineren Holzteile verwendet, kommt ja mehr als genug Zeugs zusammen, das dann wieder unter den Kompost kommt.
Ob ich jetzt die perfekte Terra Preta mache, keine Ahnung, ich lade die selbstgemachte Holzkohle mit Brennessel- Hühner- oder anderer Mistbrühe auf-
mische immer unter die Schicht Mist Holzkohle dazu, dann kommt wieder Grünzeugs, das mit Steinmehl oder Lehm vermischt wird. EM sprühe ich immer auf die Schichten drauf-
es kommt noch ein wenig Holzasche auf die grüne Schicht, (es wird ja immer so getan, als sie diese Asche ganz böse, aber was ich als Asche aus unserem Hackschnitzelofen rausräume- kommt ausschliesslich aus unseren eigenem Holz,
und rein aus meiner Sicht- liefert eine kleine Menge auch Mineralien, das einzige was ich kaufe, ein paar Säcke Steinmehl, Algenkalk, auch wegen der Mineralienlieferung.
Unseren Garten bewirtschafte ich seit mehr als 35 Jahren, 25 Jahre mit Kompotwirtschaft, 10 Jahre mit der veränderten Kompostwirtschaft mit der Holzkohlezugabe.
Dazu hab ich noch Wurmkompost, der wird für die kleinen Pflänzchen verwendet und als Komposttee.
Auf alle Fälle die letzten 10 Jahre mit diesem Terra Preta Kompost und den Hoch- und Bankbeeten hat sich meine Freude und Liebe für den Garten um sehr, sehr viel erweitert.
Vor allem, weil ich sehe, dass der zugegebene Mist mit der Holzkohle scheinbar die Nährstoffe besser bindet, Lehm hat auch so eine Wirkung.
Die Tomatensorte de Berao wächst mit der Terra Preta 4 m hoch, dass wir mit der Leiter ernten müssen,8- 12 Fruchtstände kann man bei einem guten Jahr zum Ernten rechnen (man muss die Tomaten einigermaßen früh vorziehen), Paprika ist auch so ein Terra Pretafan, ebenso Zuckermais.
Speziell die Gemüsearten, die aus Südamerika kommen, auch die Kartoffeln mögen diesen Kompost sehr gerne.
Ebenso der Kohl, ich hab seither schönen Rosenkohl und auch die anderen Kohlsorten wachsen besser.
Ich weiß nicht, ob ich dir mit meinem Beitrag weiterhelfen konnte,
ich hab genauso unbedarft angegfangen und über die Jahre immer wieder dazugelernt.
Die Erde im Garten hat sich mit dem Terra Preta Kompost sehr zum Positiven verändert, ist viel lockerer und mit einer sehr guten Krümelstruktur - durch die schwarzen kleinen Holzteile erwärmt sich der Boden im Frühjahr schneller- da bin ich mit meiner Mulcherei aber auch erst mit der Zeit draufgekommen, dass zuerst der Boden erwärmt sein soll und dann erst der Mulch draufkommt.
- emil17
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Re: terra preta
Wenn gekaufte Buchenholzkohle nicht geht, dann wegen der Herkunft und der Produktion und wegen der benötigten Mengen.Sonne hat geschrieben:Dann lese ich wieder, dass Holzkohle aus Buche auf keinen Fall geht. Gerade wo ich im ReWe so schöne zertifizierte Holzkohle gefunden habe - zu einen erschwinglichen Preis.
Ich halte es aus übergeordneter Sicht (von ausserhalb vom eigenen Zaun her) ziemlich sinnfrei, kommerziell erzeugte Holzkohle durch die halbe Welt zu transportieren, um daraus Hack für den Garten, also eine bessere Welt innerhalb meines Zauns zu machen.
Ich halte es auch zum Grillieren von Würtstchen für sinnfrei, deshalb kaufe ich keine Holzkohle dafür.
