Planen fuer den Notfall oder nicht?
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Ach Landfrau,
das hast Du wieder mal schön geschrieben.
lg
Bunz
das hast Du wieder mal schön geschrieben.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
Sebastian Kneipp
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
im Prinzip richtig, aaaaber ...Landfrau hat geschrieben:Die Arbeit im Garten bringt (kalorien, ernährungstechnisch) nichts ein und ist, aus Sicht einer um die eigene Existenz arbeitenden Hofgemeinschaft (Bauernfamilie samt gesinde) teure Tändelei und Zeitverschwendung.
Ich kann mich noch erinnern an unsere Nachbarn in der Steiermark - als sie noch hauptsächlich sich selbstversorgende Nebenerwerbsbauern waren....
"Im Hausgarten" gab es keinen Kohl - keine Erbsen, Bohnen und schon gar keine Kürbisse.
Dieses Gemüse wurde am Acker angebaut und diente doch in erster Linie dem Sattwerden.
Im Gartl, der meistens Omas Reich war, wuchs der Salat, viele Kräuter und auch Blumen.
"Grobgemüse" wurde einfach nicht verhätschelt und es lieferte auch am Acker gute Erträge.

Ich glaube, weil man - vor allem in Krisenzeiten!! - auch Seelentröster braucht.......Landfau hat geschrieben:Aber die harte Währung wird womöglich wieder die alte sein: Speck und Schinken, Kaffee, Tabak. Alkohol. Zucker und Schokolade. Komischerweise die als allerungesündeste geltenden Nahrungsmittel. Warum eigentlich?
Der Punkt ist nicht zu unterschätzen!!
Was habt ihr dafür geplant "für Notzeiten"??

- Thomas/V.
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Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Ich sehe eigentlich 3 Szenarien:
1. Alles wird langsam schlimmer, also so ähnlich wie schon die letzten 25 Jahre
, evtl. mit der Zeit beschleunigt.
Daran kann man sich auch langsam anpassen, wie es viele schon machen (wieder mit Holz heizen z.B.)
2. Ein plötzlicher weitgehender Zusammenbruch der Gesellschaft ( starker Sonnensturm z.B., dessen Folgen nicht innerhalb weniger Wochen beseitigt werden können, inkl. Havarien diverser AKW usw.)
Das zu Überleben und danach weiter zu machen stelle ich mir nicht erstrebenswert vor. Also passenden Strick und Baum schon mal aussuchen...
3. Eine Kombination aus 1. und 2.
Also zuerst langsames, dann beschleunigtes Auseinanderbrechen (z.B. durch Währungscrash) der "Normalität", nachfolgend Unruhen, Bürgerkrieg und anschließend Zusammenbruch der Gesellschaft mit somalischen Zuständen. Während dessen dann Havarie nicht mehr gewarteter Infrastruktur inkl. AKW. Auch hier greift dann spätestens die Strickvariante...
Das Problem bei 3. liegt da, zu erkennen, wann der richtig Zeitpunkt zum "Aussteigen" gekommen ist. Mensch neigt ja dazu, zu hoffen, das "es" wieder besser wird, vor allem bei "schleichenden" Katastrofen.
M.M nach bringt es nichts, für 1-2 Jahre irgendwelche Vorräte anzuhäufen und zu glauben, das dann wieder alles wie früher wird. Wenn erstmal der Strom für 2-3 Wochen flächendeckende weg ist, dann hat es sich mit der "Zivilisation". Willkommen bei den http://de.wikipedia.org/wiki/The_Walkin ... ehserie%29
1. Alles wird langsam schlimmer, also so ähnlich wie schon die letzten 25 Jahre

