Selbstversorger Forum e.V.

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das im Gegensatz zu wasserlöslichen Vitaminen sehr wohl überdosiert werden kann. Wenn die Mutter keinen Vitamin D Mangel hat und voll stillt, kriegt das Baby genug über die Muttermilch. Ich wäre daher auch skeptisch. In den Sommermonaten ist ein Vitamin D Mangel bei normal im Freien aufhältigen Personen unwahrscheinlich.

Zweck der Vitamin D Gabe wäre Rachitisprophylaxe.
Fettlösliche Vitamine, die man nicht unkritisch zu sich nehmen soll sind ADEG.

Um Gewissheit zu erlangen würde ich als stillende Mutter mir erst den Spiegel im Blut bestimmen lassen.(kostet in Ö 30€) Richtwert wäre 50-100 ng/ml
Erfahrungsgemäß leiden die meisten Menschen in unseren Breitengraden an Vit-D-Mangel.(Studien aus der Praxis für OÖ nachlesbar bei Dr. Retzek). ..mit allen Folgeerscheinungen. Eine toxische Menge aufzunehmen erfordert schon beträchtliche Gaben über einen längeren Zeitraum, die sich wahrscheinlich auch finanziell wenige freiwillig antun würden.
Vit D ist ja kein Vitamin im eigentlichen Sinne sondern ein Prohormon.

Meine beiden Großen sind Septemberkinder. Klar hab ich denen Vigantoletten gegeben. Aber ohme Fluor.
Meine Eltern waren eine Generation älter als andere Eltern; die wußten noch, was Rachitis ist.
Wie hieß noch gleich dieses Zeug aus der Tube? EDIT: MultiSanostol. das war bei uns im Kühlschrank für uns Kinder immer frei verfügbar. Meine Mutter hat sich wohl einfach drauf verlassen, daß wir wissen (merken), wieviel wir brauchen.

hacccchhh jaaa, bin mit Multisanostol aufgewachsen... hab vielleicht deshalb das Gardemaß von 1,80 ;-)

in Sachen Vitamin D gibts auch was relativ Natürliches von der Firma Loges, ist immer noch besser als Ba.er und Co. Und neee, ich krieg keine Provision von niemand, aber wenns irgendne Medikation braucht ausser Tee ausm Garten steh ich eher auf Naturheilkundliches.

Wen es interessiert, kann ja mal "Vitamin D Kritik" in die Suchmaschinen eingeben. Da gibts eine ganze Menge kritischer Studien seriöser Quellen, die die routinemässige Supplementierung als zumindest sinnlos ablehnen.

Vor einigen Jahren hat man uns ja auch versucht, einzureden, dass Frauen Hormone einnehmen müssen, um ihre Knochen trotz "Älterwerdens" zu behalten. War dann auch leider, leider kontraproduktiv ...

Ich weiss dass Einzelfälle nichts aussagen, aber ich frag mich schon, wie die mitteleuropäische Menschheit überlebt hat, ohne ständige Vitamingaben. Ich kenne aus meiner Generation niemanden, der Rachitis hatte oder Kinder mit Rachitis hatte, und weiss auch in meinem Bekanntenkreis niemanden, der irgendwelche Mangelsymptome bei sich oder seinen Kindern feststellen konnte - aus meiner Generation, deren Kinder jetzt erwachsen sind, die noch ohne die Wohltaten der Vitamin D Gaben auskommen mussten.

Doch das gibt es schon. Meine Säuglinge hatten alle einen Vitamin D Mangel, obwohl sie viel draußen an der Sonne waren und ich keine Sonnenmilch verwendet habe. Mein Anthroposophischer Arzt verschrieb allen meinen Kindern bis zum 3 Winter Vitamin D und das tat er bei den wenigsten. Auch heute noch ist meine Jüngste extrem Mangelanfällig und das obwohl sie viel Zeit im Freien verbringt.

Adjua hat geschrieben:Wen es interessiert, kann ja mal "Vitamin D Kritik" in die Suchmaschinen eingeben. Da gibts eine ganze Menge kritischer Studien seriöser Quellen, die die routinemässige Supplementierung als zumindest sinnlos ablehnen.
......., die noch ohne die Wohltaten der Vitamin D Gaben auskommen mussten.

Lebertran Wird doch schon seit fast 200 Jahren verabreicht.

65375 hat geschrieben:

Adjua hat geschrieben: Ich weiss dass Einzelfälle nichts aussagen, aber ich frag mich schon, wie die mitteleuropäische Menschheit überlebt hat, ohne ständige Vitamingaben
......., die noch ohne die Wohltaten der Vitamin D Gaben auskommen mussten.

Lebertran Wird doch schon seit fast 200 Jahren verabreicht.

und was ist mit den knapp 40 000 Jahren davor?


Grüße Rati

Rabe hat geschrieben:Doch das gibt es schon. Meine Säuglinge hatten alle einen Vitamin D Mangel, obwohl sie viel draußen an der Sonne waren und ich keine Sonnenmilch verwendet habe. Mein Anthroposophischer Arzt verschrieb allen meinen Kindern bis zum 3 Winter Vitamin D und das tat er bei den wenigsten. Auch heute noch ist meine Jüngste extrem Mangelanfällig und das obwohl sie viel Zeit im Freien verbringt.

Ich sag ja nicht, dass es das nicht gibt. Ich sage nur, dass ich an der Notwendigkeit zweifle, das Ganze routinemässig zu verschreiben.


Ich bin übrigens ohne Lebertran grossgeworden und meine (halb südländischen) Stadtkinder genauso. (Dafür lange gestillt). Die 40.000 Jahre davor waren gekennzeichnet von Ernährungsproblemen aller Art, wegen Nahrungsmittelmangels. Das kann man nicht vergleichen.

Eben, kann man nicht vergleichen. Nahrungsmittelmangel haben wir nicht mehr, das heisst aber nicht automatisch dass wir nun auch keinerlei Nährstoff- oder Spurenstoffmangel haben könnten! Mit dem Unterschied zu früher, dass wir diesen (im Regelfall) zum einen diagnostizieren und zum anderen beheben können.

Um als Menschheit zu überleben, müssen nur genügend Exemplare die Geschlechtsreife erreichen und ausreichend Kinder produzieren. Wenn das der einzige Anspruch ist, dann braucht man in der Tat weder Medizin noch "gesundes" Essen.