Die Holzkohle hat die Eigenschaft, dass sie sich kaum biologisch abbaut. Deshalb kann man bei mittelalterlichen Kohlemeilerresten die Zeit der Nutzung mit der C14-Methode bestimmen und mit holzanatomischen Kenntnissen herausfinden, welche Holzart verwendet worden ist. Weil Asche früher selbstverständlich auch als Düngung verwendet worden ist, kann man damit auch die Nutzung alter Ackerterrassen unsw. datieren.
In der Gartenerde erhält die Kohle die so wichtige Humusstruktur aufrecht, eben weil sie sich nicht abbaut.
Deshalb funktioniert das auch in tropischen Ländern, wo der Abbau der organischen Substanz im Boden so rasch geht, dass gewöhnlich nur noch die harten Mineralien übrig bleiben.
In der Praxis kann man z.B. die Holzkohlereste nehmen, die beim Sieben der Asche von der Stückholzheizung übrigbleiben, oder vom Holzbackofen.
Wenn man das über Jahrzehnte so macht, hat man irgendwann diese mächtigen Erdschichten.
Mir scheint, in unserer Kultur ist es Mode, keine Geduld zu haben und statt dessen irgendwas zu kaufen, was man in den Garten tut und dann ist es besser. Dabei könnte schon eine einfache Berechnung der nötigen Mengen zeigen, dass man durch den Zuschlag vielleicht ein paar Mikroorganismen als Anregung, aber niemals eine Strukturverbesserung des Bodengerüstes bekommen kann.
Die andere, durchaus nützlichere Seite irgendwelcher teuer gekauften Wundermittel oder Spezialerden ist natürlich, dass es dem Gartenbesitzer besser geht, weil er das Gefühl hat, etwas getan zu haben.
Die Holzkohle wird ja nicht als Gartenerdezuschlag erzeugt. Holzkohle mit hohem Gebrauchswert muss hart, grobstückig und aschefrei sein. Zudem will man hohe Ausbeute, wenn man das Feuer nur der Holzkohle bzw., um genau zu sein, wegen dem Geld macht, das man für die Kohle bekommt.Sonne hat geschrieben:Abgesehen davon, dass es sicher dauert, wenn man nicht gerade jeden Tag draussen kocht, bis man hier eine größere Menge Kohle erwirtschaftet, meint mein Mann, dass diese Art Holzkohle zu wenig Temperatur und Zeit hat um wirklich 'echt' zu sein. Hat da wohl zufällig kürzlich einen Film über Köhlerei gesehen.
In früherer Zeit war Köhlerei zudem die Möglichkeit, sehr abgelegene Wälder zu nutzen, weil sehr viel Holzkohle für die Schmieden verbraucht und nachgefragt wurde und weil man das Holz nicht abtransportieren konnte, die Kohle aber schon.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- kraut_ruebe
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Re: terra preta
damit, mit den resten vom griller, mit so nebenbei verkohlten knochen aus dem holzofen und mit dem verkohlen von den eingetrockneten abgenagten futterzweigen vom winter, die ich dem häcksler nicht zumuten will (meiner kann besser frisches zeug), krieg ich jährlich ne brauchbare menge kohle zusammen.emil17 hat geschrieben: In der Praxis kann man z.B. die Holzkohlereste nehmen, die beim Sieben der Asche von der Stückholzheizung übrigbleiben, oder vom Holzbackofen.
die kohle kommt in den stall und wird irgendwann wieder ausgemistet und mitsamt dem mist abgelagert, um danach am beet zu landen und sich mit dem lehm zu vermengen. meine erde ist nicht schwarz, so hoch ist mein kohleanteil nicht. gefühlt tuts das bei mir so aber auch.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: terra preta
Jetzt muss ich auch mal naiv fragen, weil ich will ja nichts falsches machen.
Ich habe den ganzen Winter über kleine Holzkohlereste, die beim Heizen im Specksteinofen und im Brotbackofen übrig geblieben sind gesammelt.