Daran kann man sich auch langsam anpassen, wie es viele schon machen (wieder mit Holz heizen z.B.)
2. Ein plötzlicher weitgehender Zusammenbruch der Gesellschaft ( starker Sonnensturm z.B., dessen Folgen nicht innerhalb weniger Wochen beseitigt werden können, inkl. Havarien diverser AKW usw.)
Das zu Überleben und danach weiter zu machen stelle ich mir nicht erstrebenswert vor. Also passenden Strick und Baum schon mal aussuchen...
3. Eine Kombination aus 1. und 2.
Also zuerst langsames, dann beschleunigtes Auseinanderbrechen (z.B. durch Währungscrash) der "Normalität", nachfolgend Unruhen, Bürgerkrieg und anschließend Zusammenbruch der Gesellschaft mit somalischen Zuständen. Während dessen dann Havarie nicht mehr gewarteter Infrastruktur inkl. AKW. Auch hier greift dann spätestens die Strickvariante...
Das Problem bei 3. liegt da, zu erkennen, wann der richtig Zeitpunkt zum "Aussteigen" gekommen ist. Mensch neigt ja dazu, zu hoffen, das "es" wieder besser wird, vor allem bei "schleichenden" Katastrofen.
M.M nach bringt es nichts, für 1-2 Jahre irgendwelche Vorräte anzuhäufen und zu glauben, das dann wieder alles wie früher wird. Wenn erstmal der Strom für 2-3 Wochen flächendeckende weg ist, dann hat es sich mit der "Zivilisation". Willkommen bei den http://de.wikipedia.org/wiki/The_Walkin ... ehserie%29
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
@Thomas/V
Für deine Sicht gibt es Argumente, aber der Weltuntergang wurde schon vor Jahrhunderten erwartet und ist noch nicht eingetreten.
Vorsorge zu betreiben hat ja mehrere Aspekte und man ist sich im Klaren darüber, dass am Ende doch alles nutzlos sein kann.
Aber ganz darauf zu verzichten, das kann es auch nicht sein.
Nicht nur das Vorbereitet sein auf irgendwelche Katastrophen ist für uns wichtig, sondern auch und gerade unsere (teilweise) Unabhängigkeit von Öffnungszeiten, Versorgungslücken, Lebensmittelskandalen und Vorgaben (Nitritpökelsalz)
Es ist auch ein schöner Lebensinhalt, den Kindern zu zeigen, wie Getreide gesät/gepflegt/geerntet/gemahlen/verbacken wird.
Ein mageres Biohühnchen kostet ca.20,-Eu, da sparen wir gewaltig. Wir mögen Kartoffelsorten, die nicht so gängig sind.
Ein selbst bestimmtes Leben zu führen ist doch toll und Selbstversorgung/Vorratshaltung ist ein natürlicher Bestandteil davon.
Für deine Sicht gibt es Argumente, aber der Weltuntergang wurde schon vor Jahrhunderten erwartet und ist noch nicht eingetreten.
Vorsorge zu betreiben hat ja mehrere Aspekte und man ist sich im Klaren darüber, dass am Ende doch alles nutzlos sein kann.
Aber ganz darauf zu verzichten, das kann es auch nicht sein.
Nicht nur das Vorbereitet sein auf irgendwelche Katastrophen ist für uns wichtig, sondern auch und gerade unsere (teilweise) Unabhängigkeit von Öffnungszeiten, Versorgungslücken, Lebensmittelskandalen und Vorgaben (Nitritpökelsalz)
Es ist auch ein schöner Lebensinhalt, den Kindern zu zeigen, wie Getreide gesät/gepflegt/geerntet/gemahlen/verbacken wird.
Ein mageres Biohühnchen kostet ca.20,-Eu, da sparen wir gewaltig. Wir mögen Kartoffelsorten, die nicht so gängig sind.
Ein selbst bestimmtes Leben zu führen ist doch toll und Selbstversorgung/Vorratshaltung ist ein natürlicher Bestandteil davon.
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.