Wenn ich das richtig verstanden habe würde ich diese ggf noch etwas zerkleinern - reichen 1 -2 cm Kantenlänge? - und dann unter meinen reifen Kompost mischen und diesen in 2 -3 Wochen auf die Beete geben. Passt das so? Mistbrühe, EM oder Bokashi habe ich alles nicht und Brennnesseln gibt es noch keine.
LG
Jesamine
Ich habe den ganzen Winter über kleine Holzkohlereste, die beim Heizen im Specksteinofen und im Brotbackofen übrig geblieben sind gesammelt.
Wenn ich das richtig verstanden habe würde ich diese ggf noch etwas zerkleinern - reichen 1 -2 cm Kantenlänge? - und dann unter meinen reifen Kompost mischen und diesen in 2 -3 Wochen auf die Beete geben. Passt das so? Mistbrühe, EM oder Bokashi habe ich alles nicht und Brennnesseln gibt es noch keine.
LG
Jesamine
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hobbygaertnerin
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Re: terra preta
Würd ich nicht machen, die Holzkohle nimmt alles auf, was sie kriegen kann. Ich lasse die Holzkohle mindenstens ein halbes Jahr im Kompost.
Brennesselbrühe mache ich immer aus getrockneten Brennesseln und da hab ich Vorrat , hab da im Frühjahr schon sehr früh Material für die Brennesselbrühe- ausserdem stinkt die Brühe mit den getrockneten Brennesseln fast nicht.
Manche laden ihre Holzkohle mit ihrem Pipi auf-
manche verwenden Blumenflüssigdünger,
Brennesselbrühe mache ich immer aus getrockneten Brennesseln und da hab ich Vorrat , hab da im Frühjahr schon sehr früh Material für die Brennesselbrühe- ausserdem stinkt die Brühe mit den getrockneten Brennesseln fast nicht.
Manche laden ihre Holzkohle mit ihrem Pipi auf-
manche verwenden Blumenflüssigdünger,
Re: terra preta
Würde sich die Holzkohle in Brennesseljauche denn schneller aufladen? Bis in ca. 2 Wochen kann man vermutlich welche ernten.
Oder geht auch Brottrunk?
Auch wenn's vielleicht nicht schlüssig ist, Ausscheidungen von Fleischfressern, ob das nun eigenes Pipi oder Hundekaka ist, möchte ich nicht in meinem Gemüse.
LG
Jesamine
Oder geht auch Brottrunk?
Auch wenn's vielleicht nicht schlüssig ist, Ausscheidungen von Fleischfressern, ob das nun eigenes Pipi oder Hundekaka ist, möchte ich nicht in meinem Gemüse.
LG
Jesamine
- emil17
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Re: terra preta
@k_r: Du hast kein Gururezept nachgemacht und keine englischen Fachausdrücke benutzt. So wird das nix 
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: terra preta
Erstmal vielen Dank für alle eure Antworten.
Ohja...unbedarft ist ein gutes Wort. Und ich werde sicher noch mächtig dazulernen müssen...
Auch auf diesen Tip hier:
Tust du Holzkohle auch gleich in deinen Bokashi?
Ich wollte jetzt eigentlich Holzkohle mit Bokashi, den ich inzwischen schon habe, mit Holzkohle mischen und dann in 5-6 Wochen in die Pflanzlöcher der Tomaten/Gurken geben.
Kann man den Firmen immer trauen? Ich weiß es nicht. Sie versprechen in diesem Fall deutsche Produktion mit deutschen Bäumen...
Nachdem ich Eier von freilaufenden Hühnern gekauft habe, war ich ziemlich sauer, als dann raus kam, dass Firmen hier betrügen und die Hühner gar keinen Auslauf hatten.
Auch das ProPlanet-Siegel von REWE ist ehr ein trauriger Witz, genauso wie das MSC-Fisch-Gütezeichen ebenfalls sehr glitschig ist.
Allein das Faire-Trade-Siegel scheint seriös zu sein. Aber auch sie verbürgen sich nicht 100% dafür, dass jede ihrer Kakaobohnen komplett frei von Kinderarbeit ist.