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- Beiträge: 266
- Registriert: Fr 26. Apr 2013, 17:14
- Familienstand: verheiratet
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Moin
Notfallplan?
Wir haben immer dann einen Notfall wenn das Wetter verrückt spielt und ich meine Baustellen nicht abrechnen kann, das war diesen Winter extrem.
Wenn man mangels Geld keinen Nachschub besorgen kann wirds ungemütlich, wir kennen das seit Jahren, ist nichts Neues, aber von Dezember bis in den März rein ist doch etwas happig, ich glaube der Herr Latif aus Kiel mit seiner Klimaeräwrmung sollte endlich mal RECHT HABEN, von mir aus gern.
Was tun wir:
Wir bunkern Lebensmittel soviel es geht, Brennholz rechtzeitig besorgen, und vor allem auch Brikett kaufen solange die Baumärkte welche da haben, die waren diesen Winter oft ausverkauft und die bestellte Menge schon wieder vorbestellt, man musste quasi betteln. (Bauhaus).
Ich brauche leider ein paar Medikamente die auch im Grosspack bestellt werden, geht auch wunderbar online und kostet einen Bruchteil vom "Apothekerpreis".
Für den richtigen Notfall wie wir ihn im Winter 78/79 erlebten haben wir: Kleines Stromaggerat, Benzin, Gasflaschen.. und wir horten alte Öfen, Gasgeräte, falls jemand an die Tür klopft und danach fragt, NOCH sagt man zu uns abschätzend wir wären Schrottsammler
Wenn der Strom weg ist: Wir habens warm, wir können kochen und backen, wir können Wamwasser bereiten.
Werkzeuge und Gerät sowie Material um sich selbst und andern zu helfen ist auch reichlich vorhanden, ich habe nie gern etwas ausgeliehen, wollte es immer selbst besitzen.
Wir klappern auch Flohmärkte ab, da bekommt man ja nie das was aktuell benötigt wird aber gekauft wird trotzdem für den Fall der Fälle und meist habe ich die Sachen dann doch später mal gebraucht.
Gleiches auch bei Autoersatzteilen, alles auf Lager
Das alles setzt natürlich auch trockenen Lagerplatz voraus.
Und man muss auch mit ein bischen Chaos leben könnnen, es "sieht halt" ein wenig aus...
So könnten die andern in der Neubausiedlung nicht leben.
Gruss Willy
Gruss Willy
Notfallplan?
Wir haben immer dann einen Notfall wenn das Wetter verrückt spielt und ich meine Baustellen nicht abrechnen kann, das war diesen Winter extrem.
Wenn man mangels Geld keinen Nachschub besorgen kann wirds ungemütlich, wir kennen das seit Jahren, ist nichts Neues, aber von Dezember bis in den März rein ist doch etwas happig, ich glaube der Herr Latif aus Kiel mit seiner Klimaeräwrmung sollte endlich mal RECHT HABEN, von mir aus gern.
Was tun wir:
Wir bunkern Lebensmittel soviel es geht, Brennholz rechtzeitig besorgen, und vor allem auch Brikett kaufen solange die Baumärkte welche da haben, die waren diesen Winter oft ausverkauft und die bestellte Menge schon wieder vorbestellt, man musste quasi betteln. (Bauhaus).
Ich brauche leider ein paar Medikamente die auch im Grosspack bestellt werden, geht auch wunderbar online und kostet einen Bruchteil vom "Apothekerpreis".
Für den richtigen Notfall wie wir ihn im Winter 78/79 erlebten haben wir: Kleines Stromaggerat, Benzin, Gasflaschen.. und wir horten alte Öfen, Gasgeräte, falls jemand an die Tür klopft und danach fragt, NOCH sagt man zu uns abschätzend wir wären Schrottsammler