Aber immer nur mißtrauisch zu sein, bringts ja auch nicht. Zudem ich ja auch nicht nachprüfen kann, ob die Firmen Wort halten.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ProFagus hält, was es verspricht und dass ihr Gütezeichen auch was wert ist.
Nachdem ich deinen Text gelesen habe, habe ich gleich in unserem Holzofen nachgeguckt. Den haben wir schon eine Weile nicht mehr angehabt, aber die Asche war noch drin und tatsächlich auch etliche kleine Holzkohlestückchen. Über die habe ich mich bisher immer geärgert, weil ich die nie durchs Gitter in den Aschebehälter kehren konnte und immer extra rausgeklauben musste. Jetzt sind sie wie ein kleiner Schatz. Schon interessant, wie Wert und Wertlosigkeit sich schlagartig ändern können. *gg*
Auch die Grillschale im Garten habe ich aufgedeckt. Da gab es auch noch was zu finden. Allerdings ziemlich feucht. Der Deckel lag nicht ganz richtig auf. Da kam Schnee und Regenwasser in die Schale rein. Leider grillen wir nicht wirklich oft. Von daher hält sich diese Produktion in Grenzen.
Zu meiner Eingangsfrage:
Und die Antwort nehme ich jetzt mal so an.
Wo ich das gelesen habe, dass Buchenholzkohle nicht gut sein soll, weiß ich nicht mehr. Das ist ja oft das Dumme im Internet...man liest was...klickt sich weiter zu den nächsten Seiten durch
und findet dann das andere ein paar Tage später schon nicht mehr.
https://www.kanne-brottrunk.de/de/land- ... garten.php
Jedenfalls ein spannendes Thema - Terra Preta / Bokashi und alles was dazugehört, an dem ich sicher noch lange dran bleiben werde.
Weiterhelfen? Auf jeden Fall...hobbygaertnerin hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob ich dir mit meinem Beitrag weiterhelfen konnte,
ich hab genauso unbedarft angegfangen und über die Jahre immer wieder dazugelernt.
Ohja...unbedarft ist ein gutes Wort. Und ich werde sicher noch mächtig dazulernen müssen...
Auch auf diesen Tip hier:
...wäre ich so nicht gekommen. Also Mulchen am Besten am Abend eines warmen oder heißen Sonnentages.hobbygaertnerin hat geschrieben: durch die schwarzen kleinen Holzteile erwärmt sich der Boden im Frühjahr schneller- da bin ich mit meiner Mulcherei aber auch erst mit der Zeit draufgekommen, dass zuerst der Boden erwärmt sein soll und dann erst der Mulch draufkommt.
Warum?hobbygaertnerin hat geschrieben: Ich lasse die Holzkohle mindenstens ein halbes Jahr im Kompost.
Tust du Holzkohle auch gleich in deinen Bokashi?
Ich wollte jetzt eigentlich Holzkohle mit Bokashi, den ich inzwischen schon habe, mit Holzkohle mischen und dann in 5-6 Wochen in die Pflanzlöcher der Tomaten/Gurken geben.
Richtig. Das macht wirklich keinen Sinn. Deshalb habe ich mich auch umgesehen und hoffentlich in der Firma ProFagus eine vertretbare Ware gefunden.emil17 hat geschrieben: Wenn gekaufte Buchenholzkohle nicht geht, dann wegen der Herkunft und der Produktion und wegen der benötigten Mengen.
Ich halte es aus übergeordneter Sicht (von ausserhalb vom eigenen Zaun her) ziemlich sinnfrei, kommerziell erzeugte Holzkohle durch die halbe Welt zu transportieren, um daraus Hack für den Garten, also eine bessere Welt innerhalb meines Zauns zu machen.
Kann man den Firmen immer trauen? Ich weiß es nicht. Sie versprechen in diesem Fall deutsche Produktion mit deutschen Bäumen...
Nachdem ich Eier von freilaufenden Hühnern gekauft habe, war ich ziemlich sauer, als dann raus kam, dass Firmen hier betrügen und die Hühner gar keinen Auslauf hatten.
Auch das ProPlanet-Siegel von REWE ist ehr ein trauriger Witz, genauso wie das MSC-Fisch-Gütezeichen ebenfalls sehr glitschig ist.
Allein das Faire-Trade-Siegel scheint seriös zu sein. Aber auch sie verbürgen sich nicht 100% dafür, dass jede ihrer Kakaobohnen komplett frei von Kinderarbeit ist.
Aber immer nur mißtrauisch zu sein, bringts ja auch nicht. Zudem ich ja auch nicht nachprüfen kann, ob die Firmen Wort halten.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ProFagus hält, was es verspricht und dass ihr Gütezeichen auch was wert ist.
Nachdem ich deinen Text gelesen habe, habe ich gleich in unserem Holzofen nachgeguckt. Den haben wir schon eine Weile nicht mehr angehabt, aber die Asche war noch drin und tatsächlich auch etliche kleine Holzkohlestückchen. Über die habe ich mich bisher immer geärgert, weil ich die nie durchs Gitter in den Aschebehälter kehren konnte und immer extra rausgeklauben musste. Jetzt sind sie wie ein kleiner Schatz. Schon interessant, wie Wert und Wertlosigkeit sich schlagartig ändern können. *gg*
Auch die Grillschale im Garten habe ich aufgedeckt. Da gab es auch noch was zu finden. Allerdings ziemlich feucht. Der Deckel lag nicht ganz richtig auf. Da kam Schnee und Regenwasser in die Schale rein. Leider grillen wir nicht wirklich oft. Von daher hält sich diese Produktion in Grenzen.
Zu meiner Eingangsfrage:
...habe ich inzwischen von Marco Heckel aus einem Forum über Terra Preta eine Antwort gelesen:Sonne hat geschrieben: Eine Frage liegt mir gerade besonders auf dem Herzen:
Es ist ja die Rede von Pflanzen- und Holzkohle.
Dann lese ich wieder, dass Holzkohle aus Buche auf keinen Fall geht. Gerade wo ich im ReWe so schöne zertifizierte Holzkohle gefunden habe - zu einen erschwinglichen Preis.
Marco Heckel hat mir Hobbygärtnerin ja schon mal zur Information empfohlen...Hallo zusammen,
Pflanzenkohle, Holzkohle und Biokohle ist im Grunde alles das Gleiche.
Inzwischen hat man sich auf den Begriff Pflanzenkohle geeinigt(siehe Delinat-Link oben), weil er am besten beschreibt, dass man alle möglichen Pflanzenmaterialien verkohlen kann. Holzkohle ist sozusagen ein Spezialfall der Pflanzenkohle nämlich aus Holz. Biokohle ist eine etwas unglückliche Übersetzung des Begriffes biochar aus dem englischen und meint das gleiche wie Pflanzenkohle.
Marco Heckel / Terra-Preta-Forum
Und die Antwort nehme ich jetzt mal so an.
Wo ich das gelesen habe, dass Buchenholzkohle nicht gut sein soll, weiß ich nicht mehr. Das ist ja oft das Dumme im Internet...man liest was...klickt sich weiter zu den nächsten Seiten durch
und findet dann das andere ein paar Tage später schon nicht mehr.
Zum Brottrunk gibt es hier auch ein interessantes Video. Hier wird es ähnlich wie EMa eingesetzt.jesamine hat geschrieben:Würde sich die Holzkohle in Brennesseljauche denn schneller aufladen? Bis in ca. 2 Wochen kann man vermutlich welche ernten.
Oder geht auch Brottrunk?
https://www.kanne-brottrunk.de/de/land- ... garten.php
Jedenfalls ein spannendes Thema - Terra Preta / Bokashi und alles was dazugehört, an dem ich sicher noch lange dran bleiben werde.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31