Wenn der Strom weg ist: Wir habens warm, wir können kochen und backen, wir können Wamwasser bereiten.
Werkzeuge und Gerät sowie Material um sich selbst und andern zu helfen ist auch reichlich vorhanden, ich habe nie gern etwas ausgeliehen, wollte es immer selbst besitzen.
Wir klappern auch Flohmärkte ab, da bekommt man ja nie das was aktuell benötigt wird aber gekauft wird trotzdem für den Fall der Fälle und meist habe ich die Sachen dann doch später mal gebraucht.
Gleiches auch bei Autoersatzteilen, alles auf Lager

Das alles setzt natürlich auch trockenen Lagerplatz voraus.
Und man muss auch mit ein bischen Chaos leben könnnen, es "sieht halt" ein wenig aus...

So könnten die andern in der Neubausiedlung nicht leben.
Gruss Willy
Gruss Willy
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- Beiträge: 12
- Registriert: Do 2. Mai 2013, 20:31
- Familienstand: überzeugter Single
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
@ citty: ich lasse mal einen "Wink" aus dem auswandererforum hier... Und lese mich jetzt mal interessiert durch diesen Srätt. 

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- Beiträge: 29
- Registriert: Mo 15. Apr 2013, 01:59
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Ich gebe zu das Thema nur grob überflogen zu haben, aber habt ihr nicht die Teuerung vergessen ?
Also selbst wenn der Euro nicht morgen weg ist und kein Ersatz da ist, keine Umweltkatastrophen etc. anstehen, selbst dann lohnt sich eine Vorratshaltung.
Dass sie Teuerung nicht korrekt angegeben wird ist ja klar, dass Alternativinvestments auch so ihre Nachteile haben auch, also lohnt es sich eben haltbare Sachen zu horten, allemal besser als Tagesgeld mit realen Verlusten.
Also wieso nicht wenn man etwas Platz hat Waschpulver, Motoröl (ja ich weiß auch nicht unendlich haltbar, aber paar Jahre schon) und 100 andere Sachen die man so braucht, einlagern ?
Und außerdem lohnt es sich nicht täglich für 2 € einkaufen zu fahren, wenn es Sonderangebote gibt kann man viel einkaufen und einlagern, damit hat man automatisch Vorräte, auch wenn man nicht an irgendwie ganz schlimmes Szenario glaubt und/oder eine Religion daraus macht.
Könnte jetzt alles aufzählen was sich 1. hält 2. man wirklich/ständig braucht, aber wisst ihr auch selbst, nur eben als Hinweis dass Toilettenpapier nicht schlecht wird und rumliegen kann
p.s. Habe neulich ein Kabel gebraucht, 20m (3 Adern) für 380V und irgendwas um 14DM gefunden, da war eben noch der Preis dran. Hätte auch zum Baumarkt fahren und 30€ ausgeben können
- So das Prinzip ist es eben.
Also selbst wenn der Euro nicht morgen weg ist und kein Ersatz da ist, keine Umweltkatastrophen etc. anstehen, selbst dann lohnt sich eine Vorratshaltung.
Dass sie Teuerung nicht korrekt angegeben wird ist ja klar, dass Alternativinvestments auch so ihre Nachteile haben auch, also lohnt es sich eben haltbare Sachen zu horten, allemal besser als Tagesgeld mit realen Verlusten.
Also wieso nicht wenn man etwas Platz hat Waschpulver, Motoröl (ja ich weiß auch nicht unendlich haltbar, aber paar Jahre schon) und 100 andere Sachen die man so braucht, einlagern ?
Und außerdem lohnt es sich nicht täglich für 2 € einkaufen zu fahren, wenn es Sonderangebote gibt kann man viel einkaufen und einlagern, damit hat man automatisch Vorräte, auch wenn man nicht an irgendwie ganz schlimmes Szenario glaubt und/oder eine Religion daraus macht.
Könnte jetzt alles aufzählen was sich 1. hält 2. man wirklich/ständig braucht, aber wisst ihr auch selbst, nur eben als Hinweis dass Toilettenpapier nicht schlecht wird und rumliegen kann

p.s. Habe neulich ein Kabel gebraucht, 20m (3 Adern) für 380V und irgendwas um 14DM gefunden, da war eben noch der Preis dran. Hätte auch zum Baumarkt fahren und 30€ ausgeben können

- Thomas/V.
- Förderer 2017
- Beiträge: 9386
- Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
- Familienstand: verheiratet
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
@ Wayan:
. Wir kommen auch 1-2 Monate ohne "Zivilisationsluxus" wie Strom über die Runden.
Aber wie gesagt, wenn es wirklich ernst wird, hat sich nach spätestens 4 Wochen alles erledigt...
Obwohl der Gedanke, ganz allein auf der Welt zu sein, auch was für sich hat
.
Mir war als Kind schleierhaft, warum Robinson unbedingt wieder von seiner schönen Insel weg wollte, wo er doch sogar Ziegen hatte, Meer und warmes Wetter und keinen, der einem sagte, was man zu tun und zu lassen hat
Hab ich ja nicht gesagtAber ganz darauf zu verzichten, das kann es auch nicht sein.

Aber wie gesagt, wenn es wirklich ernst wird, hat sich nach spätestens 4 Wochen alles erledigt...
Obwohl der Gedanke, ganz allein auf der Welt zu sein, auch was für sich hat

Mir war als Kind schleierhaft, warum Robinson unbedingt wieder von seiner schönen Insel weg wollte, wo er doch sogar Ziegen hatte, Meer und warmes Wetter und keinen, der einem sagte, was man zu tun und zu lassen hat

Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: Planen fuer den Notfall oder nicht?
Das ist mir einfach zu negativ!Thomas/V. hat geschrieben:wenn es wirklich ernst wird, hat sich nach spätestens 4 Wochen alles erledigt...
Es sind sicher Szenarien denkbar, die unseren "Alltag" für lange Zeit oder immer unmöglich machen - aber auch dann wird es weiter gehen.
Lass dir von einem unverbesserlichen Optimisten sagen: auch wenn wir vieles von dem was wir jetzt lieben und schätzen entbehren müssten, wäre das Leben nicht zwangsläufig nicht mehr lebenswert. Bestimmt gibt es auch dann einen Neuanfang. Vielleicht rücken wir enger zusammen und bilden Schicksalsgemeinschaften. Vielleicht besinnen wir uns noch mehr auf das Wesentliche. Vielleicht haben neue Lebensentwürfe auch ihren Reiz. Wer weiß?
Ein böses Ende ist denkbar, genauso wie ein heftiges, reinigendes Gewitter in der Nacht und einem strahlenden neuen Morgen

Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.